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Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg 3:2 (1:2)

[1] Eintracht-Coach Willi Reimann nahm im Vergleich zur etwas unglücklichen 0:1-Auswärtsniederlage an der Dreisam keine Änderung vor. Auf Seiten derWölfemusste Trainer Jürgen Röber nach der bitteren 1:3-Heimschlappe gegen Gladbach auf den Gelb-gesperrten DAlessandro verzichten. Für ihn sollte Karhan im Mittelfeld die Fäden ziehen. Neu ins Team rutschten der wieder genesene Rytter, Topic und Biliskov. Dafür blieben Weiser und Baiano zunächst draußen.

[2] Der 14. Spieltag im Überblick

[3] Beide Teams verloren ihr letztes Liga-Spiel. Anders als die Frankfurter, die um das bloße Überleben in der 1. Liga kämpfen, tummeln sich dieWölfezwar im Mittelfeld, gemessen am eigenen Anspruch ist das aber eindeutig zu wenig.

[4] Die Eintracht war von Beginn an bemüht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und das Spiel zu kontrollieren. DieWölfedagegen versuchten ihr Glück aus einer verstärkten Abwehr. Die Platzherren hatten zunächst auch mehr vom Spiel und hätten nach einer Ecke von Skela, die Beierle schön auf den langen Pfosten verlängerte, in Führung gehen können. Doch Preuß wurde von einem Mitspieler behindert und köpfte die Kugel am Tor vorbei (12.). Fast im Gegenzug kam dann schon der erste Nackenschlag Zwei Frankfurter ließen sich auf rechts von Menseguez austanzen. Seinen Pass wuchtete Karhan von der Strafraumgrenze unhaltbar ins Netz (13.). Die Frankfurter Hintermannschaft wirkte nun stark verunsichert, zu inkonsequent wurde da agiert. Schließlich war es wieder Menseguez, der die Frankfurter nach einem missglückten Abschlag düpierte. Der Argentinier legte quer auf Klimowicz, der das Leder nur noch über die Linie schieben musste (27.). Trotz des indiskutablen Abwehrverhaltens stimmte bei der Eintracht zumindest die Einstellung. Mit viel Engagement wurde das Tor von Jentzsch nun berannt. Die Belohnung blieb nicht aus Schur verlängerte eine Ecke von rechts auf Preuß, der das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen drücken konnte (33.). Die Platzherren suchten ihr Glück weiter in der Offensive, doch zwei Schüsse von Skela gingen entweder knapp vorbei oder blieben in der Wolfsburger Abwehr hängen.

[5] Auch in der zweiten Hälfte spielte Frankfurt vorne mit viel Herz und Einsatz, hinten offen wie ein Scheunentor. Menseguez düpierte zum wiederholten Male seine Gegenspieler, doch Karhan konnte sein Zuspiel nicht verwerten und scheiterte am glänzend reagierenden Nikolov (48.). Auf der anderen Seite scheiterte Beierle knapp per Kopf (53.). Kurz später zappelte das Leder dennoch im Wolfsburger Netz Skela wurde von Biliskov im Strafraum zu Boden gerissen. Den fälligen Elfer verwandelte Skela selbst sicher (56.). Die Eintracht wirkte nun beflügelt, mit viel Leidenschaft wurde Angriff um Angriff gefahren. Und tatsächlich konnte die Ernte eingefahren werden Beierle traf mit einem sehenswerten Kopfball nach einer weiten Flanke von Lexa (73.). Trainer Röber versuchte seinem Team durch Einwechslungen noch einmal Leben einzuhauchen, doch die Wolfsburger wirkten nun konsterniert und konnten die wie aufgedreht spielende Heimelf nicht mehr gefährden.

[6] Frankfurt gelang es ein eigentlich verlorenes Spiel noch mit viel Leidenschaft zu drehen. DieWölfesahen lange wie der sichere Sieger aus, versäumten es aber, den Sack zuzumachen. Die Eintracht kann nun den weiteren Aufgaben im Abstiegskampf zuversichtlicher entgegensehen.