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Bor. Dortmund - VfB Stuttgart 3:1 (1:0)

[1] Dortmunds Trainer Sammer konnte nach dem mäßigen 1:1-Remis in Leverkusen erstmals wieder Kapitän Reuter einsetzen. Addo musste weichen und Evanilson rückte nach vorne. Auch Stuttgarts Coach Magath durfte sich nach dem respektablen 1:1 in Berlin auf die Rückkehr eines Leistungsträgers freuen. Seitz lief für Hleb in der Startformation auf. Außerdem wurde Balakov für das UI-Cup-Rückspiel gegen OSC Lille geschont. Amanatidis ersetzte den Bulgaren und sollte sich mit Seitz die Spielmacher-Rolle teilen.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 3. Spieltag im Überblick

[4] Beide Mannschaften starteten mit zwei Unentschieden in die Saison. Während Stuttgart die Erwartungen erfüllt hatte, stand der Deutsche Meister schon unter Erfolgsdruck. Dementsprechend engagiert begannen die Dortmunder. Vor allem die beiden Tschechen Rosicky und Koller sorgten mit schnellem Direktspiel für einige Verwirrung in der VfB-Defensive. Letzten Mittwoch im Freundschaftsspiel gegen die Slowakei trafen beide schon je zwei Mal für ihr Heimatland, gegen den VfB fehlte es zunächst am präzisen Abschluss.

[5] Nach etwa zehn Minuten verblasste der BVB-Angriffswirbel und die Schwaben wurden mutiger. Bei strömendem Regen im Westfalen-Stadion eroberten sie sich zunehmend Spielanteile, wenngleich keine gefährliche Szene dabei heraussprangzu defensiv war die Stuttgarter Grundausrichtung.

[6] Die Überlegenheit der Dortmunder war spürbar, vom Feuer in den Aktionen bemerkte man aber nichts. Zu leidenschaftslos agierten die Westfalen und ließen die Außen nahezu völlig aus dem Spielbis zur 39. Minute. Evanilson flankte aus halbrechter Position in den Strafraum. Dort stand Koller, wer auch sonst, und der Tscheche trifft volley aus neun Metern zur alles in allem verdienten Führung. Die erste zwingende Szene brachte den Erfolg, dennoch konnte der Treffer nicht über eine mäßige Hälfte hinwegtäuschen.

[7] Bei Stuttgart kam mit Kuranyi ein weiterer Stürmer aus der Kabine, Gerber musste passen. Doch am Spiel änderte sich wenig. Mittelfeldgeplänkel, einige Fehlpässe und viele Nickligkeitendazu noch wenige Torszenen. Die Zuschauer bekamen Magerkost geboten.

[8] Dortmund ruhte sich auf der Führung aus, entfachte wenig Druck, die Süddeutschen hatten einfach nicht mehr zu bieten.

[9] Genau in dieser Phase weckte ein Paukenschlag die Fans Dede versenkte einen Freistoß aus 20 Metern direkt. Wie an der Schnur gezogen schlug das Geschoss im linken Torwinkel ein (67.). Befreit spielte der BVB seinen Gegner nun an die Wand. Stuttgart setzte kaum noch Akzente nach vorne, hatte aber Glück, dass sie durch Kehls Aussetzer einen Strafstoß zugesprochen bekamen (77.). Der Ex-Freiburger konnte nach einer Mutzel-Hereingabe den Ball nicht stoppen, Amanatidis spritzte dazwischen und wurde zugleich von Kehl gelegt - Dundee versenkte souverän.

[10] Starke Verunsicherung machte sich breit in Westfalen. Das Spiel stand auf der Kippe. Beide Mannschaften ließen Chancen zu. Das 3:1 durch Ewerthon in der 88. Minute sorgte schließlich für Erleichterung in Westfalen. Metzelder hatte sich auf der linken Seite davon geschlichen und Ewerthon mit seiner Flanke bedientdie endgültige Entscheidung.

[11] In einer mäßigen Partie siegten die Dortmunder wegen ihres steten Bemühens verdient. Stuttgart stand zu defensiv und erarbeitete sich zu wenig Chancen.