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Juventus Turin - Bayern München 1:0 (0:0)

[1] Juves Trainer Fabio Capello wartete nach dem 2:1-Sieg über Messina in der Serie A mit zwei Änderungen auf Blasi kehrte ins defensive Mittelfeld zurück, Appiah musste weichen. Zudem hatte Stürmerstar Del Piero seine Achillessehnenprobleme überwunden und konnte für Zalayeta beginnen. Auch Bayern-Coach Felix Magath veränderte seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Schalke auf zwei Positionen Roberto, der gegen die "Königsblauen" noch geschont wurde, spielte für Deisler und Sagnol für Hargreaves.

[2] Der 3. Spieltag im Überblick

[3] Im nicht einmal halbvollen Stadion "Delle Alpi" ließen es die beiden nationalen Rekordmeister zunächst gemächlich angehen. Nach rund fünf Minuten erhöhten dann die Italiener vorübergehend das Tempo und kamen auch zu brauchbaren Möglichkeiten. Zunächst bügelte Kahn einen Fehler seines Kollegen Lucio aus, nach acht Minuten hatten die Magath-Schützlinge Glück, als Ibrahimovic einen Kopfball aus rund fünf Metern über das Tor setzte.

[4] In der Folgezeit entwickelte sich eine Partie, die deutlich von den taktischen Vorgaben sowie von gegenseitigem Respekt geprägt war. Beide Teams gingen in der Offensive kein großes Risiko ein, legten dafür aber umso mehr Wert auf die Defensive. Das Spiel fand zum größten Teil im Mittelfeld statt, Torchancen ergaben sich meist nur aus den seltenen Fehlern der Abwehrreihen.

[5] Und den größten Patzer im ersten Durchgang leisteten sich die Norditaliener Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld verschätzte sich Thuram, Makaay war zur Stelle. Den ersten Versuch wehrte Buffon ab, beim Nachschuss stand Zebina einem Erfolg im Weg (28.).

[6] Bayern beließ es ebenfalls bei einem Black-out im ersten Durchgang Kuffour produzierte einen Querschläger, doch Lucio konnte Del Piero im letzten Moment am Abschluss hindern (20.). Ansonsten dominierte Langeweile die Begegnung, Kreativität und spielerische Elemente wurden dem taktischen Konzept geopfert. Immerhin ließ die Bayern-Abwehr kaum gefährliche Situationen zu.

[7] Ohne personelle Änderungen kamen beide Mannschaften aus den Kabinen. Und auch auf dem Rasen änderte sich wenig. Kaum konstruktives Zusammen- und Offensivspiel, kaum Torchancen, dagegen Kurzpassfestival im Mittelfeld.

[8] Im zweiten Abschnitt leisteten sich die Bayern in Person von Kahn den ersten Fehler Der Nationalkeeper ließ nach 51 Minuten einen harmlosen Schuss von Emerson fallen, doch Del Piero setzte den Nachschuss aus kurzer Distanz neben das Tor.

[9] Weiterhin ließen sich beide Teams nicht aus der Reserve locken, so dass die Partie bis zur 76. Minute ohne große Höhepunkte vor sich hin plätscherte. Nachdem die Magath-Schützlinge eigentlich Ball und Gegner mehr und mehr unter Kontrolle brachten, leisteten sie sich die eine Unaufmerksamkeit, auf die die "Alte Dame" wartete Nach einem langen Ball von Thuram konnte Ibrahimovic ungehindert per Kopf auf Nedved ablegen. Der Tscheche nahm den Ball mit rechts an und traf mit links aus rund acht Metern zur Führung für Turin.

[10] Die Magath-Schützlinge zeigten nach dem Rückstand endlich mehr Mut, doch trotz einiger Möglichkeiten nach Standardsituationen gelang Bayern der Ausgleichstreffer nicht mehr.

[11] In einem über weite Strecken wenig spektakulären Spiel genügte Juventus Turin eine gute Kombination, die der Tscheche Nedved nach 76 Minuten zum Siegtor nutzte. Die Partie stand ganz im Schatten der taktischen Vorgaben. Bayern kontrollierte nach anfänglicher Nervosität mehr und mehr die Partie, blieb im Angriff aber zu harmlos.