Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart 2:0 (0:0)

[1] Leverkusens Coach Klaus Augenthaler konnte nach dem 6:2 in Bremen wieder auf Bastürk nach dessen abgelaufener Gelbsperre zurückgreifen. Für den Türken musste Bierofka auf die Bank. Beim VfB, zuletzt überzeugender 3:1-Sieger gegen die Bayern, sah Trainer Felix Magath in seinem Abschiedsspiel keinen Grund, sein Team zu verändern.

[2] Der 34. Spieltag im Überblick

[3] Fulminante Anfangsoffensive des VfB Nach fünf Minuten lautete das Torschussverhältnis aus Sicht der Schwaben 5:0 - Stuttgart schien Leverkusen in der ersten Viertelstunde zu überrollen, lieferte eine Demonstration modernen Angriffsfußballs Schnell, direkt und technisch sehr ansehnlich. Einziges Manko blieb, dass die Gäste keine ihrer Einschussmöglichkeiten in einen Torerfolg ummünzen konnten.

[4] Bayer stellte sich erst nach gut 20 Minuten besser auf den Kombinationsfußball der Magath-Elf ein. Der Tabellenvierte mühte sich um mehr Spielanteile, war aber spätestens am gegnerischen Strafraum gegen die kompromisslos agierende Deckung des VfB mit seinem Latein am Ende.

[5] Hektik prägte das intensiv geführte "Endspiel" in der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs, in der Leverkusen mit seiner ersten gelungenen Kombination seine stärkste Phase einleitete. Bastürk knallte nach einem Zusammenspiel zwischen Babic und Schneider an die Latte, doch Schiedsrichter Meyer sah vorher eine Abseitsstellung (37.).

[6] Dies war aber die Initialzündung für eine verstärkte Offensive der Heimelf, die dann Pech hatte, dass der Unparteiische fälschlicherweise einem klaren Tor von Placente nach Pass von Babic - erneut wegen Abseits - die Anerkennung versagte (43.).

[7] Nach der Pause binnen einer Minute gleich Einschussmöglichkeiten hüben (Franca, 48.) und drüben (Szabics, 49.), bevor die Heimelf, angetrieben von Schneider und Bastürk, immer deutlicher das Geschehen an sich riss. Berbatov tauchte allein vor Hildebrand auf, der glänzend parierte - Abseits (59.).

[8] Vier Minuten später aber war es dann soweit Schneider mit einer Ecke von rechts, Kopfball Ramelow, Kopfball Franca. Der Ball erreicht Berbatov, der aus der Drehung mit einem Rechtsschuss sowohl Gegenspieler Meira als auch Hildebrand keine Chance lässt und aus sieben Metern ins linke Eck trifft (63.).

[9] Nach dem Rückstand musste der VfB kommen, denn bei diesem Ergebnis blieb für die Schwaben nur ein UEFA-Cup-Rang. Die Magath-Elf drängte nun, doch dem Angriff fehlte jegliche Durchschlagskraft und dem Spiel der Schwaben auch die Präzision, die im ersten Durchgang teilweise noch so bestechend demonstriert wurde.

[10] Die Augenthaler-Elf konterte - Meira konnte den eingewechselten Bierofka im Strafraum nur auf Kosten eines Fouls bremsen. Butt tritt zum fälligen Strafstoß an, zielt aber zu genau und trifft nur den linken Pfosten. Den Abpraller erwischt der am Strafraum postierte Schneider, der den Ball zum alles entscheidenen 2:0 ins Netz jagt (85.).

[11] Mit einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang erkämpft sich Leverkusen gegen Stuttgart verdient einen "Dreier", der gleichzeitig den Einzug in die Champions-League-Qualifikation bedeutet. Für den VfB bleibt am Ende nur ein UEFA-Cup-Rang.