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SC Freiburg - 1. FC Nürnberg 2:3 (1:1)

[1] Nach der Pleite in Mainz (0:5) waren es schon neun Punkte zum rettenden Ufer für die Breisgauer. Trainer Volker Finke sah nach dem zweiten Debakel in Folge durchaus Veranlassung, sein Team zu ändern. Hermel spielte rechts in der Viererkette für Ibertsberger. Sanou begann im Mittelfeld für Tskitishvili, Koejoe rückte neben Iashvili in den Sturm. Antar und Cairo mussten dafür weichen.

[2] Dem heimschwachen Club gelang nur ein 2:2 gegen Dortmund. Dafür holten die Franken schon 14 Punkte in der Fremde. Trainer Wolfgang Wolf musste auf den Gelb-Rot-gesperrten Cantaluppi verzichten, der durch Nikl ersetzt wurde. Für den angeschlagenen Daun (Sprunggelenksverletzung) kehrte Schroth in den Angriff zurück.

[3] Der 25. Spieltag im Überblick

[4] In einer attraktiven Anfangsphase dauerte es nur sieben Minuten, bis der erste Treffer im badenova-Stadion fiel. Nach einem Steilpass von Iashvili zog Nikl im Laufduell gegen Koejoe den Kürzeren, ließ sich zu allem Überfluss das Leder aus kurzer Distanz durch die Beine schieben. So landete das Leder im langen Eck des erneut von Dirk Langerbein gehüteten Tores.

[5] Sonderlich beeindruckt schien der Club aber nicht zu sein. Die Franken spielten nach vorne und wurden in der 23. Minute belohnt. Eine Ecke passierte Freund und Feind, landete letztlich beim mit aufgerückten Lars Müller. Sein Schuss aus 20 Metern fälschte Koejoe derart ab, dass Keeper Golz auf dem falschen Fuß erwischt wurde.

[6] So ausgeglichen wie der Spielstand war in der Folge auch die Partie. Beide Teams wirkten bemüht, vor dem Tor aber agierten die Offensivkräfte hüben wie drüben zu hektisch. Das beste Beispiel bot Vittek, der vollkommen frei den Ball verspringen ließ und so eine hundertprozentige Torchance zunichte machte (36.).

[7] Kurz vor der Pause hätte Khizaneishvili beinahe die Arbeit für die Nürnberger Stürmer übernommen. Nach einer Flanke von rechts lenkte der Verteidiger das Leder unglücklich an den eigenen Querbalken, Golz konnte dem Leder nur noch hinterherschauen. Bis zum Halbzeitpfiff blieb es aber beim verdienten Remis zweiter Teams, deren Nervosität in einigen Szenen durchaus spürbar war.

[8] Die Freiburger kamen mit mehr Kraft aus der Kabine als die Gäste und rissen das Spiel zunehmend an sich. Und der Druck der Finke-Elf machte sich bezahlt In der 59. Minute brach Kruppke über die rechte Seite durch, sein gescheiter Querpass bereitete Bajramovic nicht allzu viel Mühe. Der Bosnier netzte problemlos ins leere Tor ein.

[9] Dass die Partie weiter offen blieb, war den missglückten Abschlussversuchen der Gastgeber zuzuschreiben. In der 63. Minute scheiterte Coulibaly am starken Langerbein, und auch der eingewechselte Antar traf aus kurzer Distanz mit einem Flugkopfball nur den Pfosten (72.).

[10] Der SC machte den Sack nicht zu - und so kam es für die Breisgauer noch ganz dick In der 85. Minute fand Sven Müller die Lücke in der Abwehr und bediente Mintal. Der Slowake ließ Keeper Golz im Eins- gegen-Eins keine Chance. In den Schlussminuten warf Freiburg alles nach vorne - und das rächte sich. Kruppke beging als letzter Mann einen Stockfehler. Die aufgerückten Larsen und Mintal hatten gegen den Freiburger nach dessen Patzer leichtes Spiel. Am Ende blieb es dem Torjäger vom Dienst überlassen, die drei Punkte für den Club einzufahren. Sein Lupfer aus 16 Metern über Golz hinweg besiegelte das Schicksal der Finke-Truppe, da Schiedsrichter Wagner die Partie nach dem 3:2-Siegtreffer nicht mehr anpfiff.

[11] Freiburg setzte nach dem späten Ausgleich alles auf eine Karte und verlor in einer turbulenten Schlussphase. Mit elf Punkten zum rettenden Ufer ist der Tabellenletzte wohl so gut wie abgestiegen. Dass der Club indes acht Punkte Abstand auf einen Abstiegsplatz hat, haben die Franken der Treffsicherheit ihres Top-Torjägers Marek Mintal zu verdanken, der seine Saisontreffer 20 und 21 erzielte.