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Bor. M'gladbach - VfB Stuttgart 1:1 (0:0)

[1] Für Gladbach-Coach Meyer gab es nach dem überraschenden 2:1-Sieg bei Hertha BSC Berlin keinen Grund für Veränderungen. So ließ er exakt die gleiche Startformation auflaufen. Ähnliche Voraussetzungen beim VfB Stuttgart Coach Magath vertraute nach dem jüngsten 1:1-Remis gegen Schalke nahezu der gleichen Elf. Der einzige Wechsel betraf den Sturm, Kuranyi bekam den Vorzug vor Ganea.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 5. Spieltag im Überblick

[4] Forscher Beginn auf dem Bökelberg Keine der beiden Mannschaften versteckte sich, ein temporeicher Schlagabtausch war die Folge. Nach fünf Minuten sorgte Bordon bereits für den ersten Aufreger Der Brasilianer hatte vor dem eigenen Strafraum den Ball leichtsinnig an van Hout verloren, der das Leder links an Keeper Hildebrand vorbei legte. Bei Hildebrands versuchter Rettungstat kam der Belgier im Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Fandel ließ weiterspieleneine zumindest fragwürdige Entscheidung, auch wenn van Hout federleicht abhob.

[5] Im Anschluss mussten die Fans nicht lange auf Torraumszenen warten. Mit schnellen Kombinationen und ein über die gesamte Breite des Feldes angelegtes Spiel tauchten die Schwaben ein ums andere Mal gefährlich vor Torhüter Stiel auf. Diesem hatten es die Mannen vom Niederrhein vornehmlich zu verdanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Sowohl bei Korells verunglückter Rettungstat (10.), als auch bei Meiras Vorstoß (16.) konnte er sein Können beweisen.

[6] Auf der anderen Seite verhinderte das Schiedsrichtergespann die hoffnungsvollsten Gelegenheiten. Mit strittigen und teilweise schlichtweg falschen Abseitspfiffen brachten sie die Borussen-Angreifer nahe der Verzweiflung. Daran lag es aber nicht alleine, denn bei den sich bietenden Chancen mangelte es an der Präzision im Abschluss.

[7] Gegen Ende der ersten Hälfte beruhigte sich die Partie zusehends, wohl auch, weil beide Teams dem hohen Anfangstempo Tribut zollen mussten. Dennoch Gladbach nahm nun das Heft in die Hand, hatte mehr Spielanteile zu verbuchen. Ummünzen konnten sie diese optische Überlegenheit aber nicht.

[8] VfB-Coach Magath brachte nach der Pause Carnell für Wenzel auf der linken Verteidigerposition, und zunächst waren alle Schwaben in die Defensive gedrängt. Hatten sie bei Aidoos vertändelter Chance nach einem Getümmel im Strafraum noch Glück (48.), so musste Hildebrand zwei Minuten später hinter sich greifen. Münch hatte per Freistoß aus 26 Metern ins linke untere Eck für die Führung gesorgt.

[9] Der Jubel war noch nicht verhallt, da machte sich Ernüchterung im Borussen-Lager breit. Nach einem Zweikampf mit Seitz flog Eberl vom Platz - Schiedsrichter Fandel hatte auf Tätlichkeit entschieden.

[10] Zunächst zeigte sich dieFohlen“-Elf nicht geschockt, doch Mitte der zweiten Hälfte schlichen sich mehr und mehr Fehler ein, eine Entlastung durch eigene Angriffe war so gut wie nicht vorhanden. Stuttgart nutzte dies, nahm das Herz in beide Hände und drehte in Überzahl gehörig auf - mit Erfolg. Nachdem Kuranyi nach einem kuriosen Billardschuss von Strasser über Hleb noch kläglich gescheitert war (68.), machte er es nur drei Minuten später besser und verwertete Carnells weite Flanke mit einem trockenen Schuss aus zehn Metern ins linke Eck.

[11] Damit gaben sich die Süddeutschen aber nicht zufrieden. Im Stile einer Handballmannschaft setzten sie sich in der gegnerischen Hälfte fest, alleine der krönende Abschluss wollte nicht gelingen. Ohne die nötige Cleverness oder den überraschenden Pass ließ sich das Borussen-Bollwerk nicht knacken. Im Gegenteil, kurz vor Spielende gab es noch Konterchancen für Gladbach in Person des eingewechselten Skoubo (86.).

[12] Ein insgesamt gerechtes Unentschieden. Stuttgart drehte nach Eberls Platzverweis und vorangegangener Schwächeperiode auf, den ersten Sieg dieser Saison konnten sie jedoch nicht landen.