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1. FC Kaiserslautern - Bor. M'gladbach 2:2 (1:0)

[1] Zwei Umstellungen bei den Pfälzern Drescher begann für Lehmann, und mit der Nominierung von Altintop für Nurmela sorgte Lauterns Trainer Kurt Jara gegenüber der 0:3-Schlappe in Berlin für eine offensivere Ausrichtung. Nach der 0:2-Heimniederlage gegen Wolfsburg nahm Gladbachs Coach Holger Fach ebenfalls zwei Personalwechsel vor Für den verletzten Carnell sowie Kolkka kamen Obradovic und Hausweiler neu ins Team. Gaede rückte nach hinten in die diesmal praktizierte Dreierkette, in der neben Pletsch auch der jugoslawische Nationalspieler positioniert wurde.

[2] Der 31. Spieltag im Überblick

[3] Die Partie begann mit einem Paukenschlag Nach einem Getümmel im Gladbacher Strafraum wird der Ball per Kopf zu kurz abgewehrt, Altintop nimmt das Leder an der Strafraumlinie volley und trifft unhaltbar für Stiel trocken links unten (3.).

[4] Die Gladbacher Antwort ließ nicht lange auf sich warten, van Hout vergab den Ausgleich nur drei Minuten später frei vor Wiese. Überhaupt riss die Borussia nach dem schnellen Rückstand zunächst das Zepter an sich, weitere Chancen aber ergaben sich für die Bökelberg-Kicker erstmal nicht.

[5] Die erfrischende Anfangsviertelstunde endete auf der anderen Seite mit einer kniffligen Situation im Gladbacher Strafraum, als Obradovics gestrecktes Bein Bjelica traf, Schiedsrichter Dr. Wack aber weiterspielen ließ (15.).

[6] Das Abstiegsduell war in der Folge geprägt von häufigen Unterbrechungen, die von vielen kleinen Fouls vor allem im Mittelfeld zeugten. Beide Teams suchten so häufig mit weiten Bällen in die Spitze den Erfolg, ohne dass sich daraus klare Einschussmöglichkeiten ergaben. Insgesamt erwies sich Lautern als etwas gefährlicher, auch weil die Abwehrkette der Gäste im Gegensatz zu der der "Roten Teufel" nicht sattelfest war und Gladbach aus seinen Freiheiten auf der linken Seite (Strasser) einfach zu wenig machte.

[7] Die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit gehörten dann Gladbach, die sich am Lauterer Strafraum festsetzten. Beim einzigen Gegenzug in dieser Phase hatte aber zunächst Hristov nach Abwehrfehler von Hausweiler das zweite Tor auf dem Fuß, verzog aber knapp. Beim Gegenzug hatte die Jara-Elf dann mächtig Glück, dass van Hout vor dem leeren Tor aus zwei Metern nur den Pfosten anvisierte.

[8] Das sollte sich rächen, denn nur zwei Minuten nach dem Wechsel schlug der FCK erneut zu Dreschers versuchter Torschuss fliegt durch Freund und Feind zu Hristov, der allein vor Stiel das Leder unter Kontrolle bringt und am Keeper vorbei aus neun Metern flach einschiebt (47.).

[9] Toller Auftakt also für die Heimelf wie schon im ersten Durchgang, doch die Freude währte nur kurz, denn die Borussia schlug umgehend zurück. Broich steht am linken Strafraumeck, sieht, dass Wiese zu weit rechts im Tor positioniert ist. Sein Aufsetzer ins kurze Eck überrascht den Keeper (51.).

[10] Danach spielte mit wenigen Ausnahmen nur noch die Borussia, die die Abwehr derRoten Teufelvon einer Verlegenheit in die nächste stürzte. Die Heimelf konnte sich nicht vom Druck der Gladbacher befreien, blieb im Spiel nach vorne zu passiv. Strasser und Gaede mit zwei Chancen binnen einer Minute (53.), Ulich (56.) und diverse Rettungsaktionen der eigenen Hintermannschaft ließen die Anhänger der Pfälzer mächtig zittern.

[11] Doppelwechsel dann bei den Gästen Kolkka und Sverkos kamen für Hausweiler und van Hout, um noch mehr Druck aufzubauen. Wenig später erwies dann aber Obradovic seiner Elf einen Bärendienst, sah wegen Spielverzögerung Gelb-Rot (72.).

[12] Dennoch blieb die Fach-Elf weiter am Drücker, versuchte auch in Unterzahl gegen die nun den einen oder anderen Konter setzenden Lauterer alles. Wiese verhinderte mit einer Glanztat gegen Sverkos' Knaller aus acht Metern den Ausgleich (82.).

[13] Dem eingewechselten Demo blieb es schließlich vorbehalten, in der Nachspielzeit nach der klugen Vorarbeit von Broich und Kolkka das vollkommen verdiente 2:2 zu erzielen.

[14] Gegen die in der zweiten Halbzeit zu passiven Lauterer ließ sich Gladbach weder von einem Zwei-Tore-Rückstand noch durch Obradovics Ampelkarte entmutigen und holte mit großer Moral ein verdientes Remis.