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Werder Bremen - RSC Anderlecht 5:1 (3:1)

[1] Im Vergleich zum Hinspiel vor knapp zwei Wochen, das Werder mit 2:1 für sich entscheiden konnte, gab es auf Seiten der Heimelf nur eine Änderung Coach Thomas Schaaf schickte Jensen für Pasanen aufs Feld. RSC-Trainer Hugo Broos veränderte seine Startformation auf insgesamt vier Positionen Im Tor stand Peersman für Zitka, davor verteidigte Traore anstatt Kompany. Weiterhin kamen Zewlakow und Iachtchouk für Zetterberg und Mbo Mpenza neu ins Team.

[2] Der 4. Spieltag im Überblick

[3] Die Gruppe G

[4] Paukenschlag im Weserstadion Bereits nach zwei Minuten schlägt der Ball zur Führung im RSC-Tor ein! Mit Forechecking erkämpft sich Werder halbrechts vor dem Strafraum den Ball, Jensen legt kurz ab auf Anderlecht-Schreck Klasnic - bereits in Belgien zweifacher Torschütze - und der Kroate knallt die Kugel aus 20 Metern mit links flach ins rechte untere Eck.

[5] Anderlecht war geschockt, kam überhaupt nicht ins Spiel, weil Bremen aggressiv in die Zweikämpfe ging. Nach einer guten Viertelstunde schlug Klasnic (wer auch sonst?) erneut zu Der Kroate sucht mit einem weiten Pass aus halblinker Position Sturmkollege Klose. Seine Flanke mutiert zum gefährlichen Torschuss, den Peersman gerade noch über die Latte zur Ecke lenken kann. Die fliegt von der rechten Seite, von Micoud getreten, in die Mitte. Klasnic gewinnt das Kopfballduell gegen Bassegio und platziert den Ball aus sechs Metern ins äußerste linke Eck (16.).

[6] Der deutsche Meister hielt das Heft auch in der Folge fest in der Hand, verlangsamte das Tempo nach einer knappen halben Stunde. Das hatte Konsequenzen Anderlecht hatte nun seine beste Phase, tauchte binnen einer Minute zwei Mal in aussichtsreicher Position vor dem Bremer Tor auf (28.). Und wenig später hatten sie nach einem Standard Erfolg Iachtchouk köpft einen Freistoß aus acht Metern ins Netz (30.).

[7] Doch die Freude des RSC währte nur kurz, denn Werder reagierte prompt, nahm sofort wieder Fahrt auf und schlug zurück Klasnic per Hackentrick auf Micoud, der von links in den Strafraum eindringt und flach auf Klose spielt. Von de Boeck leicht abgefälscht kommt der Ball zum Ex-Lauterer, der aus sieben Metern etwas glücklich an Peersman vorbei zum 3:1 trifft (33.).

[8] Bis zum Pausenpfiff wirbelten die Hanseaten den belgischen Vertreter gehörig durcheinander. Micoud & Co. zeigten große Spielfreude und tollen Kombinationsfußball, vergaben durch Ismael und Klasnic in der 37. Minute zwei Mal das vierte Tor.

[9] Auch nach dem Wechsel hielt die mit vorbildlichem Einsatz agierende Schaaf-Elf das Tempo weiterhin hoch - Anderlecht hatte kaum Luft zum Atmen. Das einzige Manko der in allen Belangen überlegenen Bremer Sie ließen am und im gegnerischen Strafraum die notwendige Konsequenz vermissen, wirkten fast schon zu verspielt. Die großen Chancen blieben - auch im Gefühl der eigenen Überlegenheit gegen den einfach zu schwachen Gegner - so im zweiten Durchgang lange aus.

[10] Klasnic krönte schließlich einen Musterangriff der Heimelf mit seinem dritten Treffer Jensen steil auf den sehr spielfreudigen Micoud, der von der rechten Seite flach in den Strafraum passt. Klasnic vollendet flach aus elf Metern ins linke untere Eck (79.).

[11] Und kurz vor dem Schlusspfiff durfte sich auch Jensen über seinen ersten Treffer im Bremer Trikot freuen, als er ein Zuspiel des eingewechselten Valdez aus 16 Metern per Flachschuss ins Tor jagte (90.).

[12] Gegen das überforderte Anderlecht zeigte Bremen einen Klassenunterschied auf und holte sich hochverdient einen ungefährdeten Sieg. Damit steht der deutsche Meister mit einem Bein im Achtelfinale.