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1. FC Kaiserslautern - Bayern München 0:2 (0:2)

[1] Beim 1. FC Kaiserslautern fehlten im Vergleich zum 3:5 aus der Vorwoche in Bremen die gesperrten Sforza (Gelb-Rot) und Harry Koch (5. Gelbe Karte). Als Ersatz standen Lembi und Basler bereit. Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld stellte nach dem 1:0-Sieg gegen Wolfsburg wie folgt um Salihamidzic musste wegen eines Kreuzbandrisses passen. Roberto fand keine Berücksichtigung und nahm zunächst auf der Bank Platz, es standen die Kovac-Brüder in der Startformation.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 14. Spieltag im Überblick

[4] Nervöser und hektischer Beginn im spannungsgeladenen Duell im Fritz-Walter-Stadion. Kaiserslautern bis in die Haarspitzen motiviert, offenbarte große Nervosität, die Bayern waren bemüht, die Kontrolle über das Geschehen zu erlangen, taten sich zunächst gegen die aggressiv zu Werke gehenden "Roten Teufel" aber schwer zu kombinieren. Doch die Pfälzer leisteten sich individuelle Schnitzer und Fehler im defensiven Stellungsspiel, was die Münchner bereits in der 9. Minute auszunutzen wussten Scholl überwindet mit einem Lupfer zu Ballack die auf Abseits spielende FCK-Abwehr, der Ex-Lauterer hebt aus elf Metern über Wiese zum 1:0.

[5] Der Rückstand schockte Lautern. Die Aktionen waren nun noch konfuser, von Abstimmung war nirgends etwas zu sehen. Bestes Beispiel war das 2:0 für die Bayern Scholl bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld weit in den FCK-Strafraum, dort tummeln sich sieben Pfälzer Abwehrspieler, doch keiner passt auf Santa Cruz auf, der freistehend mit links ins linke Eck einschießt (16.).

[6] Die Bayern waren in allen Belangen überlegen. Lauterns Engagement mündete allzu häufig in Übereifer - der Tod jeglicher Präzision und jeglichen geordneten Spielaufbaus sowie einer funktionierenden Defensivleistung. Nur, die Münchner nutzten all dies nicht konsequent aus. Ihr Spiel trug phasenweise schon nach einer halben Stunde leichte Züge von Arroganz. Nicht arrogant, aber grob fahrlässig war beispielsweise die Szene aus Minute 39 Wieder einmal klappte die Lauterer Abseitsfalle nicht, doch Ballack säbelte freistehend nach Scholl-Zuspiel aus sechs Metern über den Ball.

[7] Genau nach 45 Minuten hatte der FCK seine erste Chance Teber zieht stramm mit links aus 16 Metern halbrechter Position ab, doch Kahn rettet mit einer Faust.

[8] Mit Bjelica kurz vor der Pause und Mifsud zur zweiten Hälfte brachte FCK-Coach Gerets personelle Verstärkung für die Offensive. Erfolg zeitigte diese Maßnahme jedoch zunächst nicht. Das Niveau der Partie war nicht hochklassig. Lautern konnte nicht besser, Bayern tat nicht mehr. Und dennoch verbuchten die Münchner die besseren Chancen, doch Jeremies schoss drüber, und Wiese klärte gegen einen Scholl-Freistoß.

[9] Nach einer guten Stunde war das Engagement des Rekordmeisters nicht einmal mehr mit dem bei einer Trainingseinheit zu vergleichen. Denn bei der täglichen Übung wird mehr Schweiß vergossen. Lautern konnte ob der bajuwarischen Lethargie die Partie offener gestalten, war aber seltenst gefährlich. Bis dato beste Möglichkeit Klose kommt nach einem Eckstoß frei aus elf Metern zum Kopfball, den aber Lizarazu von der Linie köpft (66.).

[10] Die Münchner spielten nahezu fahrlässig ihre zum Teil guten Kontermöglichkeiten nicht zu Ende. Spätestens beim finalen Pass fehlte die letzte Konsequenz und Konzentration. Den Pfälzern war ein Bemühen nicht abzusprechen, allein, es fehlten die Möglichkeiten, um den Tabellenführer in Verlegenheit oder gar in Bedrängnis zu bringen.

[11] Erst in der Endphase wurde die Partie, in der so viel Brisanz steckte, nicklig. Insgesamt war es aber ein faires Spiel.

[12] Ein verdienter Sieg des FCB, dem eine starke Anfangsphase zum Sieg gereichte. Der FCK begann sehr nervös, war dann vom Rückstand geschockt und hatte später keine Mittel gegen die Bayern, die ihre Tabellenführung ausbauen konnten. In der Pfalz wird's duster.