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VfB Stuttgart - Bor. M'gladbach 1:0 (0:0)

[1] VfB-Coach Matthias Sammer veränderte sein Team nach der 0:3-Schlappe in Wolfsburg auf vier Positionen. Stranzl spielte rechter Außenverteidiger, weil Meißner wegen Gelb-Sperre fehlte. Delpierre rückte für den Österreicher in die Innenverteidigung. Auf den Außenpositionen in der Mittelfeldraute spielten der wiedergenesene Fernando Meira (rechts) für Tiffert und Heldts (links) für Vranjes. Im Angriff begann der Ungar Szabics neben Nationalspieler Kuranyi an Stelle von Cacau.

[2] Nur ein Wechsel dagegen bei Mönchengladbach nach dem 2:1-Erfolg gegen Nürnberg beim Heimdebüt Dick Advocaats Kapitän Ziege (Entzündung im Sprunggelenk) wurde als linker Außenverteidiger und Spielführer durch Strasser ersetzt. Van Kerckhoven kam neu in die Mannschaft und rückte für den Luxemburger in die Innenverteidigung.

[3] Der 14. Spieltag im Überblick

[4] Die Anfangsviertelstunde gestaltete sich weitgehend ereignislos. Den Schwaben war die Unsicherheit nach zuletzt vier Niederlagen in den letzten fünf Spielen deutlich anzumerken. Die Gladbacher waren bemüht, mit direktem Spiel und Tempo das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Doch obwohl die Borussia etwas mehr Gefahr ausstrahlte als der VfB, dauerte es fast 20 Minuten bis Sverkos die erste Tormöglichkeit der Partie hatte. Gegen Mitte der ersten Hälfte übernahmen die bis dato sehr passiven Süddeutschen mehr und mehr die Initiative. Fernando Meira und gleich dreimal Kuranyi hatten mit Schüssen vom Strafraumrand Chancen, ohne jedoch VfL-Torhüter Kampa in arge Bedrängnis zu bringen. Die defensiv stabil stehenden Gladbacher kamen nur noch selten aus der eigenen Spielhälfte. Weil der Sammer-Elf die spielerische Kreativität fehlte, um das Abwehrbollwerk der Advocaat-Schützlinge auszuhebeln, ging es mit dem torlosen Remis nach wenig attraktivem erstem Abschnitt in die Pause.

[5] Zivkovic kam bei den Schwaben nach der Pause für den angeschlagenen Delpierre in die Mannschaft. Der Kroate übernahm die rechte Außenverteidigerposition von Stranzl, der wieder in die Mitte an die Seite von Babbel rückte. Der VfB agierte zu Beginn des zweiten Abschnitts etwas entschlossener und mit mehr Zug zum Tor als in Hälfte eins. Resultat des neuen Angriffsschwungs der Sammer-Elf Nachdem wenige Minuten zuvor Heldt eine Chance vergeben hatte, gingen die Stuttgarter durch Kuranyi in Führung. Hleb hatte auf der rechten Seite nach kurzer Orientierungslosigkeit, weil er kurzzeitig den versprungenen Ball aus den Augen verlor, Glück, dass ihm das Leder genau vor die Füße fiel. Der Weißrusse nutzte den Raum und flankte maßgenau in die Mitte, wo Kuranyi mitgelaufen war. Der Nationalspieler vollendete aus kurzer Distanz in Manier eines Torjägers (56.). Nur knapp fünf Minuten später hatten die Stuttgarter viel Glück. Nach einer Ecke von Neuville konnte van Kerckhoven im Fünfmeterraum ungehindert Richtung Tor köpfen. Hildebrand konnte den Ball gerade noch an den Innenpfosten lenken. Von dort sprang das Leder auf die Torlinie und konnte dann von Heldt, wohl noch bevor es die Linie komplett überschritten hatte, weggeschlagen werden. Die Borussia machte in der Folge weiter Druck, doch klare Gelegenheiten konnte sich die "Fohlenelfgegen eine nicht immer souverän agierende Schwabenelf kaum einmal erspielen, während der VfB gefährlich konterte.

[6] Mit dem glanzlosen Erfolg überwindet der VfB Stuttgart seine kleine Krise. Die Borussia stand solide in der Defensive und agierte im Angriff zwar bemüht, allerdings in Tornähe zu harmlos. Den Süddeutschen genügte eine kurze starke Phase nach der Pause, um zum goldenen Treffer durch den starken Kuranyi zu kommen.