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SC Freiburg - Bayer Leverkusen 1:0 (0:0)

[1] Freiburg musste ohne Torhüter Richard Golz antreten, den eine Bauchmuskelverletzung plagt. Für ihn stand Timo Reus zwischen den Pfosten. Tanko erhielt den Vorzug vor Cairo.

[2] Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler brachte Balitsch für Ramelow, der an einer Mittelohrentzündung laboriert. Franca ist zwar wieder genesen, stand aber nicht in der Startformation. Einzige echte Spitze war Berbatov.

[3] Der 18. Spieltag im Überblick

[4] Leverkusen nahm von Beginn an das Heft in die Hand, war tonangebend und spielbestimmend. Bei Freiburg fehlte die Bindung, die Aktionen wirkten nervös und zerfahren. Die erste große Chance bot sich Bayer bereits in der 9. Minute Steilpass in den Strafraum auf Berbatov, die SCF-Abseitsfalle klappt nicht, doch der Stürmer schießt aus neun Metern halbrechter Position an den rechten Innenpfosten. Von dort fliegt der Ball ins Aus.

[5] Leverkusen zeigte sich zielstrebiger, kombinierte schnell und sicher. Die zum Kontern gezwungenen Breisgauer hingegen leisteten sich zahlreiche Abspielfehler.

[6] Erst nach einer Viertelstunde fanden die Finke-Schützlinge besser ins Spiel und gestalteten die Partie ausgeglichen. Die nächste Großchance hatte aber wieder Leverkusen Zuckerpass von Nowotny aus dem Mittelfeld auf Berbatov, der den Ball am linken Fünfmeterraum-Eck volley nimmt, aber links vorbeischießt.

[7] Freiburg erhöhte die Schlagzahl, übte nun mehr Druck aus, der letzte Pass kam aber nicht an. Zudem waren Butt, Lucio und Nowotny sehr aufmerksam. Auf der anderen Seite wirkte die Freiburger Innenverteidigung keineswegs immer sattelfest. Kondé und Diarra leisteten sich auch im Spielaufbau Abspielfehler.

[8] Die Partie wogte hin und her, mit leichten Vorteilen für Freiburg. Sanou auf links und Iashvili, der vorne überall zu finden war, zeigten sich sehr lauffreudig. Zwingendes sprang aber weder hüben noch drüben heraus.

[9] Die bis dato beste Freiburger Chance gab's in der 42. Minute Iashvili bringt einen Freistoß von rechts auf den zweiten Pfosten, Lucio und Nowotny bemerken Bajramovic in ihrem Rücken nicht, doch dieser köpft freistehend am rechten Eck vorbei.

[10] Leverkusen war zu Beginn der zweiten Hälfte spielbestimmend, fand aber kein Durchkommen gegen die vielbeinige und gut gestaffelte Abwehr der Freiburger. Die Breisgauer ihrerseits lauerten auf Konter, die schnell vorgetragen wurden. Im Anschluss an einen solchen gab es einen Eckball, den Iashvili scharf von links hereinbrachte. Antar ging in der Mitte drei Schritte zurück und schoss den Ball volley aus 16 Metern hoch ins linke Eck (54.) zum 1:0.

[11] Klaus Augenthaler reagierte und brachte mit Franca einen weiteren Stürmer. Bayer spielte druckvoll, agierte aber zu statisch, ohne Überraschungsmoment, was es Freiburg leicht machte zu verteidigen. Nach Balleroberung schalteten die Breisgauer schnell um und setzten zu Gegenangriffen mit vier, fünf Mann an. Diese wurden aber nicht konsequent genug zu Ende gebracht.

[12] Leverkusen rannte an, kam aber zu häufig durch die Mitte, vernachlässigte das Flügelspiel. Zudem war die Freiburger Deckung sehr aufmerksam. Die Gegenstöße des SCF strahlten mehr Gefahr aus als die Bemühungen Bayers.

[13] Der SC Freiburg sichert sich in einer unterhaltsamen Partie verdient die Punkte. Leverkusen hatte den besseren Start, ließ dann aber nach. Nach der sehenswerten Freiburger Führung rannte Bayer zu plan- und ideenlos an und hätte nach Freiburger Kontern sogar höher verlieren können.