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Energie Cottbus - 1860 München 3:4 (0:1)

[1] Im Vergleich zur Startformation von Energie Cottbus beim 1:1 in Hamburg am 14. Spieltag wartete Energie-Trainer Eduard Geyer mit zwei Änderungen auf. In der Abwehr kam der zuletzt gesperrte Beeck für da Silva zum Einsatz, während im Sturm Juskowiak beginnen durfte. Für ihn musste Jungnickel mit dem Platz auf der Bank vorlieb nehmen. Peter Pacult auf Seiten der Löwen wechselte gegenüber dem 2:2 gegen Nürnberg in der Vorwoche gleich auf vier Positionen. In der Abwehr wurden Costa und Hoffmann durch Pürk und Ehlers ersetzt. Im Mittelfeld kamen Kurz und Meyer für Häßler und Schwarz zum Einsatz.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 15. Spieltag im Überblick

[4] Ein schwerer, aufgeweichter Boden und Dauerregen im Cottbuser Stadion der Freundschaft machten es allen Akteuren schwer, einen geordneten Spielaufbau zu Stande zu bringen. Es entwickelte sich eine Wasserschlacht mit vielen kleinen Fouls und Abspielfehlern. An machen Stellen des Spielfeldes war es allerdings offensichtlich unmöglich, den Ball vernünftig unter Kontrolle zu bringen. Beide Mannschaften brauchten fast eine halbe Stunde, um mit den Gegebenheiten halbwegs klar zu kommen und sich ein paar wenige Torchancen zu erarbeiten. Auf Cottbuser Seite vergaben jedoch Juskowiak mit einem Kopfball an die Latte und Kaluzny die beiden besten Möglichkeiten, während Lauth auf Seite der Löwen mehr Glück hatte. Eine Steilvorlage von Meyer schoss der Löwen-Stürmer aus 20 Metern unhaltbar ins linke untere Toreck. Cottbus musste damit schon wieder mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.

[5] Ein unverändertes Bild bot sich auch in der zweiten Spielhälfte. Beide Mannschaften kämpften aufopferungsvoll, doch auf dem mit Pfützen übersäten Platz war vieles dem Zufall überlassen. Dies zeigte sich zunächst in der 54. Minute, als Kaluzny einen harmlosen Ball falsch einschätzte und ihn passieren ließ. Stranzl zog mit dem Leder auf und davon und bewies Übersicht. Kurz vor der Torauslinie spielte er den Ball zurück auf Schroth, der, völlig frei, keine Mühe hatte, den Ball an Lenz vorbei ins Tor zu schießen. Ein Tor, das München 1860 mehr Sicherheit gab und den Cottbuser Kampfeswillen zerbrach. Innerhalb von zwei Minuten konnten die Löwen den Vorsprung auf 4:0 ausbauen. Zunächst hatte Beeck die Abseitsfalle verschlafen und ermöglichte Weissenberger einen Alleingang auf der linken Seite, den der Österreicher mit einem abgeklärten Torschuss abschloss. Dann erkämpfte sich Lauth den Ball an der Strafraumgrenze gegen Rozgonyi und legte quer auf Schroth. Der Löwen-Stürmer war wieder völlig frei und vollendete überlegt vorbei an Keeper Lenz. In der Folgezeit nahm München 1860 Fahrt aus dem Spiel, so dass Cottbus noch einmal gefährlich zurück kam. Zunächst erzielte Topic nach einer unglücklich abgefälschten Schröter-Flanke mit einem Direktschuss das 1:4. Kurze Zeit später fasste sich Kaluzny ein Herz. Einen Abpraller aus der Löwen-Deckung nahm er an der Strafraumgrenze direkt und hämmerte das Sportgerät unhaltbar in die Maschen. Jetzt war Cottbus endlich aufgewacht, und die Löwen konnten sich nicht mehr aus ihrem Schongang lösen. Doch für Cottbus reichte es trotz einiger Chancen nur noch zum 3:4-Anschlusstreffer. Eine weite Flanke brachte Rost vor das Tor der Münchner, wo Rink aus kurzer Distanz den Ball per Kopf im Tor unterbrachte. Doch Energie schaffte es nicht mehr, den Ausgleichstreffer zu markieren, obwohl die letzten vier Minuten Torhüter Lenz als zusätzlicher Stürmer mit im Angriff spielte.

[6] Der Sieg bringt München 1860 wieder auf Tuchfühlung mit der Spitzengruppe der Bundesliga, während Energie Cottbus wieder auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen ist. Die Schlussphase des Spiels sollte den Lausitzern allerdings Hoffnung machen, die Klasse doch noch zu erhalten.

[7] Noten folgen am Sonntagabend