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FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld 1:1 (0:0)

[1] Schalkes Coach Neubarth konnte nach dem schwachen 2:2-Remis in Mönchengladbach wieder auf Böhme (nach Gelbsperre) zurückgreifen, dafür musste diesmal Poulsen wegen der fünften Gelben Karte passen. Im Sturm erhielt erneut Hanke eine Chance neben Sand, Agali (Rotsperre) und Mpenza (Schulterverletzung) fielen weiter aus. Bei der Arminia musste Trainer Möhlmann im Vergleich zur jüngsten 0:1-Heimschlappe gegen Stuttgart auf den kranken Heinz verzichten. Für den Tschechen rückte Dammeier nach. Außerdem musste der Mann von der rechten Seite, Brinkmann, Vata weichen. Diabang besetzte so die rechte Seite in einer etwas offensiveren Variante.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 24. Spieltag im Überblick

[4] Die zwei Remis-Könige der Liga standen sich in der ausverkauften Arena AufSchalke gegenüber. DieKönigsblauenteilten sich schon zehn Mal die Punkte, die Arminia immerhin acht Mal. Doch auf eine Punkteteilung waren die Teams heute sichtlich nicht aus.

[5] Von Anbeginn lieferten sich beide einen intensiven Kampf. S 04 kontrollierte das Geschehen und hatte mehr Spielanteile zu verzeichnen, die Arminen versteckten sich aber nicht und waren mit blitzschnell vorgetragenen Kontern stets gefährlich. So auch in der fünften Minute, als Diabang Keeper Rost überwanddoch der Senegalese war einen Tick zu früh gestartet und der Treffer zählte wegen Abseits zu Recht nicht.

[6] In der 17. Minute war dann verletzungsbedingt Schluss für van Kerckhoven. Rodriguez kam für den Belgier, der Opfer der von harten Zweikämpfen geprägten Partie geworden war. Spielerisch lief in dieser Phase wenig zusammen, zu gut gestaffelt standen beide Abwehrreihen.

[7] Dennoch, Langeweile kam in Gelsenkirchen nicht auf. Auch wenn die ganz großen Strafraum-Szenen fehlten, das Tempo in der Partie verflachte nicht. Schalke sah am besten aus, wenn man den Gegner früh störte und Fehler erzwang, doch der Zug zum Tor war nicht ausgeprägt genug. Hinten offenbarten dieKnappenhin und wieder Abstimmungsprobleme. So durfte sich die S 04-Deckung bei Keeper Rost bedanken, der mit einem großartigen Reflex einen wuchtigen Kopfstoß des Brasilianers Borges über die Latte lenkte.

[8] Die letzten 15 Minuten vor der Pause gehörten dann voll und ganz den Schalkern, doch ihre Bemühungen waren zu durchsichtig und ungenau. Stets war ein Abwehrbein der nun sehr dichten Bielefelder Abwehrreihe im Weg.

[9] Beide Teams kamen personell unverändert aus den Kabinen, und dieKnappenmachten gleich wieder Dampf. In der 49. Minute hatte Sand großes Pech mit seinem energischen Kopfball. Hain war bereits geschlagen, doch Vatas Kopf stand einem Schalker Torerfolg im Wege. Mehr glücklich als gewollt beförderte der Albaner das Leder aus der Gefahrenzone.

[10] Eine Freistoß-Flanke von Dammeier brachte dann die überraschende Bielefelder Führung. Waldoch und Reinhardt stiegen gemeinsam zum Kopfball hoch. Der Bielefelder bedrängte den Polen Waldoch derart, dass dieser ins eigene Tor einköpfte. Eine äußerst fragwürdige Entscheidung, nicht auf Freistoß für Schalke zu entscheiden (57.).

[11] DieKönigsblauentrugen ihre Angriffe nun mit Wut im Bauch vor. S 04-Trainer Neubarth setzte voll auf Offensive und brachte Asamoah (67.). Doch alles blieb beim Alten. Die vielbeinige Abwehr der Ost-Westfalen machte es den Gelsenkirchenern schwer, zu klaren Tormöglichkeiten zu kommen. Und in der Tatdie Schalker blieben erschreckend harmlos.

[12] Ganz im Gegenteil zu der Arminia, die durch herrlich vorgetragene Konter die Möglichkeit zur Vorentscheidung hatte. Dammeier (70.), Diabang (73.) und Bogdanovic (88.) scheiterten jedoch fahrlässig.

[13] Und dann kam es, wie es kommen musste Asamoah tankte sich in der 90. Minute durch, legte quer auf Vermant und der Belgier netzte ein.

[14] Alles in allem stand ein gerechtes Unentschiedendie Remis-Könige hatten wieder zugeschlagen. Schalke hatte weit mehr Spielanteile, Bielefeld war einfach nicht clever genug.