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VfB Stuttgart - Werder Bremen 0:1 (0:0)

[1] Nach dem 2:1-Sieg in Hannover änderte Stuttgarts Trainer Magath das Team auf zwei Positionen Für Soldo kam Meißner, der seinen Platz im rechten Mittelfeld einnahm. Im Angriff kehrte Amanatidis für den zweifachen Torschützen Dundee zurück.

[2] Auch der SV Werder war letzten Samstag erfolgreich, siegte mit 4:2 gegen Hertha BSC. Trainer Schaaf musste auf Ailton verzichten und gab Daun eine Bewährungschance im Sturm. Lisztes rückte für Barten in die erste Elf und spielte neben Ernst im zentralen Mittelfeld. Baumann, in der Vorwoche noch auf dieser Position, rückte nach hinten in die Dreier-Abwehrkette.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 32. Spieltag im Überblick

[5] Der VfB bestimmte die Anfangsphase im ausverkauften Gottlieb-Daimler-Stadion, gewann mehr Zweikämpfe. Gerber setzte in der 14. Minute Hleb in Szene, der an der Strafraumgrenze abzog. Sein Flachschuss verfehlte das Tor von Bremens Keeper Borel nur knapp. Die Norddeutschen taten sich schwer beim Spielaufbau gegen die aggressiv verteidigenden Stuttgarter. Die beste Gelegenheit für Bremen hatte Daun, nachdem er Marques überlief und etwas unverhofft vor Hildebrand auftauchte. Zwar spitzelte er den Ball am VfB-Keeper vorbei, verfehlte jedoch auch das Tor um wenige Zentimeter (22.). Nur drei Minuten später versuchte es der 22-Jährige mit einem Rechtsschuss aus 15 Metern mit mehr Gewalt. Diesmal hatte aber Hildebrand aufgepasst und boxte das Leder aus der Gefahrenzone. Die kurzzeitige Entlastung vom druckvollen Spiel der Schwaben war nur von kurzer Dauer Hinkel bediente mit einer Flanke den frei stehenden Amanatidis, dessen Kopfball knapp über das Werder-Gehäuse hinwegflog. Die Stuttgarter konnten aus ihrer optischen Überlegenheit keinen Nutzen ziehen. So ging es torlos in die Pause.

[6] Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag Magnin passte von links flach nach innen, von dort fälschte Marques das Leder unglücklich ins eigene Tor ab. Zudem erwischte er Hildebrand auf dem falschen Fuß, so dass der Ball aus zehn Metern ins lange Eck trudelte (51.). Der VfB antwortete mit wütenden Angriffen, holte zahlreiche Freistöße und Eckbälle heraus. Die gefährlichste Szene entwickelte sich nach einem Eckstoß, doch Bordon traf bei seinem Kopfball nur die Latte, und auch Kuranyi konnte den Abpraller per Kopf nicht verwerten. Vier Bremer nutzten indes eine Konterchance gegen nur zwei Stuttgarter nicht. Zwar bediente Ernst in der Mitte Charisteas, der Grieche wurde aber von Hildebrand gestört und setzte schließlich den Ball neben das Tor. Die Magath-Truppe blieb bei ihrer Taktik, über die Flügel zum Erfolg zu kommen. Allein es half nichts. Die zahlreichen Flanken (Hleb, Mutzel, Hinkel, Gerber) fanden so gut wie nie einen Abnehmer, was auch an der kopfballstarken Abwehr der Bremer lag. Auch die eingewechselten Dundee und Ganea setzten sich im Strafraum nicht durch. Die Norddeutschen ließen beste Kontergelegenheiten ungenutzt, wobei Reich kurz vor Schluss die Aussichtsreichste vergab. Nachdem er Hildebrand schon ausgespielt hatte, haute der Bremer über den Ball und ließ den Werder-Anhang zittern. Dennoch reichte es für die Truppe von Trainer Schaaf, die ihrem Ziel UEFA-Cup ein ganzes Stück nähergerückt ist. Der VfB rutscht auf Rang drei ab.