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Bor. Dortmund - Arminia Bielefeld 1:1 (1:0)

[1] Dortmunds Trainer Bert van Marwijk hatte im Vergleich zum 1:0-Sieg in Leverkusen am vergangenen Spieltag zwei Stammkräfte wieder zur Verfügung. Der BVB begann mit Rosicky und Koller, dafür wurden Kruska und Gambino aus dem Team genommen. Uwe Rapolder, Trainer der Arminia, veränderte seine Startformation gegenüber der 0:2-Niederlage gegen Kaiserslautern auf vier Positionen. In der Abwehr kam Lense für Rauw ins Team, im Mittelfeld übernahmen Dammeier und Duro den Job von Porcello und Pinto und im Angriff war Vata wieder mit von der Partie. Für ihn musste Dalovic weichen.

[2] Der 29. Spieltag im Überblick

[3] Beide Mannschaften hielten sich nicht lange mit Vorgeplänkel auf und spielten nach vorne. Zunächst hatte Ewerthon die Chance auf den Führungstreffer, doch sein Schuss aus spitzem Winkel wurde von Arminia-Keeper Hain entschärft (2.). Doch auch Bielefeld versteckte sich im Westfalenstadion nicht. Borges köpfte in der fünften Minute einen Freistoß nur knapp neben Weidenfellers Gehäuse.

[4] Der BVB erhöhte jedoch stetig den Druck auf die Bielefelder Abwehr und kam in der 16. Minute folgerichtig zum Führungstreffer. Koller war im Strafraum schon nach links abgedrängt worden, fand aber Zeit zu flanken. Er fand Kringe, der unbedrängt abziehen konnte. Arminia Keeper Hain kam noch an den Ball, konnte jedoch das Tor nicht mehr verhindern.

[5] Die Borussia blieb dran, doch zunächst konnte der BVB die Führung trotz guter Chancen nicht ausbauen. Reihenweise scheiterten die Dortmunder Angreifer an Arminia-Keeper Hain oder an sich selbst. Ob sich Ewerthon mit einem Flachschuss ans Außennetz (22.), Kehl (34.), Koller in der 37. Minute per Kopf, oder Kringe aus der Distanz (44.) versuchten, ein Tor konnten sie gegen jetzt harmlosen Arminen vor der Pause nicht mehr erzielen.

[6] Die einzig gefährliche Aktion für das Dortmunder Tor resultierte vor der Halbzeit noch nicht einmal von einem Bielefelder Spieler. Kehl verpasste eine Ecke mit dem Kopf. Wörns wollte per Befreiungsschlag klären, schoss jedoch Koller an. Den Abpraller konnte Torhüter Weidenfeller gerade noch über die Latte lenken.

[7] Die Borussia begann die zweite Hälfte, wie sie in der ersten aufgehört hatte. Mit hohem Druck spielten die Dortmunder Richtung Arminia-Tor, konnten jedoch zunächst keinen zählbaren Erfolg verbuchen. Die größte Chance des BVB vereitelte Lense, der einen Volley-Schuss von Wörns unfreiwillig mit dem Gesicht abwehrte. Der Bielefelder Verteidiger sackte zwar zunächst zusammen, hatte aber ein sicheres Tor verhindert (51.). Nach kurzer Behandlungspause konnte Lense weiterspielen.

[8] Dortmund blieb allerdings am Drücker, konnte sich jedoch keine ganz großen Torgelegenheiten herausspielen. Einzig bei Ecken und Freistößen brachten Koller und vor allem Wörns Arminia-Keeper Hain ins Schwitzen.

[9] Auf der anderen Seite fand die Offensive der Bielefelder praktisch nicht statt. Erst in der 74. Minute schaffte es Stürmerstar Buckley, seinem unerbittlichen Gegenspieler Metzelder einmal zu entschlüpfen, doch Brzenska konnte ihn noch abdrängen, so dass Weidenfeller mit dem Schuss aus spitzem Winkel wenig Probleme hatte.

[10] Der BVB machte in der Schlussphase jedoch den Fehler, das Spiel über die Zeit bringen zu wollen. Bielefeld raffte sich noch einmal auf und wurde in der 85. Minute doch noch mit dem Ausgleich belohnt. Lense ließ auf der rechten Seite Gambino stehen und flankte über die gesamte Dortmunder Abwehr hinweg zum völlig freien Boakye. Der ließ mit einem Kopfball aus fünf Metern Weidenfeller keine Chance.

[11] In den Schlussminuten warfen die Dortmunder noch einmal alles nach vorne, doch die Abwehr der Bielefelder stand sicher und rettete das Unentschieden.

[12] Nach drei Siegen in Folge muß der BVB einen Rückschlag in seinen UEFA-Cup-Ambitionen hinnehmen, während für Arminia Bielefeld der Punkt in Dortmund wohl den endgültigen Klassenerhalt bedeutet.