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Inter Mailand - FC Valencia 0:0 (0:0)

[1] Im Vergleich zum 5:1-Kantersieg Inter Mailands beim FC Valencia stellte Inter-Coach Roberto Mancini wie folgt um J. Zanetti und Ze Maria begannen in der Defensive für Materazzi und den lädierten Favalli. Davids ersetzte im Mittelfeld Spielgestalter Emre, Martins begann im Sturm neben Adriano, Vieri saß zunächst auf der Bank. Die Levantiner starteten auf zwei Positionen verändert Marchena kam in der Abwehr für den verletzten David Navarro, Mista in der Offensive für den im Ligaspiel gegen Atletico "ausgeknockten" Aimar.

[2] Der 4. Spieltag im Überblick

[3] Die Gruppe G

[4] Nach zehnminütiger Phase des Abtastens setzte Inters Stürmerstar Adriano mit einem kernigen Fernschuss das erste Ausrufezeichen (11.). Die Spanier kamen zunächst nicht gefährlich vor das Tor, wobei Inter von Glück sagen konnte, dass Cordobas Foul an Di Vaio nicht als Notbremse gewertet und folglich auch nicht mit der Roten Karte bestraft wurde (13.). Beide Parteien erhöhten zwischenzeitlich die Schlagzahl. Zunächst prüfte Veron Cañizares mit einem tückischen Freistoßaufsetzer, während im Gegenzug Di Vaio nach Davids kapitalem Fehler eine so genannte Hundertprozentige ausließ (17.). Unter dem Strich drückte jedoch Inter der Partie klar den Stempel auf, während die Ranieri-Elf sehr verhalten agierte und angesichts der Tabellensituation zu wenig Druck entwickelte.

[5] Die "Nerazzurri" versuchten es bei ihren nicht allzu spritzigen Angriffsbemühungen in der Folgezeit sowohl aus der Distanz (Cambiasso, Veron), als auch über die Außen, wo Zanetti und Ze Maria einige Male ungestört zum Flanken kamen. Doch Adriano und Martins konnten davon zunächst nicht profitieren. Letzterer vergab nach gut einer halben Stunde die beste Torchance für Roberto Mancinis Schützlinge. Der Nigerianer konnte nach Doppelpass mit seinem Sturmpartner FC-Keeper Cañizares im Duell "Eins-gegen-eins" nicht überwinden (33.). Inter setzte in der Folgezeit nicht mehr entschlossen nach, so dass "die Null" bis zur Pause stehen blieb.

[6] Kaum mehr als Durchschnitt war das, was die Spieler im zweiten Abschnitt zunächst anboten. Inter weiter mit größeren Spielanteilen, jedoch oft zu behäbig und technisch unsauber. Der Gegner von der spanischen Ostküste verschaffte sich etwas Respekt durch einige Ecken, von echter Torgefahr konnte man allerdings nicht sprechen. Die kam erst nach 62 Minuten auf der Gegenseite auf, als Adriano aus spitzem Winkel Cañizares auf die Probe stellte. Die beste Möglichkeit ließ wie schon vor der Pause Martins aus Der 20-Jährige traf nach einer Davids-Hereingabe aus fünf Metern nur die Latte (69.).

[7] Claudio Ranieri hoffte zu Beginn der Schlussviertelstunde auf neue Impulse durch Corradi und Sissoko, doch auch dieses Mittel fruchtete nicht. Valencia schien vielmehr mit dem Remis in San Siro zufrieden, setzte in den letzten Minuten der Begegnung jedenfalls nicht auf die Karte "Risiko". Da auch Inter gegen Ende nichts mehr ins Spiel investierte - Adriano hätte nach einer Schlafmützigkeit von Cañizares beinahe noch per Heber getroffen (89.), "schleppten" sich die Akteure einer letztlich enttäuschenden Nullnummer entgegen.

[8] In der Nachspielzeit kam es dann zum eigentlichen Höhepunkt der Partie Caneira und Adriano behaken sich im Zweikampf. Dem Gästespieler passt dies nicht, er schlägt Adriano mit der Hand ins Gesicht. Dieser revanchiert sich per Faustschlag und muss vom Platz!

[9] Inter Mailand bleibt ungeschlagen Erster der Gruppe G und zieht ins Achtelfinale ein, konnte jedoch im Heimspiel gegen den spanischen Meister FC Valencia nicht überzeugen. Die Lombarden hatten zwar mehr vom Spiel und verzeichneten insbesondere durch Martins einige Hochkaräter, leisteten sich ansonsten jedoch zu viele Abspielfehler und wirkten oft zu pomadig. Fehlen wird den "Nerazzurri" erst einmal Stürmerstar Adriano, der nach Tätlichkeit in der Nachspielzeit Rot sah. Claudio Ranieris Schützlinge enttäuschten und sind nun "heißer Kandidat" auf Rang drei, der nach Abschluss der Vorrunde für einen Platz im UEFA-Cup berechtigt.