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Bor. M'gladbach - Hannover 96 0:2 (0:2)

[1] Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Kaiserslautern musste Trainer Holger Fach auf die gesperrten Korzynietz und Neuville verzichten. Dafür liefen Fukal als rechter Verteidiger und Sverkos im Sturm auf. Auf Seiten der Gäste aus Hannover sah Ewald Lienen nach dem 3:0-Heimsieg gegen die "Wölfe" wenig Anlass, seine Startformation zu ändern. Lediglich Lala kam für den verletzten Dabrowski neu ins Team.

[2] Der 9. Spieltag im Überblick

[3] In der ersten Viertelstunde boten die Akteure den Zuschauern eher schmale Kost. Abspielfehler gepaart mit viel Nervosität ließen kaum konstruktive Spielzüge zu.

[4] Doch Hannover machte seinem Ruf als Schnellstarter doch noch alle Ehre. Leandro köpfte nach einer weiten Flanke den Ball nach innen. Dort stand Mertesacker undflippertedie Kugel durch einige Gladbacher hindurch ins Netz (16.).

[5] Die Hannoveraner zogen sich nun etwas weiter zurück und warteten auf Konter. Viel Arbeit hatten sie aber nicht mit den Angriffsbemühungen derFohlen“. Es fehlten schlichtweg die Ideen, um das Abwehrbollwerk ins Wanken zu bringen. Dennoch hatte Broich die Riesenchance zum Ausgleich, aber er segelte völlig frei stehend an einer Flanke vorbei.

[6] Wenig später versetzten die 96er den Gladbacher den zweiten Nackenschlag. Nach einem weiten Pass von Krupnikovic aus der eigenen Hälfte stand Cherundolo völlig frei vor Kampa. Der US-Amerikaner überwand den herausstürmenden Gladbacher Keeper per Kopf zum 2:0 (35.).

[7] Die Hausherren wirkten nun völlig verunsichert und brachten bis zur Pause kaum mehr Konstruktives zu Stande. Die Zuschauer quittierten die enttäuschende Leistung ihrer Mannschaft mit einem gellenden Pfeifkonzert.

[8] Holger Fach reagierte in der Halbzeit und brachte mit Carnell und Plate zwei Neue. Und tatsächlich sorgten vor allem die Flanken von Carnell für neue Impulse.

[9] Hannover dagegen beschränkte sich in erster Linie auf das Verwalten des Vorsprungs und ließ sich noch weiter zurückfallen. Nur selten gelang den Niedersachsen dabei, durch Konter für Entlastung zu sorgen. Ein Vorstoß über Krupnikovic und de Guzman blieb die Ausnahme (61.).

[10] Wenn Gladbach gefährlich wurde, dann meist durch Flanken von links. Doch sowohl Sverkos (55.) und Pletsch (67.) konnten ihre Kopfbälle nicht im Tor unterbringen.

[11] Insgesamt kam von der Borussia jedoch einfach zu wenig. Zu allem Überfluss verweigerte ihnen Schiedsrichter Stark einen klaren Elfmeter, als Broich gelegt wurde. Der Unparteiische verlegte den Tatort jenseits des Sechzehners (65.).

[12] Mit zunehmender Spieldauer erlahmte der Widerstand derFohlenzusehends, so dass die Niedersachsen, ohne selbst zu glänzen, keine Mühe hatten, das Spiel nach Hause zu schaukeln.

[13] Hannover landet dank konsequenter Chancenauswertung den dritten Sieg in Folge. Gladbach enttäuschte über weite Strecken und konnte das Fehlen seines Goalgetters Neuville ganz offensichtlich nicht kompensieren.