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Bayer Leverkusen - Bor. Dortmund 3:0 (2:0)

[1] Bei Leverkusen gab es im Vergleich zum jüngsten 3:2 beim FC Schalke 04 nur eine Änderung Der offensiver orientierte Bierofka erhielt den Vorzug vor Balitsch.

[2] Dortmunds Trainer Matthias Sammer stellte nach dem 2:0 gegen den FC Bayern auf zwei Positionen um Reuter - nach Gelb-Sperre und in seinem 500. Bundesliga-Spiel - und Frings (nach Muskelfaserriss) spielten an Stelle von Demel und Dede (Gelb-Sperre).

[3] Der 30. Spieltag im Überblick

[4] Turbulenter Beginn in der ausverkauften BayArena. Leverkusen machte von Beginn an Druck und hatte bereits in der 2. Minute eine Riesenchance Berbatov nutzt auf links einen Abwehrfehler, flankt von der Grundlinie nach innen zu Schneider, der drei Meter vor dem Tor den Ball mit dem Kopf nicht richtig trifft und über die Stirn streichen lässt.

[5] Und sie setzten nach, drängten die Borussen hinten rein und wurden prompt belohnt Nowotny spielt weit und steil auf Babic, der halblinks Gambino enteilt und im Strafraum Keeper Warmuz aus acht Metern mit links herrlich überlupft (6.).

[6] Bayer ließ nicht locker, die Dortmunder Abwehr schwamm Bierofka spielt rechts Berbatov frei, der butterweich auf Franca flankt. Der Brasilianer köpft mit dem Hinterkopf aus acht Metern aufs linke Eck, doch Warmuz hat aufgepasst und hält.

[7] Es entwickelte sich eine sehr unterhaltsame Partie, auch, weil sich Dortmund nicht geschockt zeigte, sondern ebenfalls den Weg nach vorne suchte. Es gab kaum Mittelfeldgeplänkel, beide Teams begegneten sich mit weit geöffneten Visieren.

[8] Als Dortmund immer größere Lücken in Bayers Abwehr riss, wurden die Schwarz-Gelben ganz kalt erwischt Schneller Leverkusener Konter Bierofka spielt rechts auf Berbatov, der passt steil auf Bastürk, welcher in die Mitte zum mitgelaufenen Franca passt. Der hat keine Mühe, flach aus sieben Metern einzuschießen. Mustergültig!

[9] Es war ein rasantes, packendes und schnelles Spiel. Dortmund agierte laufstark, kombinierte schnell, leistete sich so aber zu viele Ungenauigkeiten, die schlussendlich gegen die meist sichere Bayer-Abwehr Erfolg verhinderten. Leverkusen, das entschlossener in die Zweikämpfe ging, schaltete nach Balleroberung schnell um, konterte über wenige Stationen und strahlte stets Gefahr aus.

[10] Nach dem Wechsel schnürte Dortmund Bayer zunächst völlig in deren Hälfte ein, die Leverkusener Abwehr verteidigte jedoch vielbeinig mit Erfolg. Mit dem ersten echten Gegenstoß erhöhte das effiziente Bayer-Team sogar Berbatov verwandelte einen von Jensen an Bierofka verursachten Foulelfmeter sicher mit rechts ins linke Eck (54.).

[11] Leverkusen konterte in der Folge aus einer sicheren Defensive heraus gegen die meist einfallslos anrennenden Dortmunder. Bei den Borussen ging nicht mehr viel zusammen. Den Schwarz-Gelben fehlte die Konzentration, das Kombinationsspiel funktionierte nicht mehr, Leverkusen hatte leichtes Spiel und hätte frühzeitig bei besserer Chancenverwertung einen Kantersieg herausschießen können. Bastürk, Berbatov und Franca gingen aber zu nachlässig mit hochkarätigen Chancen um. Berbatov brachte in der 87. Minute das Kuinststück fertig, den Ball aus drei (!) Metern völlig freistehend an die Latte zu schießen.

[12] Bayer Leverkusen gewinnt hochverdient in einer vor allem in der ersten Hälfte gutklassigen Partie und hat nun vier Spieltage vor Schluss einen Platz im internationalen Geschäft so gut wie sicher. Dortmund agierte zunächst mutig und offensiv, offenbarte in der Defensive aber Schwächen und ließ im Rückstand liegend die nötige Durchschlagskraft vermissen.