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Bor. Dortmund - Bor. M'gladbach 3:1 (2:1)

[1] Nach der 2:6-Schlappe in Berlin änderte BVB-Coach Matthias Sammer sein Team auf zwei Positionen. Der wiedergenesene Wörns rückte für Reuter - in seinem letzten Bundesliga-Heimspiel diesmal für den verletzten Kehl vor der Abwehr - in die Viererkette. Ewerthon begann für Rosicky. Einen Personaltausch nahm Gladbachs Trainer Holger Fach vor. Bis auf Sverkos, für den van Hout begann, vertraute er der gegen Schalke mit 2:0 siegreichen Elf.

[2] Der 33. Spieltag im Überblick

[3] Mit großer Intensität bekämpften sich die beiden Borussen-Teams in der Anfangsphase vor allem im Mittelfeld - Vorteile hatte zunächst Gladbach und zog auch bald Nutzen daraus Ulich köpft auf den halblinks startenden van Hout, der in den Strafraum laufen will. Van Lent übernimmt den Ball, behauptet sich gegen Madouni und Wörns und legt von der Grundlinie zurück. Ulich rauscht heran, gibt Reuter in dessen 502. Ligaeinsatz das Nachsehen und besorgt per Flugkopfball das 0:1 (10.).

[4] Duplizität der Ereignisse dann beim schnellen Ausgleich Koller setzt sich links gegen Pletsch und Korzynietz durch, legt nach hinten ab. Gegen Frings pariert Stiel noch glänzend, ist aber gegen den Abstauber von Ewerthon aus fünf Metern machtlos (15.).

[5] Aufregung dann wenig später, als Evanilson in Höhe der Mittellinie gegen Hausweiler überhart einstieg und Gelb sah. Holger Fach sprang von seiner Trainerbank auf und reklamierte heftigst - Schiedsrichter Albrecht reagierte und schickte den Coach auf die Tribüne (19.).

[6] Die Heimelf hatte die Partie nun immer besser im Griff, übte auch ohne den überraschenderweise auf der Bank sitzenden Rosicky großen Druck aus dem Mittelfeld aus. Pletsch und Gaede hatten gegen die starken Koller und Ewerthon des Öfteren das Nachsehen - der kleine Brasilianer vergab zwei Mal die Führung (23., 25.).

[7] Nach einer halben Stunde ebbte der Offensivdrang der Schwarz-Gelben etwas ab, auch weil die Bökelberg-Elf weiter vorne im Mittelfeld störte. Hausweilers unnötiger Ballverlust in der eigenen Hälfte ebnete dann aber doch noch den Weg zur BVB-Führung Koller kommt an die Kugel, legt sie schräg nach vorne in den Lauf von Dede. Der sprintet auf und davon und knallt den Ball aus 15 Metern trocken ins rechte untere Eck (45.).

[8] Nach Wiederanpfiff drängte die Fach-Elf mächtig auf den Ausgleich, den van Hout (50.) und Broich (52.) auf dem Fuß hatten. Dortmund reagierte nur noch, stabilisierte sich nach anfänglichen Irritationen aber zumindest in der Deckung. Das druckvolle Offensivspiel der Gäste konnten die Schwarz-Gelben zwar nach einer Stunde etwas eindämmen, selbst aber im Vorwärtsgang nur noch wenig überzeugen.

[9] Klare Chancen blieben so nun lange Mangelware, erst in der Schlussviertelstunde setzte die Sammer-Elf den einen oder anderen Konter. Ewerthon (78.) und Dede (79.) hatten die Vorentscheidung auf dem Fuß.

[10] Die besorgte dann Koller, der einen mustergültigen Angriff von Ewerthon über Frings dann aus elf Metern konzentriert abschloss und flach ins linke untere Eck traf (83.). Sekunden zuvor wurde am Spielfeldrand der Ausgleich der Hertha bei 1860 gemeldet, störte wohl die Konzentration der Fach-Elf, die dadurch freilich gerettet war.

[11] Im Kampf um den Einzug in den UEFA-Cup gelang Dortmund auf Grund der größeren Chancenanzahl ein verdienter Sieg. Auch Gladbach darf sich trotz der Niederlage freuen, ist nach dem Remis von 1860 gegen Hertha gerettet.