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Bor. M'gladbach - Hansa Rostock 1:1 (1:1)

[1] Im Vergleich zur 0:1-Auswärtsniederlage der Borussen gegen Bayer vertraute Trainer Holger Fach mit einer Ausnahme auf die gleiche Anfangself Für Gaede lief Kluge auf. Gäste-Trainer Juri Schlünz veränderte seine Startformation gegenüber der 0:1-Heimpleite gegen Hertha auf zwei Positionen. Maul und im Sturm Plassnegger erhielten zunächst sein Vertrauen, dafür blieben Melkam und Prica draußen.

[2] Der 11. Spieltag im Überblick

[3] Wohl selten war der Begriff Kellerduell treffender als für diese Partie Die Gastgeber mit zuletzt neun sieglosen Ligaspielen in Folge und auf Tabellenplatz 17. Die Gäste aus Rostock reisten gar mit zuletzt zwei Niederlagen gegen Hertha binnen einer Woche, sechs Niederlagen in Folge und dem letzten Tabellenplatz im Gepäck an. Zumindest hofften die Gladbacher den Schwung aus dem 2:1-Pokalsieg gegen Dortmund in das Ligageschäft mitzunehmen.

[4] Wie zu erwarten, zogen sich die Gäste zunächst zurück, während Gladbach die entscheidende Lücke suchte. Das gelang jedoch in der Anfangsphase recht selten, stattdessen gab es reihenweise Abspielfehler und viele Spielunterbrechungen. Einzig nach Standardsituationen wurde es ab und an gefährlich. Sverkos kam nach einem Kolkka-Freistoß am Fünf-Meter-Eck frei zum Schuss, traf aber lediglich das Außennetz (12.). Hansa dagegen fand in der Offensive schlicht und ergreifend nicht statt.

[5] Nach einer halben Stunde allerdings entwickelte sich wie aus heiterm Himmel ein rasantes Spiel. Den Anfang machte Sverkos, der eine Vorlage von van Lent überlegt im Netz unterbrachte (30.). Fast im Gegenzug egalisierten die Rostocker die Gladbacher Führung. Nach einer Ecke landete Stiels Faustabwehr bei Persson, der mit einem Sonntagsschuss das Leder ins Tor wuchtete (33.). Die Gastgeber reagierten alles andere als geschockt, sondern spielten nun engagierter und konsequenter nach vorne. Logische Folge waren zahlreiche hochkarätige Chancen, die aber allesamt zum Teil kläglich vertan wurden. Die größte vergab van Lent, als er einen Foulelfmeter an den Pfosten setzte (35.). Möhrle hatte zuvor Sverkos gefoult.

[6] Gladbach knüpfte im zweiten Durchgang an die Leistung der letzten Phase der ersten Hälfte an. Das galt sowohl für die verstärkten Angriffsbemühungen, aber auch für die Chancenauswertung Schober wehrte mit einer Glanzparade einen Kopfstoß von van Lent ab (50.), kurz später touchiert ein listiger Heber von Ojigwe den Querbalken des Rostocker Gehäuses (55.). Demo köpfte aus fünf Metern direkt in die Arme von Schober (70.). Van Hout hob aus drei Metern das Leder über Schober, aber auch über das Tor (79.). Die Liste ließe sich fortsetzen, das Muster war aber das gleiche - Gladbach ging fahrlässig mit seinen Chancen um. Auf der Gegenseite bschränkte sich Rostock fast ausschließlich darauf, Tore zu verhindern und gelegentlich einen Konterversuch zu setzen. Fast wäre diese Taktik aufgegangen, als di Salvo völlig unbedrängt im Strafraum schießen konnte, aber in Stiel seinen Meister fand (74.).

[7] Gladbach versäumte es trotz bester Gelegenheiten drei Punkte im Kellerduell einzufahren. Rostocks Defensivtaktik wurde mit einem glücklichen Punkt belohnt.