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1. FC Kaiserslautern - FC Schalke 04 2:0 (0:0)

[1] Die "Roten Teufel" starteten mit einem 3:1-Sieg in Nürnberg erfolgreich in die Rückrunde. Dennoch nahm Trainer Kurt Jara zwei Änderungen vor. Für Grammozis (Knieverletzung im Abschlusstraining) stand Zandi auf dem Platz, im Angriff erhielt Amanatidis für Teber eine Chance.

[2] Auch Schalke erwischte einen Einstand nach Maß. Gegen den amtierenden Deutschen Meister Werder Bremen gelang den "Königsblauen" ein 2:1. So ließ Trainer Ralf Rangnick die siegreiche Elf auch auf dem Betzenberg auflaufen.

[3] Der 19. Spieltag im Überblick

[4] Engagiert legten die Lauterer an der Baustelle Betzenberg los und bemühten sich in der Anfangsphase, die Pokalniederlage gegen die "Königsblauen" (3:4 i.E.) vom September auszubügeln. Jedoch verpuffte der Anfangselan der Gastgeber schon nach wenigen Minuten, die Schalker übten indes immer mehr Druck aus. Das Team von Kurt Jara spielte aus einer kompakten Abwehr heraus und stand tief im Raum. Mehr Ballbesitz hatten die Blau-Weißen. Pander auf links und auch Hamit Altintop über die rechte Seite gelang es immer wieder, durch ihre Vorstöße für Gefahr zu sorgen. In der 20. Minute hätte Sand seinen vierten Saisontreffer erzielen müssen, sein Kopfball aus kürzester Distanz nach einer Ecke verfehlte aber das Gehäuse knapp.

[5] Bis zur Pause bekamen die Zuschauer am "Betze" Einbahnstraßen-Fußball zu sehen. Doch Zählbares sprang für die überlegenen Gelsenkirchener dabei nicht heraus, da die Lauterer sich immer besser auf das Offensivspiel der Gäste einstellten. Bis zur Pause rannte S04 in der chancenarmen Partie vergeblich gegen das Bollwerk an.

[6] Nach dem Wiederanpfiff veränderte sich das Bild nicht wesentlich. Dem Dauerdruck der Gäste wussten sich die Lauterer meist nur durch Fouls zu entziehen.

[7] In der 56. Minute stellten dann aber die Pfälzer den Spielverlauf auf den Kopf - und das dank Halil Altintop. Der Türke setzte sich gegen Krstajic und Poulsen durch, sein kluger Querpass brachte Amanatidis in optimale Position. Der Grieche behielt allein vor Keeper Rost die Nerven und überlupfte den herauseilenden Schlussmann.

[8] Auf Grund dieses Gegentreffers bekamen die "Roten Teufel" Oberwasser und nutzten geschickt die Räume für Konter. Die Entscheidung in der 74. Minute Ailton scheiterte völlig frei an Schlussmann Ernst, im direkten Gegenzug pfiff Schiedsrichter Trautmann Elfmeter wegen eines leichten Trikotzupfers von Krstajic an Seitz. Blank verwandelte sicher gegen Rost.

[9] Die Schlussphase war einzig und allein von Fouls und viel Hektik bestimmt. Der Unparteiische hatte alle Hände voll zu tun, die zahlreichen Nickligkeiten zu unterbinden und griff mehrmals zur Verwarnungskarte. Asamoah und Kobiashvili holten sich dabei die fünfte Gelbe Karte ab. Dass das Spiel mit 22 Akteuren beendet wurde, war allein der Großzügigkeit Trautmanns zu verdanken. Amanatidis und auch Lincoln hätten für ihr hartes Einsteigen durchaus frühzeitig den Platz verlassen können.

[10] In einer Partie mit wenigen Torgelegenheiten und vielen Fouls war Lautern am Ende der glückliche Sieger. Dank der konsequenten Chancenauswertung in Hälfte zwei verlassen die Pfälzer das hintere Tabellendrittel. Schalke verliert das erste Auswärtsspiel unter Ralf Rangnick und verpasst die vorübergehende Tabellenführung.