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Werder Bremen - VfL Wolfsburg 1:2 (0:0)

[1] Werders Trainer Thomas Schaaf nahm nach dem 4:0 bei Hansa Rostock nur eine Änderung vor Der Brasilianer Gustavo Nery kam zu seinem Debüt, Magnin blieb draußen. Zwei Änderungen nahm Wolfsburgs Coach Erik Gerets gegenüber dem 0:1 gegen Freiburg vor Hristov und Petrov wurden durch Schnoor und Sarpei ersetzt.

[2] Der 3. Spieltag im Überblick

[3] Verhaltener Beginn vor rund 40 000 erwartungsfrohen Zuschauern im Weser-Stadion. In der Anfangsviertelstunde taten sich beide Teams nicht weh. Bremen agierte ungewöhnlich nervös, etliche Abspielfehler (Baumann, Reinke) waren die Folge. Wolfsburg wirkte sicherer, traute sich bis auf Mittelstürmer Klimowicz (5., 9.) aber nicht, die Schwächen des Gegners zu Beginn auszunutzen.

[4] Bremen wurde in der Folgezeit zwar aktiver, doch das Kombinationsspiel blieb weiterhin in den Ansätzen stecken. Zu oft probierten es die Schaaf-Schützlinge durch die Mitte, die Außenbahnen wurden sträflich vernachlässigt. Wolfsburg machte geschickt die Räume eng, bei den schnellen Gegenstößen deuteten Brdaric und Klimowicz ihre Gefährlichkeit an.

[5] Gleiches Bild auch nach einer halben Stunde Bremen tat sich gegen kompakte Wolfsburger unglaublich schwer, Torraumszenen waren hüben und drüben nicht zu bewundern. So sahen die Fans eine Partie, die taktisch einiges zu bieten hatte, jedoch an Höhepunkten arm war. So ging es ohne Tore in die Kabinen.

[6] Ohne personelle Wechsel ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Und kaum lief das Spiel, stand es 1:0 für Wolfsburg! Klimowicz passte auf Brdaric. Der Nationalspieler zog nach innen und erzielte mit einem Linksschuss über den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Reinke das 1:0 für die "Wölfe".

[7] Und kaum hatten sich die Bremer nach dem Rückstand sortiert, stand es auch schon 2:0. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schnappte sich Thiam die Kugel und startete einen Sololauf von der Mittellinie. Kein Bremer störte energisch, Thiam zog mit rechts ab und traf genau ins linke Toreck (53.).

[8] Werders Trainer Thomas Schaaf reagierte umgehend, nahm mit Ernst einen Mittelfeldspieler aus der Partie und brachte mit Charisteas einen dritten Stürmer.

[9] Doch Bremen war durch den Doppelschlag sichtlich angeschlagen. Wolfsburg zog sich nun zurück und überließ Werder das Mittelfeld. Kurze Zeit später packte Schaaf die Brechstange aus und brachte mit Valdez noch eine vierte Spitze (65.)!

[10] Und das Risiko sollte sich auszahlen Nach einer Flanke aus dem Halbfeld durch Baumann stand Klose im Strafraum völlig frei. Der Nationalstürmer ließ sich die Chance nicht entgehen und erzielte per Kopf den Anschlusstreffer (71.).

[11] In der Schlussphase drückte Bremen vehement auf den Ausgleich, Wolfsburg konnte sich kaum mehr befreien. VfL-Keeper Jentzsch rückte jetzt mehr und mehr in den Mittelpunkt, doch Wolfsburg brachte den Erfolg mit viel Einsatz und auch einer gehörigen Portion Glück über die Zeit. Fünf Minuten vor Spielende hatte Klose die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, doch der Schuss des Nationalstürmers sprang von der Unterkante des VfL-Gehäuses ins Feld zurück.

[12] Nach verschlafener erster Halbzeit nahm die Partie nach dem schnellen Wolfsburger Doppelpack zu Beginn des zweiten Abschnitts an Fahrt auf. Wolfsburg geriet nach dem Bremer Anschlusstreffer unter Druck und benötigte am Ende eine gehörige Portion Glück, um den Erfolg über die Zeit zu bringen.