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VfL Wolfsburg - Hannover 96 2:1 (1:1)

[1] Wolfsburgs Trainer Jürgen Röber konnte aus dem vollen Schöpfen und änderte sein Team gegenüber dem 4:1 gegen den FCK auf drei Positionen Jentzsch kehrte nach überstandener Grippe für Ramovic ins Tor zurück, Klimowicz ersetzte nach abgesessener Gelb-Sperre Petrov. Für Sarpei (Innenbanddehnung im Knie) kam Thiam zum Zug.

[2] Hannovers Trainer Ralf Rangnick stellte seine Mannschaft gegenüber dem 2:2 in Frankfurt auf zwei Positionen um Vinicius und Stajner bekamen eine Denkpause, dafür standen Zuraw und Idrissou auf dem Feld.

[3] Der 16. Spieltag im Überblick

[4] Das Niedersachsenderby begann verhalten. Viele Unterbrechungen ließen zunächst keinen Spielfluss aufkommen. Als Wolfsburg versuchte das Heft langsam in die Hand zu nehmen, schlug Hannover eiskalt zu. Mit dem ersten Schuss auf das Tor ging 96 in Führung. Brdaric ließ Franz ins Leere laufen und passte in den Lauf von Stendel. Der war mit einem Drehschuss aus elf Metern halblinke Strafraumposition ins rechte untere Eck erfolgreich. Wolfsburg erhöhte nach diesem Gegentreffer die Schlagzahl und drängte, von D'Alessandro angetrieben, auf den Ausgleich. Hannover wirkte in der Abwehr unsortiert und konnte sich bei Torwart Ziegler bedanken, der innerhalb weniger Minuten gegen Baiano, Karhan und Thiam rettete.

[5] Nach 29 Minuten war allerdings auch er machtlos. Fernando Baiano, von Klimowicz in Szene gesetzt, hob den Ball an Ziegler vorbei Richtung Tor, wo Cherundolo und Zuraw sich nicht einig waren und den Ball ins Tor trudeln ließen. Nach diesem kuriosen Treffer sah sich Hannover weiter in die Defensive gedrängt. Wolfsburg bestimmte die Partie, versuchte durch schnelles Kurzpassspiel die Abwehr der Rangnick-Elf auszuhebeln, doch zu mehr als zwei Möglichkeiten durch Schnoor reichte es nicht. Hannover, das in der Offensive wenig zustande brachte, nahm ein glückliches 1:1 mit in die Kabine.

[6] Im zweiten Durchgang kam Hannover nach kurzer Drangphase des VfL etwas besser ins Spiel und auch zu Möglichkeiten. Kleber zirkelte einen Freistoß knapp über das rechte Tordreieck, Brdaric konnte im Strafraum im letzten Moment von Weiser gebremst werden. Wolfsburg hielt aber weiter dagegen und hatte in der kurzfristig ruppiger werdenden Partie nach einer knappen Stunde bei einem Karhan-Freistoß Pech, der knapp am rechten Pfosten vorbeisegelte. Die großen spielerischen Höhepunkte fehlten, außer D'Alessandro war am Ball. So in der 64. Minute, als er vier 96-Abwehrspieler im Strafraum beschäftigte, den Ball aber an den linken Pfosten setzte. Nur vier Minuten später wurde VfL-Coach Jürgen Röber für seinen Mut zur Offensive belohnt, denn der für den defensiven Schnoor eingewechselte Petrov zirkelte den Ball aus 18 Metern zum 2:1 in den linken Winkel. Hannover riskierte nach dem Rückstand etwas mehr, doch Kleber und Brdaric scheiterten eine Viertelstunde vor Schluss äußerst knapp. Nach diesen Möglichkeiten brachte Wolfsburg das 2:1 routiniert über die Zeit.

[7] Mit dem zweiten Heimsieg in Folge hat sich Wolfsburg wieder an die UEFA-Pokalplätze herangekämpft. In einem über weite Strecken interessanten Niedersachsenderby verließ der VfL nicht unverdient den Platz als Sieger, auch wenn Hannover nach dem 2:1 zwei dicke Möglichkeiten hatte. 96 tritt nach dieser Niederlage im Mittelfeld auf der Stelle.