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FSV Mainz 05 - Bayer Leverkusen 2:0 (0:0)

[1] FSV-Teamchef Jürgen Klopp stellte sein Team nach dem 1:1 bei Hertha BSC auf drei Positionen um. Abel ersetzte den Ex-Leverkusener Nikolic in der Abwehrkette, Kramny übernahm den Mittelfeldplatz von Dennis Weiland und in der Spitze agierte Auer anstatt Casey von Beginn an.

[2] Bayers Coach Klaus Augenthaler verzichtete nach der Glanzleistung beim 4:1 gegen den FC Bayern auf Änderungen in der Anfangsaufstellung. Somit blieb auch Nationalspieler Jens Nowotny draußen, der nach einer Knie-OP noch einen Trainingsrückstand aufweist.

[3] Der 4. Spieltag im Überblick

[4] Beide Teams starteten bemüht in die 90 Minuten. Von Beginn an beschränkte sich Mainz nicht nur auf Defensivarbeit, sondern spielte vor heimischem Publikum selbst munter nach vorn. Leverkusens Offensivabteilung konnte sich bei weitem nicht so gut in Szene setzen, wie es noch beim eindrucksvollen Erfolg gegen Bayern gelungen war. Dennoch bot sich dem Tabellenführer in der sechsten Minute die erste Möglichkeit des Spiels. Eine Ablage von Franca nahm Schneider direkt, verfehlte den linken Torwinkel allerdings knapp. Die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten, doch Auer brauchte am Fünfmeterraum zu lange, um zum Abschluss zu kommen. Placente spitzelte ihm den Ball in allerhöchster Not vom Fuß (9.).

[5] Spätestens durch diese Szene gewann der Aufsteiger an Sicherheit. Große Tormöglichkeiten ergaben sich in der Folge jedoch auf beiden Seiten nicht, nur bei Fernschüssen mussten die Torleute eingreifen. Nach 33 Spielminuten hatte der Aufsteiger dann aber in Person von Gerber doch noch die Führung auf dem Fuß. Mit Schwung überlief der 24-Jährige Bayers Placente und ging allein auf Butt zu, der Abschluss geriet allerdings viel zu schwach. Sein Versuch eines Lupfers segelte Leverkusens Schlussmann direkt in die Arme. Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte wiederum der Tabellenführer. 18 Meter vor dem Tor zog Franca aus der Drehung ab und zwang Keeper Wache zu einer Glanzparade, mit der der Schlussmann das Leder noch aus dem Winkel fischte.

[6] Ohne Wechsel starteten beide Teams in den zweiten Durchgang. Und auch spielerisch knüpften beide an den ersten Durchgang an. Die erste Chance ergab sich noch für Mainz, als Niclas Weiland am Elfmeterpunkt den Ball nicht traf (50.), doch danach kamen die Gäste vermehrt auf. Innerhalb von sechs Minuten war Franca vier Mal an viel versprechenden Angriffsaktionen beteiligt, doch auch die beste Chance vergab der Brasilianer, als er frei vor Wache das Leder vertändelte (57.).

[7] Die Großzügigkeit im Auslassen der Möglichkeiten sollte sich rächen. Mainz kombinierte sich über Auer und da Silva nach vorn. Der Mittelfeldakteur flankte nach innen, wo Niclas Weiland frei an den Ball kam und den Ball aus acht Metern mit voller Wucht versenkte (65.).

[8] Der Jubel im Stadion am Bruchweg war noch nicht verklungen, da musste Butt schon wieder hinter sich greifen. Einen Drehschuss aus 18 Metern platzierte Auer so präzise neben den linken Pfosten, dass Bayers Schlussmann auch beim 2:0 keine Abwehrchance blieb (68.).

[9] Die Gäste versuchten in der Folge zurückzuschlagen. Insbesondere über die eingewechselten Voronin und Babic kam Bewegung ins Bayer-Spiel, Zählbares sprang dabei allerdings nicht heraus.

[10] In einer von Beginn an offen geführten Partie hatte der Aufsteiger letztlich das bessere Ende für sich. Bayer startete nach ausgeglichener erster Hälfte zwar besser in den zweiten Durchgang, doch Mainz sorgte mit einem Doppelschlag für den umjubelten Heimsieg gegen den Tabellenführer. Mit ihren Treffern stellte das Mainzer Sturmduo Niclas Weiland / Auer ihr Gegenüber Franca / Berbatov an diesem Nachmittag in den Schatten. Mainz klettert mit dem Sieg bis auf Platz vier, Leverkusen hingegen muss die Tabellenführung abgeben.