Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

1860 München - Bayer Leverkusen 1:1 (1:0)

[1] 1860-Coach Gerald Vanenburg nahm drei Änderungen nach der 0:1-Niederlage im Derby gegen den FC Bayern vor. Fernando ersetzte Meyer im defensiven Mittelfeld. Zudem kamen Baier für Matthias Lehmann und der 19-jährige Südafrikaner Lance Davids für Schroth im Angriff zum Einsatz.

[2] Klaus Augenthaler musste im Vergleich zum 3:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund den Ausfall der beiden brasilianischen Innenverteidiger Lucio (Knie-Operation) und Juan (5. Gelbe Karte) verkraften. Für sie spielten Lucic und Placente. Kurzfristig fiel auch noch Nowotny (Wadenverhärtung) aus, so dass Bayer die komplette Stammabwehr fehlte. Augenthaler zog Ramelow auf die Nowotny-Position zurück, während Balitsch im Mittelfeld ins Team rückte.

[3] Der 31. Spieltag im Überblick

[4] Mit der völlig neuformierten Abwehr hatte die Bayer-Elf zu Beginn einige Probleme. DieLöwengewährten den Rheinländern keine Eingewöhnungsphase, sondern nutzten die ersten Abstimmungsprobleme gekonnt aus. So verlängerte Davids in der Anfangsphase unbedrängt von Ramelow und Schneider am Strafraumrand per Kopf zu Agostino, der Lucic und Butt ausspielte und den Ball nur noch ins leere Tor einschieben musste (4.). Nur einige Minuten später verpasste Youngster Davids eine gute Möglichkeit allein vor Butt, weil er den Ball nur mit der Schulter traf. In der Folge kam Leverkusen besser ins Spiel. Auch wenn die Defensive unsicher blieb, gelang es den Augenthaler-Schützlingen, sich einige Gelgenheiten vor Hofmann zu erspielen. Babic und Bastürk, der nach tollem Absatzkick von Franca allein vor dem 60er-Keeper auftauchte, vergaben aber die ersten Bayer-Chancen. Doch die letzte Viertelstunde vor der Pause gehörte wieder den Süddeutschen. Einzig die mangelnde Kreativität im Strafraum verhinderte eine höhere Halbzeit-Führung der engagiertenLöwen“. Glück für Leverkusen dann kurz vor dem Pause Schneider schlug Baier im Laufduell den Ellbogen an den Hals, doch das Unparteiischen-Trio ließ weiterspielen.

[5] Die Leverkusener kamen druckvoll aus der Pause. Mit direktem und schnellem Spiel versuchte die Augenthaler-Elf, zum frühen Ausgleich zu kommen. Ein Vorhaben, welches gelingen sollte Franca spielte Berbatov am Strafraumrand an, der gleich zweiLöwenmit einer geschickten Körpertäuschung aussteigen ließ. Zwar konnte Costa den Abschlussversuch des Bulgaren noch abblocken, doch Schneider platzierte den Nachschuss an den rechten Innenpfosten, von wo er in die Maschen prallte (48.). Direkt im Anschluss an den Treffer erspielte sich Leverkusen weitere Gelegenheiten, traf aber nicht. Mitte der zweiten Hälfte ahndete Schiedsrichter Weiner einen weiteren Ellbogencheck der Bayer-Elf, diesmal von Babic ins Gesicht von Görlitz, mit der Gelben Karte. Die letzte Viertelstunde gehörtewie schon in der ersten Hälfteden lauffreudigen Münchnern. Doch gelang es den Vanenburg-Schützlingen trotz Dominanz erneut nicht, klare Torchancen herauszuarbeiten.

[6] Das Remis war letztlich nicht ungerecht, da dieLöweneinerseits zwar mehr Engagement als die Rheinländer zeigten, Leverkusen jedoch andererseits die deutlich zielstrebigere Offensive besaß. Glück hatte die Bayer-Elf, weil das Unparteiischen-Trio um Referee Weiner die Ellbogen-Checks von Schneider gegen Baier und Babic gegen Görlitz gar nicht bzw. nur mit der Gelben Karte ahndete.