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FC Porto - Inter Mailand 1:1 (0:1)

[1] Portos neuer Trainer José Couceiro gab sein Debüt in der Champions League und musste auf die gesperrten Diego und Jorge Costa verzichten, konnte jedoch wieder nach ihren abgesessenen Sperren auf Pedro Emanuel und Benni McCarthy zurückgreifen. Auf Seiten von Inter Mailand bot Roberto Mancini im Sturm das Duo Adriano/Martins auf, ließ Vieri zunächst auf der Bank. Recoba und Davids traten die Reise nach Portugal erst gar nicht an.

[2] Das Achtelfinale im Überblick

[3] Die Partie begann sehr verhalten mit wenig Torchancen und vorsichtigem Abtasten im Mittelfeld. Ein Distanzschuss aus zweiter Reihe von halblinker Position von Quaresma blieb somit in der Anfangsviertelstunde die aufregendste Szene.

[4] Eine gute Kopfballchance von Materazzi in der 19. Minute leitete schließlich die interessanteste Phase der ersten Halbzeit ein. In der 24. Minute war Martins zur Stelle und brachte Inter in Front. Stankovic hatte sich gegen den Griechen Seitaridis an der linken Strafraumgrenze durchsetzen können, seine Hereingabe brauchte der Nigerianer nur noch einschieben.

[5] Auf der anderen Seite hielt Maniche praktisch im Gegenzug mit dem Mut der Verzweiflung einfach drauf, Toldo im Kasten von Inter Mailand konnte das Leder aber mit den Fingerspitzen noch über die Latte lenken.

[6] Insgesamt war Porto nun zwar leicht feldüberlegen, was aber außer zu drei Eckbällen zu nichts zählbaren führte. Die Portugiesen zeigten sich im Spiel nach vorne zu harmlos, außer einer halben Chance durch den für den verletzten Bosingwa eingewechselten Luis Fabiano kam jedoch nicht zustande (40.).

[7] Nach dem Seitenwechsel erhöhte Porto die Schlagzahl, Seitaridis hatte die erste Chance praktisch unmittelbar nach dem Wiederanpfiff, seinen harten Flachschuss konnte Toldo jedoch abfangen. Überhaupt zeigte sich der Inter-Keeper in dieser Phase als sicherer Rückhalt seiner Mannschaft.

[8] Nach rund einer Viertelstunde schien das Spiel wieder zu verflachen, da unterlief Toldo dann doch ein gehöriger Patzer, der den Titelverteidiger wieder ins Spiel brachte Eine lange Flanke von der linken Seite konnte der Inter-Torhüter nicht festhalten. Das Leder fiel Costinha vor die Füße, der den Ball schnell zu Ricardo Costa weiterschob. Der brauchte aus kürzester Distanz die Kugel nur noch zum 1:1 über die Linie drücken (61.).

[9] Das Spiel war nun wieder offen, Inter verstärkte wieder die Offensivarbeit. Endlich wurde die Partie abwechselungsreicher, beide Teams versuchten jeweils über die Flügel die gut postierte Abwehr des anderen auszutricksen. So sprangen noch eine Handvoll Tormöglichkeiten für beide Teams heraus, insbesondere in der Schlussphase musste Vitor Baia gegen Martins und Cambiasso mit Glanztaten einen erneuten Rückstand verhindern. Am Ende blieb es jedoch beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden.

[10] Die Unentschiedenkönige von Inter Mailand blieben damit auch in der Champions League ihrem Image treu und erspielten sich mit einem 1:1 eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel.