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1860 München - Werder Bremen 3:0 (1:0)

[1] Nach dem 3:1-Auswärtssieg gegen Hannover tauschte 1860-Coach Peter Pacult zwei Akteure aus seiner Start-Elf Für Ehlers und Hoffmann kamen Kurz, der nach einer Gelb-Sperre zurückkehrte, und Meyer ins Team.

[2] Gegenüber dem 2:1-Erfolg gegen den HSV im Nordderby konnte Werder-Trainer Thomas Schaaf wieder auf seinen wiedergenesenen Kapitän Baumann bauen. Stalteri rückte aus der Abwehr auf die rechte Außenbahn und verdrängte dort Wehlage. Banovic, der sich die Schulter auskugelte, wurde durch Ernst ersetzt. Ailton blieb erneut auf der Bank sitzen.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 3. Spieltag im Überblick

[5] Munter ging es bei brütend heißen Temperaturen im Olympiastadion los. Eine gute Möglichkeit hatten die Gastgeber bereits in der 5. Minute nach einer Häßler-Ecke, doch sowohl Schroth als auch Max scheiterten. DieLöwenwaren von Beginn an dominierend, ließen den Ball locker durch die eigenen Reihen laufen, waren bemüht, das Spiel zu machen, doch die Werderaner machten die Räume eng. Die Nordlichter hatten in der 9. Minute eine gute Chance durch Borowski, der Youngster köpfte jedoch aus 10 Metern über das Tor.

[6] Nach 10 Minuten Tempo-Fußball ließen es beide Teams langsamer angehen. Die Partie plätscherte vor sich hin. Die Gelbe Karte gegen Costa war bis dahin der einzige Höhepunkt (25.). Abwechselnd versuchten die beiden Mannschaften einen Angriff aufzubauen, wobei Bremen ein leichtes Übergewicht hatte, blieben aber meist durch einen Fehlpass hängen.

[7] In der 33. Minute weckte Schroth die 24 000 Zuschauer mit einem schönen Tor. Pürk spielte aus der eigenen Hälfte einen hohen Ball auf den Stürmer, der sich von Kristajic gelöst hatte. Schroth legte sich den Ball vor und zog aus 18 Metern unhaltbar für Borel ab. Dies rüttelte beide Teams wach, das Tempo wurde wieder gesteigert. DieLöwenwurden bissiger, hatten zwei Mal durch Schroth (37. und 41.) und ein Mal durch einen Häßler-Freistoß (43.) gute Chancen, die Führung auszubauen. Doch auch auf der anderen Seite hätten die Bremer, die spielerisch stärker waren, zum Erfolg kommen können (Stalteri, 39.).

[8] Insgesamt war die Halbzeit-Führung nicht unverdient, da die Münchner die besseren Torchancen hatten. Bremen hatte zwar die meisten Spielanteile, war aber nicht aggressiv genug. Den Gästen fehlte bei den zwei Möglichkeiten die entscheidende Durchschlagskraft.

[9] Nach dem Pausentee diktierte die Schaaf-Elf das Geschehen. Reich, der für Lisztes kam, sollte im Gegensatz zum ersten Durchgang die Spitzen besser ins Spiel mit einbinden. Dies gelang auch Die Werderaner setzten den Gastgebern zu, drängten auf den Ausgleich. In der 54. Minute riss Weissenberger Stalteri im Strafraum um, doch den fälligen Foulelfmeter schoss Borowski zu schwach, so dass Jentzsch den Ball sicher hatte.

[10] DieLöwenwirkten nun wie ausgewechselt. Sie übernahmen das Spiel, zeigten Einsatzwillen und suchten das Mittel, die Bremer-Abwehr noch einmal zu knacken. In der 63. Minute gelang dies Cerny schloss eine gute Einzelaktion, in der er Baumann und Stalteri stehen ließ, mit einem 16-Meter-Hammer ab. Die Nordlichter waren danach von der Rolle. Auch die Herreinnahme von Ailton (60., gegen Skripnik) brachte eher wenig. Die 60er kombinierten munter, drängten auf das Tor von Borel. So war das 3:0 in der 68. Minute nur eine logische Folge Häßler schlug einen 40-Meter-Pass auf Max, der Baumann stehen ließ und den herbeieilenden Borel aus 20 Metern überlupfte. Die Bremer fügten sich ihrem Schicksal, nachdem in der 78. Minute auch noch ein Tor von Ailton wegen Abseits korrekterweise abgepfiffen wurde. Die Münchner spielten dagegen die drei Punkte sicher nach Hause.

[11] Bremen war meist am Drücker, aber die cleveren 60er machten die Tore. So verlor die Schaaf-Truppe zum zweiten Mal mit 0:3 in der Ferne. 1860 hingegen fuhr den ersten Heimsieg der Saison ein.