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1860 München - Bayern München 0:5 (0:0)

[1] Beim TSV München 1860 fehlte im Vergleich zum jüngsten 2:1-Sieg bei Werder Bremen der Gelb-gesperrte Costa. Dafür stand Kurz nach verbüßter Gelb-Sperre wieder in der Startelf. Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld stellte nach dem 1:1 gegen den Hamburger SV wie folgt um Hargreaves rückte zurück in die Abwehr für Kuffour, Schweinsteiger kam für Roberto, Jeremies für Niko Kovac. Außerdem stand Ballack nach überstandener Grippe wieder zur Verfügung.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 21. Spieltag im Überblick

[4] Die "Löwen" ließen den FCB zunächst kommen, standen defensiv und konzentrierten sich auf eine sichere Abwehr. Nach Balleroberung versuchten sie, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Die Bayern mussten das Spiel machen, bissen sich jedoch immer wieder an der quirligen und aggressiven TSV-Defensive fest. Die Aktionen waren in der Anfangsviertelstunde sehr zerfahren, es war weder hüben noch drüben Linie im Spiel.

[5] Die "Blauen" griffen erst ab der Mittellinie an, standen aber in der eigenen Hälfte eng bei den Gegenspielern und ließen die Bayern nicht zur Entfaltung kommen. Die seltenen Offensivbemühungen des TSV waren äußerst harmlos, stellten Robert Kovac und Co. vor keine Probleme. Der FCB hatte zwar weitaus mehr Ballbesitz, kam aber nicht gefährlich nach vorne. Gerade über rechts ging beim Rekordmeister viel zu wenig. Den lauffreudigen Schweinsteiger und Scholl zog es immer wieder in die Mitte, wo die Räume eng wurden. Auffällig war nur Lizarazu, der links wiederholt zu Vorstößen ansetzte.

[6] Es dauerte bis zur 33. Minute, bis der erste echte Aufreger zu verzeichnen war Scholl bringt einen Freistoß von links herein, auf einmal ist Lizarazu sechs Meter vor dem Tor völlig frei, schießt aber an den linken Pfosten. Der Ball springt von dort Jentzsch in die Arme.

[7] Und die Bayern legten nach Scholl tippt einen Freistoß kurz zu Ballack, der zieht aus 25 Metern ab. Der scharfe Schuss aus halblinker Position streicht Richtung rechten Winkel, Jentzsch faustet aber toll zur Ecke (37.). Vier Minuten später hatten auch die "Löwen" ihre erste richtige Chance Weissenberger flankt von links zu Lauth, der schneller als Robert Kovac ist, aus sechs Metern aber seinen Flugkopfball links am Tor vorbeizieht. Das war's aber auch an Höhepunkten in einer gelinde gesagt nicht gerade berauschenden ersten Hälfte.

[8] Die zweite Halbzeit begann wie die erste über weite Strecken verlief Es passierte herzlich wenig. Die 60er leisteten sich viele Fehler und Fehlpässe im Aufbau. Hinten standen sie aber nach wie vor sicher. Dennoch hatten die Bayern die nächste Großchance. Scholl brachte einen Eckball von links herein, Ballack kam aus drei Metern frei zum Kopfball, setzte das Spielgerät aber links am Tor vorbei (54.).

[9] Nur vier Minuten später gingen die "Roten" in Führung. Bezeichnenderweise wieder nach einer Standardsituation Scholl schießt einen Freistoß aus 26 Metern über die Mauer und haargenau in den linken Winkel. Keine Chance für Jentzsch. Ein Traumtor.

[10] Der Druck des Rekordmeisters nahm in der Folge zu. "Löwen"-Trainer Pacults Antwort war die Hereinnnahme zweier Stürmer in persona Sukers und Max'. Doch diese konnten drei Minuten später Meyers Fauxpas nicht verhindern Dieser ließ sich in Höhe der Mittellinie von Elber den Ball abluchsen, schneller Konter der Bayern. Pizarro spielte Scholl rechts frei, dieser lief noch drei Schritte und lupfte über Jentzsch ins lange Eck (69.).

[11] Und es kam noch dicker für die "Löwen" Schöne Flanke von Roberto von links, Lizarazu ist frei und köpft an den rechten Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor geht (72.).

[12] Nun spielten sich die Bayern fast in einen Rausch. Jetzt klappten die Kombinationen, Ballack führte nun toll Regie und trat auch als Torvorbereiter auf Ballack flankt von links nach innen zu Pizarro, der allein vor Jentzsch auftaucht und rechts unten einschiebt (78.). Und sie hatten noch nicht genug Deisler setzt sich rechts resolut gegen Stranzl durch, passt von der Grundlinie flach nach innen, Scholl braucht nur noch den linken Fuß hinzuhalten und schon heißt's 5:0 (81.).

[13] Die 60er waren logischerweise völlig konsterniert, hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Die Bayern kombinierten die verbleibenden Minuten locker und leicht zu Ende, hätten sogar noch ein, zwei Treffer drauflegen können.

[14] Lange Zeit gab's nur fade Hausmannkost, doch spätestens nach dem Führungstreffer servierten die Bayern ihren Fans feinste Delikatessen. Den "Löwen" dagegen verging der Appetit gehörig. Der dreifache Torschütze Scholl und der super aufgelegte Lizarazu gaben die Küchenchefs.