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SC Freiburg - Bayer Leverkusen 1:3 (1:1)

[1] Freiburgs Coach Volker Finke veränderte seine Anfangsformation nach dem 1:3 bei Hertha BSC auf zwei Positionen. In der Abwehrkette spielte der Libanese Mohamad für den Malier Diarra. Des Weiteren kam Berner für Ibertsberger im Mittelfeld zum Einsatz.

[2] Auf Seiten von Bayer Leverkusen konnte Trainer Klaus Augenthaler nach langer Verletzungspause wieder auf Verteidiger Roque Junior zurückgreifen. Ramelow agierte daher im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen Dortmund wieder im defensiven Mittelfeld. Babic rutschte aus der Startelf.

[3] Der 29. Spieltag im Überblick

[4] Die Anfangsphase gestaltete sich zerfahren und war gekennzeichnet von vielen Unterbrechungen. Der nach langwieriger Verletzung erstmals wieder mitwirkende Roque Junior zog sich bereits nach wenigen Minuten im Kopfballduell mit Koejoe eine blutige Nase zu, konnte die Partie nach längerer Behandlung aber fortsetzen. Beide Mannschaften waren zwar um Offensivspiel bemüht, konnten sich aber auf Grund einer enorm hohen Fehlpassquote nur sehr selten gefährlich in Szene setzen. Die Führung für die Leverkusener resultierte dann auch nicht aus einem gelungenen Spielzug. Schneider zog in zentraler Position vor dem Strafraum der Freiburger ab und hatte Glück, dass das Leder - von Mohamad abgefälscht - über Golz hinweg in die Maschen segelte (26.). In der Folge bewies die Finke-Elf Moral und drängte die Rheinländer zunehmend in die Defensive. Der Lohn Eine von Bajramovic eingeleitete Kombination über Coulibaly und Koejoe vollendete schließlich Iashvili aus kurzer Distanz. Der Georgier konnte den Schussversuch Koejoes an Butt vorbei ins Netz spitzeln (37.). Der Niederländer war es auch, der nach einer Flanke beinahe noch vor der Pause die Führung für den SCF erzielte, während auf der Gegenseite Kryznowek und Ramelow in der Schlussphase des ersten Abschnitts Gelegenheiten hatten. Doch es blieb beim gerechten Remis zur Halbzeit.

[5] Die zweite Hälfte brachte wenig Änderungen am Spielverlauf. Beide Teams waren ohne spielerischen Glanz um konstruktive Aktionen bemüht. Die Freiburger waren dabei etwas engagierter, die Leverkusener dagegen abgeklärter. Torgelegenheiten blieben Mangelware, doch letztlich zahlte sich die auf Sicherheit bedachte Taktik der Rheinländer aus. Mit zwei Kontertoren bestrafte Bayer die mutig nach vorne spielende, aber zu harmlose Finke-Elf. Mitte der zweiten Hälfte leitete Schneider mit einem Pass zu Freier die Vorentscheidung ein - Freiburgs Coulibaly hatte zuvor mit einer Schwalbe einen Freistoß provozieren wollen. Freier spielte mustergültig Berbatov am Strafraumrand an, der sofort abzog. Golz ließ den haltbaren Schuss des Bulgaren im kurzen Eck passieren (66.). Leverkusen agierte in der Folge weiterhin zurückhaltend, doch nur mit Distanzschüssen von Coulibaly und Tskitshvili konnte der SCF Gefahr für das Bayer-Gehäuse sorgen. Mitten in die Schlussoffensive der Süddeutschen sorgte dann ein erneuter Konter für die endgültige Entscheidung. Eingeleitet durch einen von Schiedsrichter Gagelmann unglücklich abgefälschten Ball war es schließlich Krzynowek, der mustergültig von der linken Seite zum mitgelaufenen Berbatov flankte. Der Bulgare sorgte in der Mitte mit seinem zweiten Treffer für den Endstand (83.).

[6] Ohne Glanz gewinnt Leverkusen im Breisgau. Die Finke-Schützlinge waren über die gesamte Spieldistanz bemüht und engagiert, doch fehlte in den entscheidenden Szenen die nötige Konsequenz im Abschluss und etwas Glück. Bayer dagegen verwertete seine seltenen Torchancen eiskalt und kam mit nur wenig Aufwand zu wichtigen drei Punkten im Kampf um einen internationalen Platz.