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Hansa Rostock - Bor. M'gladbach 1:2 (1:1)

[1] Hansa Rostocks Trainer Juri Schlünz änderte seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:1 bei Hertha BSC in der Vorwoche auf nur einer Position. Für Madsen kam der zuletzt Gelb-gesperrte Maul wieder ins Team zurück. Bei Borussia Mönchengladbach nahm Trainer Holger Fach zwei Änderungen gegenüber dem 0:0 gegen Leverkusen vor. In der Abwehr kam Obradovic für Strasser zum Zug, während im Mittelfeld Hausweiler Demo ersetzte.

[2] Der 28. Spieltag im Überblick

[3] Borussia Mönchengladbach spielte von Anpfiff an aggressiv nach vorne. Dabei überraschten die Fach-Schützlinge Hansa Rostock offenbar so stark, dass die Truppe von Juri Schlünz in den ersten 25 Minuten nicht zu einer einzigen Torchance kam. Ganz anders gingen die Gäste zu Werke. Gladbach griff früh an und kam immer wieder, vorzugsweise nach Eckbällen, zu guten Torchancen. Doch van Lent, Ulich, Broich und Hausweiler scheiterten knapp und unglücklich.

[4] Bitter für die Borussen, dass Rostock mit der ersten echten Torchance nach 28 Minuten die Führung erzielte. Max hatte einen Einwurf von Tjikuzu direkt in den Strafraum weitergeleitet. Rydlewicz nahm das Zuspiel auf und versenkte den Ball unhaltbar aus zehn Metern.

[5] Die Freude von Hansa währte jedoch nur kurz. Keine 90 Sekunden später schickte Broich Ulich mit einem Steilpass in den Strafraum. Der setzte sich im Laufduell gegen Maul durch und vollendete mit einem Flachschuss in die linke untere Ecke.

[6] Danach wurde das Spiel ausgeglichener. Scheinbar hatte Rostock den Weckruf der beiden Tore gebraucht. Erst jetzt spielten die Hanseaten zielstrebiger nach vorne und kamen auch zu Torchancen. Die größte vergab Max, der einen Kopfball aus kurzer Distanz neben das Tor setzte (38.). Die Gladbacher ihrerseits versteckten sich nicht und blieben gefährlich. Vor allem die Anfälligkeit der Rostocker Abwehr bei Ecken und hohen Flanken kam den Fohlen dabei zu Gute. Doch ein Tor wollte vor der Pause beiden Teams nicht mehr gelingen.

[7] Mit mehr Druck kamen die Rostocker aus der Kabine, konnten jedoch keine Torchancen herausarbeiten. Die erste Gelegenheit hatte wieder die Borussia. Nach einer Ecke kam van Lent zum Kopfball, doch der Gladbacher Stürmer zielte über das Tor (52.).

[8] In der Folgezeit verlor das Spiel etwas an Tempo, beide Teams neutralisierten sich weitgehend. Erst nach einer guten Stunde erhöhte Mönchengladbach wieder den Druck und kam sofort zu Torchancen. Doch gegen gefährliche Schüsse von Ulich und Gaede erwies sich Rostocks Torhüter Schober als Meister seines Faches.

[9] Machtlos war der Rostocker Keeper allerdings in der 83. Minute. Demo legte den Ball in den Lauf von van Lent. Der hatte Probleme mit der Ballannahme, legte allerdings unfreiwillig vor für van Hout. Der Belgier ließ acht Meter vor dem Tor Schober keine Abwehrmöglichkeit.

[10] Gladbach zog sich daraufhin zurück, und Rostock drängte in der Schlußphase vehement auf den Ausgleich. Doch Stiel im Gladbacher Tor hielt gegen Max mit einer Riesenparade den Sieg in der kurz vor dem Ende fest.

[11] Mit der Heimniederlage haben sich die Träume von Hansa Rostock in Richtung Europa-Pokal erledigt, während sich Borussia Mönchengladbach mit dem Sieg im Abstiegskampf Luft verschaffen kann.