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VfL Bochum - 1. FC Kaiserslautern 4:0 (0:0)

[1] Trainer Peter Neururer setzte nach dem 2:2-Remis auf dem Bökelberg wieder auf eine offensivere Variante mit Diabang im Sturm. T. Gudjonsson nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Bei den Gästen aus Kaiserslautern gab es gegenüber dem Last-Minute-Heimsieg gegen Hannover gleich drei Änderungen. Für den angeschlagenen Freund rückte Riedl im zentralen defensiven Mittelfeld in die Anfangsformation. Außerdem wurde die Abwehr mit Vreven und Kapitän Knavs neu formiert. Dafür blieben Grammozis und Hengen draußen.

[2] Der 8. Spieltag im Überblick

[3] Beide Teams haben sich nach eher durchwachsenen Saisonstart durch Erfolge in den letzten Spielen im Mittelfeld platzieren können. Glaubte man der Statistik, hatten die Pfälzer gute Karten. Lediglich zwei Pünktchen ließ man in den letzten acht Spielen in Bochum.

[4] Die Gastgeber, heute wieder mit drei Stürmern, versuchte gleich von Beginn an Druck auf das FCK-Tor zu machen. Auch Kaiserslautern stellte sich nicht hinten rein, sondern versuchte nach vorne spielen. Das Resultat war ein munteres Spiel, dem aber oft die nötige Präzision fehlte. Die erste Großchance hatten die Gäste durch Klose, der ein ständiger Unruheherd war. Er tanzte die halbe VfL-Abwehr aus, setzte dann das Leder aber knapp über das Tor (23.). Überhaupt bekam der FCK die Partie nun langsam in den Griff. Unrühmlicher Höhepunkt der ersten Hälfte war die Gelb-Rote Karte für Hristov (30.). Der Bulgare verursachte nach seinem Platzverweis durch eine unüberlegte Aktion, als er den Ball noch in den Rücken von Wosz knallte, für Tumulte auf dem Spielfeld. Der VfL schien nun aber wieder munterer und hatte durch Oliseh nach schönem Doppelpass mit Hashemian auch die große Chance zur Führung, aber der Ball wird noch von Knavs abgefälscht und trudelte knapp am Pfosten vorbei (34.)

[5] Der VfL legte einen Traumstart in die zweite Hälfte hin. Lembi legte nach einem Freistoß von Wosz unfreiwillig auf Hashemian ab, der das Leder aus fünf Metern unhaltbar ins Netz drosch (49.). Lautern wirkte in dieser Phase völlig von der Rolle Zunächst verhinderte Wiese mit einer klasse Fußabwehr das 2:0 durch Diabang. Bei der anschießenden Ecke verhinderte Tchato auf der Linie ein Eigentor von Riedl (52.). Bochum ließ aber nicht locker und erarbeitete sich weitere hochkarätige Möglichkeiten. Eine davon nutzte Madsen per Kopf nach einer gefühlvollen Flanke von Wosz (60.). Trainer Erik Gerets versuchte mit der Einwechslung von Bjelica und Timm noch einmal neuen Schwung in dass Angriffsspiel zu bekommen, allein seine dezimierte Mannschaft schien nicht mehr daran zu glauben. Die Gastgeber kontrollierten nun das Spiel und legten nach Zunächst war es abermals Hashemian, der nach einem mustergültigen Pass von Buckley Torhüter Wiese umkurvte und zum 3:0 einschob. Mit dem Schlusspfiff erzielte auch Madsen seinen zweiten Treffer. Nach einem weiten Pass funktionierte die Lauterer Abseitsfalle nicht, Madsen ließ sich nicht zweimal bitten, ließ Wiese aussteigen und vollendete zum 4:0 Endstand.

[6] Bochum setzt seine Erfolgsserie mit einem 4:0 Kantersieg fort. Die Pfälzer hatten sich durch Hristovs Gelb-Rote Karte in der ersten Hälfte selbst entscheidend geschwächt.