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1. FC Kaiserslautern - 1860 München 0:0 (0:0)

[1] Nach der 0:2-Niederlage beim HSV und dem damit verbundenen Sturz auf den letzten Tabellenrang reagierte Trainer Eric Gerets mit drei Änderungen. Er brachte in der Abwehr Knavs für Lembi, im Mittelfeld für Sforza und Ratinho den nach Fußprellung wiederhergestellten Riedl sowie Neuzugang Teber. Die "Löwen", die in der Schlussphase gegen Wolfsburg (2:2) einen Zwei-Tore-Vorsprung noch verspielten, mussten auf Max (Rippenbruch) verzichten. Coach Peter Pacult gab für den Torjäger Youngster Lauth den Vorzug vor Suker und Agostino. Des Weiteren kehrte Weissenberger für Ehlers in die Anfangsformation zurück, Cerny rutschte dadurch weiter nach hinten, spielte mit Kurz vor einer Dreier-Kette.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 6. Spieltag im Überblick

[4] Verhaltener Beginn auf dem Betzenberg, auf dem sich die ersten zehn Minuten wenig tat. Beide Teams beharkten sich vor allem im Mittelfeld. Der FCK steuerte alle Angriffe über rechts, wo Basler zu vielen Ballkontakten kam. Erster echter Aufreger in der 12. Spielminute, als Knavs nach Baslers Eckstoß zwei Mal nur knapp scheiterte. Im Gegenzug war der lauffreudige Lauth fast Nutznießer eines Missverständnisses in der Lauterer Abwehr, Keeper Koch lenkte den Schrägschuss des Angreifers noch um den Pfosten (13.).

[5] Nach Baslers Freistoß (16.) tat sich eine Zeit lang wenig vor beiden Toren, verbissen wurde zwischen den Strafräumen um jeden Zentimeter gekämpft, ohne dass sich ein Team einen Vorteil erspielen konnte. Eine Doppelchance der Pfälzer brachte wieder Leben in die Partie, als aus fünf Metern zunächst Klose per Kopf an der Latte scheiterte, und der offensivstarke Knavs beim Abpraller ebenfalls per Kopf in Jentzsch seinen Meister fand (26.).

[6] Die Pacult-Elf versteckte sich nicht, vorne rackerten Lauth und Schroth, dahinter versuchten Weissenberger und Häßler - in seinem 100. Spiel für die Münchner wenig zu sehen - Akzente zu setzen. Chancen durch Costa per Fernschuss (30.) sowie Weissenberger mit gefährlichem Aufsetzer (31.) zeugten von dem Willen der "Löwen", sich nicht nur auf die Defensive zu beschränken.

[7] Bis kurz vor dem Pausenpfiff passierte in der Folgezeit nichts auf beiden Seiten. Lediglich Lincoln, auf ungewohnter Position auf der linken Außenbahn nun stärker werdend, machte mit einigen Sololäufen auf sich aufmerksam. Die beste Gelegenheiten der "Roten Teufel" vor dem Wechsel hatte dann deren Sturmduo. Lokvenc schob das Leder allein vor Jentzsch am Keeper der 60er vorbei, doch Meyer rettete vor der Linie. Den Nachschuss von Klose aus zehn Metern blockte dann Costa im letzten Moment ab (44.).

[8] Wenig Aufregendes auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten. Im Spiel der Lauterer deutlich zu sehen, dass der Regisseur fehlte, denn Kombinationsspiel im Mittelfeld war durch Lincolns Verbannung auf die linke Seite kaum zu sehen. Dennoch verstärkte der FCK seine Angriffsbemühungen. Zunächst war der Tabellenletzte nur bei Einzelaktionen gefährlich (Lincoln, 51., Lokvenc, 61.).

[9] Durch die Einwechslungen von Bjelica und Dominguez wurde die Überlegenheit der Pfälzer immer größer, die Lauterer etwas variabler im Aufbauspiel. 1860 war fast nur noch in der Defensive zu finden. Dominguez nach Fehler von Cerny und der starke Grammozis hatten binnen einer Minute die Doppelchance zum Führungstreffer, doch beide scheiterten am guten Jentzsch im Löwentor (65.).

[10] Bjelica verzog aus 16 Metern (75.), auf der anderen Seite hatten die Münchner bei einem der seltener werdenden Konter die Chance zum 1:0. Meyer versetzte am rechten Flügel zwei Abwehrspieler, seinen Rückpass zog Lauth flach aufs Tor, wo Keeper Koch mit Glanztat den Rückstand verhinderte (77.).

[11] In der Schlussphase versuchte die Elf von Eric Gerets noch einmal alles, doch zu durchsichtig starteten sie ihre Angriffsaktionen. Spannend blieb es bis zum Schluss, als zuerst 1860 durch Häßler und im Gegenzug Sekunden vor dem Ende Grammozis die Entscheidung auf dem Fuß hatten.

[12] Die Pfälzer konnten ihre optische Überlegenheit gegen das Abwehrbollwerk der "Löwen", die bei Kontern gefährlich waren, nicht in ein Tor ummünzen und blieben auch im dritten Spiel unter der Regie von Eric Gerets ohne "Dreier".