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Energie Cottbus - VfB Stuttgart 2:3 (1:1)

[1] Eduard Geyer, der Trainer von Energie Cottbus, vertraute trotz der 1:3-Niederlage am vergangenen Spieltag bei Hertha BSC den gleichen elf Spielern in der Startformation. Drei Änderungen in seiner Mannschaft nahm Felix Magath auf Seiten des VfB Stuttgart vor. Für den erkrankten Bordon kam Wenzel in der Abwehr zum Einsatz. Im Mittelfeld übernahm Tiffert die Position für den Gelb-gesperrten Balakov und im Angriff vertraute Felix Magath wieder auf Amanatidis entgegen des zuletzt gegen Nürnberg glücklosen Ganea.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 27. Spieltag im Überblick

[4] Das Spiel begann mit hohem Tempo und hatte sofort einen Knalleffekt. Noch keine Minute war gespielt, als Hleb 20 Meter vor dem Tor den Ball quer auf Meissner ablegte. Der Stuttgarter Mittelfeldspieler zog sofort ab. Der Ball wurde von Rost noch leicht abgefälscht und schlug unhaltbar für Keeper Lenz im Cottbuser Tor ein. Energie Cottbus hielt aber sofort dagegen und kam in der siebten Minute bereits zum Ausgleich. Vagner zog aus dem Mittelfeld mit dem Ball den Sprint an und ließ Wenzel in der Stuttgarter Verteidigung schlecht aussehen. Völlig frei lief er auf Torhüter Ernst zu und ließ dem Stuttgarter Keeper mit einem Flachschuss ins lange Eck keine Abwehrchance. Beide Mannschaften suchten von nun an den offenen Schlagabtausch, wobei der VfB Stuttgart zunächst zwingender nach vorne spielte. So ergaben sich gute Chancen für den VfB, doch Kuranyi und Wenzel vergaben die beiden besten Einschussmöglichkeiten. Mit zunehmender Dauer der ersten Hälfte bekamen die Cottbuser den Stuttgarter Angriff besser unter Kontrolle. Doch das Spiel nach vorne wollte beim FC Energie nicht so richtig in Gang kommen. Gegen Ende der ersten Spielhälfte kam der VfB Stuttgart wieder besser mit den Lausitzer Defensivkräften zurecht. Doch Amanatidis scheiterte bei der besten Stuttgarter Möglichkeit an Energie-Keeper Lenz. So durfte Energie Cottbus froh sein, mit einem 1:1 in die Pause gehen zu können.

[5] Ein ganz anderes Bild bot sich in der zweiten Hälfte. Wie aufgedreht entfachte Energie Cottbus einen Angriffswirbel und ließ den VfB Stuttgart kaum noch Zeit zum Luftholen. Auch die Stuttgarter Deckung machte mehr und mehr Fehler. Doch Topic, Vagner und Latoundji konnten mit besten Chancen nichts anfangen. Erst in der 67. Minute kam Stuttgart durch den eingewechselten Mutzel zum ersten Torschuss der zweiten Hälfte, doch Mutzel verzog. Energie Cottbus vertand es allerdings nicht, die sich bietenden Torchancen der zweiten Spielhälfte in Zählbares umzusetzen und wurde dafür bitter bestraft. Nachdem in der 76. Minute Reghecampf nach einer Ecke von Heldt noch auf der Linie klären konnte, erzielte der VfB keine zwei Minuten später mit einer ähnlichen Eckstoßvariante das 2:1. Heldt zirkelte einen Eckball vor das Cottbuser Tor, wo Wenzel und Ganea Torhüter Lenz noch irritierten, aber nicht an den Ball kamen. Das Leder trudelte über die Linie. Diesmal war auch der Rettungsversuch von Reghecampf vergebens. Cottbus warf nun alles nach vorne und war offen für Konter. Einen davon hätte Heldt, von Kuranyi perfekt freigespielt, zum 3:1 nützen müssen, doch er scheiterte an Torhüter Ernst. Im Gegenzug erzielte Juskowiak per Kopfball nach einer Vagner-Ecke den umjubelten Ausgleich. Cottbus war mit dem Unentschieden nicht zufrieden. Alles stürmte in der Schlussphase bei den Lausitzern. Aber der FC Energie stellte sich selbst noch ein Bein. In der 89. Minute verfolgte Schröter Heldt im Strafraum der Cottbuser und säbelte den VfB-Mittelfeldspieler um. Schiedsrichter Fandel entschied sofort auf Strafstoß, den Ganea trocken verwandelte. Damit war das Spiel für Cottbus verloren.

[6] Ein Sieg, der den VfB Stuttgart ein großes Stück näher an den Champions-League-Platz brachte, während Energie Cottbus wohl nach der Niederlage die Planung für die Zweite Liga beginnen kann.