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FSV Mainz 05 - SC Freiburg 5:0 (3:0)

[1] FSV-Coach Jürgen Klopp nahm für das Kellerduell nach dem 0:3 in Dortmund am letzten Spieltag zwei personelle Änderungen vor. Auf der linken Abwehrseite ersetzte Weigelt Rose. Im Angriff erhielt Auer als Sturmpartner von Casey eine Bewährungschance, Jovanovic blieb draußen.

[2] Freiburgs Trainer Volker Finke musste nach dem 0:1 im Bundesligaduell gegen den FC Bayern unter der Woche noch das 0:7-Pokaldebakel gegen den Ligaprimus verarbeiten. Entsprechend viele Umstellungen nahm Finke vor, lediglich fünf Spieler aus der Pokalpartie liefen erneut von Beginn an auf. Torhüter Golz kehrte nach Verletzungspause zurück, zudem starteten Berner und Tskitishvili. Für Offensivakzente sollten Cairo, Kruppke und Antar sorgen. Aus der Startformation gestrichen wurden Reinard, Schumann, Kondé, Tanko, Sanou und Iashvili.

[3] Der 24. Spieltag im Überblick

[4] Bei leichtem Schneefall boten beide Mannschaften im ausverkauften Stadion am Bruchweg von Beginn an Abstiegskampf pur. Selten kamen die Akteure in Tornähe, hart umkämpft war bereits jeder Meter im Mittelfeld. Die Gäste kamen zunächst besser ins Spiel, begannen aktiver und offensiver, brachten das von Wache gehütete Tor aber nicht in Gefahr. Nach einer etwa 15-minütigen Anlaufphase kamen die Hausherren besser in die Partie. Die erste Torchance des Spiels durch den aufgerückten Innenverteidiger Noveski war ein erstes Zeichen der gesteigerten Bemühungen der Mainzer (19.). Doch Gerber war es vorbehalten, die Torflaute zu beenden. Nach insgesamt 432 Minuten ohne FSV-Treffer nahm der ehemalige Freiburger Maß und knallte das Leder aus etwa 20 Metern unhaltbar für Golz unter die Latte des Gehäuses (23.).

[5] Der Torjubel der Zuschauer war kaum verhallt, da sorgte Friedrich für weitere Beruhigung beim Aufsteiger. Der Abwehrchef marschierte mit nach vorn, wurde von Babatz mustergültig bedient und schob den Ball letztlich am herausstürzenden Golz vorbei ins Netz (26.). Der erste Bundesligatreffer des 25-Jährigen.

[6] Auch nach dem Doppelschlag änderte sich das Bild nicht. Freiburg spielte zwar mit, sorgte aber für keinerlei Torgefahr. Eine Direktabnahme von Antar war noch die gefährlichste Szene im ersten Durchgang, Wache parierte aber sicher (28.).

[7] Mehr Zug zum Tor zeigten die Hausherren, die dafür auch belohnt wurden. Kurz vor der Pause versetzte Gerber Mohamad am rechten Rand des Sechzehners, der Libanese wusste sich nur mit einem Foul zu helfen, das Schiedsrichter Michael Weiner mit einem Elfmeterpfiff "belohnte". Babatz trat an und verwandelte sicher zum 3:0-Pausenstand (43.).

[8] Mit einem zusätzlichen Stürmer blies SC-Coach Volker Finke im zweiten Durchgang zur Aufholjagd. Iashvili kam für Verteidiger Berner und sollte die Problemzone vor dem Tor beleben. Tatsächlich präsentierten sich die Breisgauer offensiv, blieben aber vor dem Tor ungefährlich. Mainz verlegte sich auf Konter, spielte diese aber zunächst nicht konsequent genug aus, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Casey (57.) und Gerber (64.) vergaben ihre Möglichkeiten. Doch spätestens mit der vergebenen Großchance von Kruppke, der Wache freistehend aus sieben Metern nicht überwinden konnte (65.), ließen auch die Freiburger in ihren Bemühungen nach. Mainz nutzte nun die sich bietenden Freiräume, um den höchsten Bundesligasieg einzufahren. Da Silva sorgte im Anschluss an eine Ecke mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für das 4:0 (71.), Thurk staubte zum 5:0 ab, als Golz eine Hereingabe von Casey dem eingewechselten Stürmer direkt vor die Füße klatschte (81.).

[9] Bei Freiburg lief gegen Ende der Partie nichts mehr zusammen. Sanou konnte den Ball nicht einmal ins leere Tor schieben. Friedrich fing den Mann aus Burkina Faso im Laufduell noch kurz vor der Torlinie ab, Wache war bereits geschlagen (78.).

[10] In einer kampfbetonten aber fairen Partie setzte sich der FSV letztlich sehr deutlich durch. Nach neun Spielen ohne Sieg konnte im Kellerduell wieder ein "Dreier" eingefahren werden, der für etwas mehr Abstand zu den Abstiegsrängen sorgt. Für Freiburg wird es hingegen im Abstiegskampf sehr schwer, acht Punkte sind es bereits bis zum rettenden Ufer. Dank Rostocks Sieg in Hannover übernehmen die Breisgauer zudem die "Rote Laterne".