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Arminia Bielefeld - Hamburger SV 2:1 (1:0)

[1] Arminia-Coach Möhlmann veränderte sein Team nach dem 0:0 bei Borussia Dortmund nur auf einer Position. Für Diabang spielte Vata als hängende Spitze hinter Wichniarek. Beim Hamburger SV bot Kurt Jara den wieder spielfähigen Barbarez für Erik Meijer, den Matchwinner der vergangenen Woche beim 1:0 gegen Mönchengladbach, auf. Zudem kam Baur für den kurzfristig verletzten Wicky ins zentrale Mittelfeld, Hollerbach spielte für Kling auf der linken defensiven Seite, während Benjamin Mahdavikia im rechten Mittelfeld ersetzte.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 10. Spieltag im Überblick

[4] Die Partie begann unspektakulär, beide Mannschaften versuchten zunächst, aus sicherer Defensive ins Spiel zu kommen. Nach nur elf Minuten musste die Arminia auf die kreativen Kräfte von Ansgar Brinkmann verzichten, der mit Verletzung ausschied. Der für ihn eingewechselte Senegalese Diabang war gerade einmal drei Minuten auf dem Feld, da erzielte er schon die etwas überraschende Führung für Bielefeld (14.). Bei einer Standardsituation faustete Pickenhagen den Ball unglücklich vor die Füße eines Arminen, der per hoher Flanke Diabang am linken Pfosten bediente, der nur noch einnicken musste. In der Folge zogen sich die Ostwestfalen weit zurück und überließen den Hanseaten die Initiative. Diese verstanden es zwar, das Spiel zu kontrollieren, kamen aber nur zu wenigen nennenswerten Gelegenheiten gegen die etwas zu passiven Bielefelder. So ging es mit der etwas glücklichen Führung für die Arminia in die Pause.

[5] Die Schützlinge von Benno Möhlmann kamen mit engagierterem Offensivspiel aus der Kabine als in weiten Teilen der ersten Hälfte. Und prompt war die keineswegs souverän wirkende Hamburger Abwehr in Schwierigkeiten. Die Vollstreckerqualitäten von Diabang waren es dann, die die Bemühungen auch in zählbaren Erfolg ummünzten, nachdem Wichniarek schön über rechts vorbereitet hatte (57.). Aber der HSV war auch von dem ausgebauten Vorsprung der Arminen keineswegs geschockt. Zwar zogen sich die Bielefelder nicht wie nach dem 1:0 zurück, aber die Hamburger versuchten dennoch im Spiel zu bleiben. Der agile Benjamin brachte die Hanseaten dann mit einer schönen Vorlage auf Meijer zurück ins Spiel, die dieser allein vor Hain nur noch verwerten brauchte (66.). Eine Disziplinlosigkeit von Barbarez, der Hain im Strafraum unnötig anging und schon in der ersten HalbzeitGelbgesehen hatte, brachte den Hamburger SV möglicherweise um die Wende im Spiel. Denn nach dem Platzverweis gelang es den Jara-Schützlingen nicht mehr, Druck auf das Tor des Bielefelder Torhüters auszuüben, während die Arminia auf den dritten Treffer drängte, wenn auch ohne Erfolg.

[6] In einer mäßigen Bundesligapartie war der Sieg für Bielefeld nicht unverdient, auch wenn der HSV an Spielanteilen zumindest gleichwertig war und sich nach den Toren der Arminia nie aufgab. Letztlich war es die Cleverness von Diabang auf Bielefelder Seite und eine fehlende solche bei Barbarez, der sein Team nach dem Anschlusstreffer durch seinen Platzverweis entscheidend schwächte.