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SC Freiburg - Hertha BSC 1:3 (1:1)

[1] Freiburgs Trainer Volker Finke musste auf Diarra verzichten, der bei der 0:4-Pleite beim HSV Rot gesehen hatte. Stefan Müller rutschte für den Malier ins Team. Zudem gab es zwei Rückkehrer Iashvili (nach Wadenproblemen) und Antar (nach Muskelfaserriss) waren wieder fit. Tanko und Mohamad hatten das Nachsehen.

[2] Bei den Berlinern stand gegenüber der 0:1-Niederlage gegen Dortmund Kovac nach einer abgesessenen Gelb-Sperre wieder auf dem Platz. Außerdem rotierten Christian Müller und Rafael in die Mannschaft. Herthas Coach Falko Götz ließ Dardai, Marx und Bobic draußen.

[3] Der 11. Spieltag im Überblick

[4] Nach einer kurzen Abtastphase versuchte Berlin Druck aufzubauen, sich in der Hälfte der Freiburger festzusetzen. Dies gelang gut, und nach zehn Minuten hatten sich die Herthaner ein klares Übergewicht erarbeitet. Wenig später hätte es 1:0 stehen können Rafael löste sich von Schumann, wurde von Kovac angespielt und schob die Kugel durch die Beine von Golz, doch Stefan Müller erwischte das Leder kurz vor der Linie (13.).

[5] Diese vergebene Chance motivierte die Gäste von der Spree noch mehr, sie belagerten danach das Tor von Keeper Golz. Doch sowohl Gilberto (19.) als auch Rafael (21.) ließen beste Tormöglichkeiten aus.

[6] Es dauerte bis zur 23. Minute, ehe sich der Sportclub vor das Tor von Fiedler wagte. Einen Kruppke-Schuss klärte der Keeper zur Ecke (23.). Nur zwei Minuten später sorgte Cairo für den Paukenschlag Nach einem ungeahndeten Foulspiel von Iashvili gegen Gilberto bekam Coulibaly das Leder, sah die Lücke und passte in den Lauf von Cairo. Der Niederländer gewann das Laufduell gegen Friedrich und schob den Ball aus zwölf Metern an Fiedler vorbei ins lange Eck.

[7] In der Folgezeit igelte sich der SC wie zuvor hinten ein. Die Berliner steckten nicht auf, sondern spielten geduldig weiter und hätten auch in der 35. Minute den Ausgleich schießen müssen, doch sowohl Marcelinho als auch Rafael im Nachschuss scheiterten an Golz. Nur eine Minute später musste der Schlussmann des SC dann doch hinter sich greifen Gilberto luchste Iashvili den Ball ab, passte zu Marcelinho, der von der linken Seite vor den Fünfmeterraum zu Rafael spielte. Der Angolaner war schneller als Müller und Golz und traf zum Ausgleich.

[8] Hertha war spielerisch stärker, drängte auf die Führung, doch der Sportclub hielt dem Anrennen der Götz-Schützlinge bis zur Pause stand.

[9] Die "Alte Dame" fing im zweiten Durchgang da an, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Es dauerte keine fünf Minuten, bis Hertha für die Offensivbemühungen ein zweites Mal belohnt wurde Marcelinho spielte in die Mitte zu Rafael, der Schumann abblockte und Gilberto das Leder überließ. Der Brasilianer schoss trocken aus 14 Metern zur Führung ein (50.).

[10] Die Breisgauer mussten nun aktiver werden. Sie schalteten einen Gang hoch und verlagerten das Spielgeschehen nach vorn. Allerdings war die Begegnung in dieser Phase sehr von Hektik geprägt Viele Nickligkeiten unterbrachen den Spielfluss immer wieder, was die Gemüter nur noch mehr erhitzte. Dies erreichte seinen Höhepunkt in der 60. Minute, als Schumann Gilberto auf der Strafraumlinie stoppte. Schiedsrichter Stark zeigte auf den Punkt. Marcelinho schoss in die Mitte, aber Golzschon abgetaucht in die rechte Eckeriss die Hand noch hoch und klärte zur Ecke. Dies ließ die Berliner völlig kalt, sie machten weiter und nur eine Minute später klingelte es erneut im SC-Tor Eine Freistoß-Flanke von Marcelinho köpfte Madlung gegen den Latte. Friedrich war zur Stelle und staubte zum 3:1 ab (63.).

[11] Die Finke-Elf war überfordert, es kam zu wenig. Mit vielen Fehlpässen machten sich die Freiburger über die gesamte Spieldistanz das Leben schwer. So setzten die Breisgauer zwar noch Akzente durch Riethers Kopfball (71.) oder Cairos Freistoß gegen die Latte (77.), aber der Berliner Sieg wurde nicht mehr gefährdet.

[12] Kurios wurde es noch mal in der 80. Minute, als van Burik eine Tätlichkeit an Dorn beging. Schiedsrichter Stark zeigte aber nicht dem Übeltäter, sondern dem nebenstehenden Madlung die Rote Karte. Auch die neun Gelben Karten unterstreichen eher die Hektik als die Brutalität in der Partie.

[13] Hertha war unterm Strich das bessere Team und gewinnt verdient im badenova-Stadion. Die Freiburger konnten die Verletzten nicht kompensieren. Mit nur zehn Punkten steckt die Finke-Elf weiter mitten im Abstiegskampf.