Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

Hertha BSC - Bor. Dortmund 0:1 (0:1)

[1] Hertha-Coach Falko Götz nahm im Vergleich zum 0:1 in Bielefeld zwei Änderungen vor Für den Gelb-gesperrten Kovac spielte Dardai, Simunic (Knieverletzung) wurde in der Verteidigung durch Madlung vertreten. Ebenfalls zwei personelle Umstellungen nahm BVB-Trainer Bert van Marwijk nach der 0:2-Niederlage gegen den HSV vor Jensen und Kringe ersetzten Oliseh und Odonkor.

[2] Der 10. Spieltag im Überblick

[3] Beide Teams hatten in der Anfangsphase noch Abstimmungsschwierigkeiten, so dass sich vor den Toren jeweils gefährliche Situationen entwickelten. Doch die Dortmunder konnten zwei gute Möglichkeiten zu Beginn durch Koller (2.) und Kehl (5.) nicht nutzen, für die Hertha scheiterte Bobic nach zehn Minuten am Aluminium.

[4] Danach beruhigte sich die Partie etwas. Hertha konnte sich zwar ein optisches Übergewicht erarbeiten, tat sich gegen eine aufmerksame BVB-Deckung aber schwer, zu Chancen zu kommen. Allerdings stand den Dortmundern bei einer verunglückten Flanke von Marcelinho, die auf dem Querbalken landete, nochmals das Glück zur Seite (17.).

[5] Borussia Dortmund agierte aus einer sicheren Abwehr heraus und zeigte bei den Gegenstößen gute spielerische Ansätze. Gegenüber dem HSV-Spiel wirkten die Schwarz-Gelben deutlich engagierter und geordneter. Doch im Sturm fehlte die letzte Konsequenz, so dass die Vorlagen zunächst ungenutzt blieben. Die bis dato beste Möglichkeit vergab Ewerthon nach 27 Minuten. Der Brasilianer konnte aus fünf Metern eine Vorlage seines Landsmannes Dede nicht verwerten.

[6] Hertha wurde immer dann gefährlich, wenn über die Außen gespielt wurde. Und über die rechte Seite wurde auch die größte Torchance der Herthaner im ersten Durchgang vorbereitet Marx flankte nach innen, Bobic scheiterte mit einem spektakulären Fallrückzieher erneut am rechten Pfosten (37.).

[7] Und so gingen die Westfalen kurz vor der Pause etwas überraschend in Führung Nach einem gewonnen Zweikampf von Kehl kam der Ball über Ewerthon zu Kringe. Der Ex-Kölner flankte nach innen, Koller war per Kopf zur Stelle und erzielte das 1:0 für den BVB.

[8] Nach dem Seitenwechsel brachte Herthas Trainer Falko Götz mit Wichniarek einen zweiten Stürmer, Fathi blieb in der Kabine. Zu Beginn des zweiten Abschnitts stand Dortmund mächtig unter Druck, Jensen musste in höchster Not gegen den einschussbereiten Marcelinho klären.

[9] Doch die Borussia konnte sich nach einiger Zeit aus der Umklammerung befreien und suchte ihrerseits den Weg nach vorne. Aber nun hatte auch der BVB Pech, Kringe scheiterte mit einem schönen Schlenzer am linken Innenpfosten (57.).

[10] Auch in der Folgezeit verstanden es die Dortmunder, die Hauptstädter, bei denen auch noch Stürmer Rafael kam, vom eigenen Tor fernzuhalten. Hertha fehlten gegen eine tief gestaffelte Dortmunder Deckung einfach die spielerischen Impulse aus dem Mittelfeld, um zu Torchancen zu kommen.

[11] Anders präsentierten sich die Dortmunder bei ihren Gegenstößen Dede knallte das Leder nach 66 Minuten aus der distanz an das Aluminium, Kehls schöner Drehschuss nur 120 Sekunden später strich nur knapp am Hertha-Tor vorbei.

[12] Auch in der Schlussphase blieb das Aufbäumen Herthas aus. Zwar waren die Götz-Schützlinge weiterhin bemüht, doch die Angriffe wurden zumeist planlos vorgetragen. So hatten die Dortmunder keine Mühe, den Erfolg mit nach Hause zu nehmen.

[13] Nach sieben Spielen ohne Sieg hat Borussia Dortmund den Abwärtstrend mit dem 1:0 (1:0)-Sieg bei Hertha BSC gestoppt. Die Hauptstädter dagegen mussten die erste Heimniederlage hinnehmen. Für die Herthaner scheiterte Bobic zwei Mal am Pfosten, nach dem Seitenwechsel hatten die Borussen mit zwei Aluminuimtreffern Pech.