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VfL Bochum - Hertha BSC 2:2 (1:2)

[1] VfL-Coach Peter Neururer vertraute Torwart Vander, Neuzugang Skov-Jensen durfte demnach zunächst nur auf der Bank Platz nehmen. Insgesamt starteten die Bochumer offensiv mit Wosz als Spielmacher hinter den drei Spitzen Trojan, Lokvenc und Madsen.

[2] Keine Überraschung auf der anderen Seite. Berlins Trainer Falko Götz agierte defensiv wie gewohnt mit Kovac vor der Vierer-Abwehrkette. Im Mittelfeld sollten Marx, Bastürk und Gilberto die Fäden ziehen, um die beiden Offensiven Marcelinho und Rafael in Szene zu setzen.

[3] Der 18. Spieltag im Überblick

[4] Die Gäste aus Berlin erwischten einen Traumstart und gingen bereits in der dritten Minute mit 1:0 in Front. Marx bedient Rafael mit einem Traumpass und der Angolaner lässt VfL-Schlussmann Vander mit einem tollen Lupfer keine Abwehrchance.

[5] In der Folgezeit gewannen die Hausherren an Sicherheit und hatten auch mehr Spielanteile, ohne jedoch gefährlich vor dem Kasten von Hertha-Keeper Fiedler aufzutauchen. Gerade in diese spielbestimmende Phase der Gastgeber erzielte die Hertha ihren zweiten Treffer. Marcelinho tanzte an der rechten Außenlinie gleich zwei Bochumer aus, passte in die Mitte auf Marx, der weiter auf Gilberto spielte. Der Brasilianer zögerte nicht lange und schloss mit einem fulminanten Schuss in den rechten Winkel zum 2:0 ab.

[6] Nach einer halben Stunde wurde deutlich, wie schwer sich der VfL in der Offensive tat Nach einer Wosz-Ecke bekommen die Herthaner den Ball zwar nicht aus der Gefahrenzone, doch Madsen und Trojan behindern sich beim Abschluss gegenseitigAbstoß.

[7] In der 39. Minute wurden dann auch die Angriffsbemühungen der Gastgeber belohnt. Marx konnte Zdebel im Strafraum nur noch mit einem Foul bremsen, und Schiedsrichter Dr. Fleischer entschied folgerichtig auf Elfmeter. Madsen verlud Fiedler und schob überlegt ins rechte untere Eck ein.

[8] Durch diesen Anschlusstreffer waren die Bochumer wieder im Spiel und gingen mit dem knappen Rückstand in die Halbzeitpause.

[9] VfL-Coach Peter Neururer wechselte in der Pause zwei Mal aus Für Wosz und Colding kamen ab der 46. Minute Bechmann und Winter-Neuzugang Fatih in die Partie.

[10] Die Hertha kam unverändert aus der Kabine, fand allerdings in den Anfangsminuten nicht zu dem flüssigen Kombinationsspiel aus dem ersten Abschnitt.

[11] Doch auch die Hausherren agierten meistens ideenlos und mit zu wenig Zug zum Tor, so dass die Berliner nie wirklich um die knappe Führung bangen mussten.

[12] Je länger das Spiel dauerte, umso weiter zog sich das Team von Falko Götz in die eigene Hälfte zurück, um die Bochumer kommen zu lassen und selbst Konter über die schnellen Marcelinho sowie Rafael fahren zu können.

[13] In der 70. Minute hätten die Berliner dann alles klar machen müssen. Bastürk mit einem tollen Solo bis in den gegnerischen Strafraum, dort düpierte der Türke noch Knavs, doch alleine vor Vander verließen ihn dann die Kräfte und er schob am Tor vorbei.

[14] Zehn Minuten vor dem Ende wurden die Gäste dann für ihre Passivität und schlechte Chancenverwertung bestraft. Lokvenc wurde mit einem langen Ball von der Mittellinie im Strafraum bedient, gewann den Zweikampf gegen van Burik und erzielte mit einem Linksschuss ins rechte untere Eck den Ausgleich.

[15] Jetzt witterten die Bochumer wieder Morgenluft und trugen einen Angriff nach dem anderen vor das Hertha-Gehäuse, indem Schlussmann Fiedler ein ums andere Mal für seine Mannschaftskollegen retten konnte.

[16] Am Ende blieb es bei der Punkteteilung im Bochumer Ruhrstadion. Der VfL Bochum bleibt auf einem Abstiegsrang mit fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Hertha BSC schiebt sich auf Rang fünf und bleibt ein Kandidat für den internationalen Fußball.