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Alemannia Aachen - AZ Alkmaar 0:0 (0:0)

[1] Im Kölner RheinEnergieStadion gab es bei Alemannia Aachen im Vergleich zur jüngsten 2:3-Niederlage in der Zweiten Liga gegen die SpVgg Unterhaching folgende personelle Änderungen Klitzpera (in der Liga zuletzt Gelb-gesperrt), Plaßhenrich und Gomez kamen für Landgraf, Sichone (Gelb-Sperre) und Reghecampf.

[2] AZ Alkmaars Trainer Co Adriaanse konnte auf den holländischen Nationalspieler Danny Landzaat bauen, der seit Tagen nicht trainiert hatte und dessen Einsatz lange gefährdet war. Im Mittelfeld kam der Marokkaner Adil Ramzi zum Zug, da Regisseur Barry van Galen in der Liga eine Sperre nach einem Faustschlag absitzt und keine Spielpraxis hat. Der marokkanische Stürmer Sektioui ersetzte den erkrankten dänischen Nationalstürmer Kenneth Perez.

[3] Die Zwischenrunde im Überblick

[4] Der derzeitige Zweite der holländischen Ehrendivision nahm von Anfang an das Zepter in die Hand, kontrollierte das Geschehen. Die Alemannen machten die Räume aber geschickt eng, griffen beherzt an und ließen keine Anspielstationen frei.

[5] Die erste Gelegenheit für AZ resultierte folgerichtig aus einem Fernschuss aus 28 Metern von Ramzi, den Straub aber glänzend mit einer Hand aus dem rechten Torwinkel fischte.

[6] Erst nach gut zehn Minuten wurde Aachen etwas mutiger, spielte nach Balleroberung über wenige Stationen schnell in die Spitze und kam zu einigen Eckstößen, die aber nichts einbrachten.

[7] Nachdem zunächst erneut Straub glänzend gegen einen Drehschuss aus sieben Metern von Huysgems pariert hatte, gab's auf der anderen Seite aber auch die ersten Chancen für die Alemannen Stehle verlängert eine Pinto-Ecke auf das rechte Toreck, doch dort rettet Sektioui für den geschlagenen Timmer auf der Linie (21.) Nur zwei Minuten später Langer Pass von Klitzpera auf Meijer, der zu Gomez zurücklegt, doch der Schuss des Aachener Stürmers geht knapp links vorbei.

[8] Dieter Hecking hatte seine Schützlinge taktisch klug instruiert. Aachen griff früh an, schob die Abwehr weit nach vorne. Alkmaar fand nicht in sein so häufig gepriesenes, attraktives Kombinationsspiel und wurde von der aufmerksamen Aachener Defensive immer wieder zu Fehlern gezwungen. Da aber die Angriffsbemühungen des Zweitligisten ebenfalls spätestens am Strafraum der Niederländer endeten, spielte sich das Geschehen fast ausschließlich im dichtgedrängten Mittelfeld ab.

[9] Nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff wäre Aachen beinahe in Führung gegangen Michalke scheiterte mit einem Schuss aus 13 Metern an Alkmaars Torhüter Timmer. Sekunden zuvor gab's aber einen großen Aufreger Opdam stoppte den Ball im Strafarum mit der Hand, Schiedsrichter Kaznaferis erkannte aber keine Absicht, ließ weiterlaufen.

[10] Aachen stellte nun das aktivere und zielstrebigere Team. Alkmaar fand sich meist im Rückwärtsgang wieder und hatte Glück, als Plaßhenrich nach Zuspiel von Meijer um Zentimeter am linken Pfosten vorbeischoss.

[11] Alkmaar kam über weite Strecken nicht einmal in die Nähe des Aachener Strafraumes. Die Zweikämpfe im Mittelfeld entschieden die Alemannen in der Mehrzahl für sich.

[12] In der 70. Minute konnten sich die Aachener aber einmal mehr bei ihrem Torhüter Straub bedanken, der im Rauslaufen toll gegen den nach einem schnellen Konter allein vor ihm auftauchenden Nelisse rettete.

[13] Die Partie war schnell umd kampfbetont. Auch wenn hochkarätige Torchancen selten waren, boten beide Teams Rasse und Klasse. Alle Akteure gingen bis an ihre Energiegrenzen, gaben keinen Meter ohne Gegenwehr preis. Meijer und Reghecampf hielten die Partie schmerzverzerrt mit Sprunggelenksverletzungen durch, nachdem Trainer Hecking bereits drei Mal gewechselt hatte.

[14] Zweitligist Alemannia Aachen besitzt nach aufopferungsvollem Kampf und einer klasse Leistung gegen den AZ Alkmaar, dem derzeitigen Tabellenzweiten der niederländischen Ehrendividion, eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Achtelfinale des UEFA-Cups.