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Werder Bremen - VfL Wolfsburg 5:3 (3:1)

[1] Bei Werder Bremen kam es im Vergleich zum 4:1-Erfolg in Köln zu keinen personellen Veränderungen.

[2] Der VfL Wolfsburg trat nach dem 0:1 gegen Bayer Leverkusen mit Munteanu und Müller an Stelle von Petrov (Zehoperation) und Fernando Baiano an.

[3] Der 8. Spieltag im Überblick

[4] Blitzstart des SV Werder durch den Kugelblitz Schöner Steilpass auf der linken Seite auf den Brasilianer, der im Strafraum noch Jentzsch umspielt und aus spitzem Winkel den auf der Linie stehenden Sarpei tunnelt. Da waren noch keine zwei Minuten gespielt.

[5] Wolfsburg war aber keineswegs geschockt und spielte munter mit. Von Beginn an gingen beide Teams ein hohes Tempo und zeigten hohe Einsatzbereitschaft im Zweikampf.

[6] Bremen hatte eine gute Raumaufteilung, ließ keinen geordneten Aufbau der Wolfsburger zu. Der SV Werder griff früh an und setzte seinerseits mit der Führung im Rücken aus einer sicheren Abwehr heraus auf Konter.

[7] Und das System stach Ernst schlägt eine zu kurze Abwehr der Wolfsburger zurück in den Strafraum, Ailton setzt sich gegen Sarpei durch, überlupft Jentzsch und köpft ins leere Tor ein (21.).

[8] Wolfsburg musste natürlich kommen, verlor aber mitunter leichtfertig die Bälle und war hinten offen. Die leichtfüßigen Bremer, die stark zum Ball verschoben, hatten über weite Strecken leichtes Spiel.

[9] Der VfL fand keinen Weg in den Strafraum der Werderaner, die selbst nur sporadisch etwas für den Angriff taten. Verhinderung war oberste Maxime, Besitzstandswahrung in Form der Sicherung des Vorsprungs.

[10] Wie aus dem Nichts kam Wolfsburg aber in der 40. Minute zum Anschlusstreffer Ecke Munteanu von der rechten Seite, Biliskov schraubt sich hoch und trifft ins lange Eck. Doch die prompte Antwort des SV Werder ließ keine 60 Sekunden auf sich warten Steilpass auf Stalteri, der allein vor Jentzsch auftaucht und ins rechte Eck verwandelt.

[11] Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit das gleiche Bild Werder griff früh an, stand hinten sehr sicher, hatte auch gar keinen Grund, zu großes Risiko zu gehen. Wolfsburg fehlten hiergegen die Ideen.

[12] Doch erneut gab es einen VfL-Treffer aus heiterem Himmel D'Alessandro spielt Streit am rechten Strafraumeck an, der zieht zwei Schritte nach innen und schießt mit links aus 17 Metern in den rechten Winkel (54.). Wenn's mit Kombinationsfußball nicht klappt, muss eine Einzelaktion her.

[13] Doch wieder die postwendende Antwort der Bremer D'Alessandros missglückter Hackentrick landet an der Mittellinie bei Micoud, der läuft und läuft und wird nicht angegriffen. Der Franzose schießt aus 24 Metern mit rechts ins rechte Eck (57.).

[14] Und die löchrige Abwehr des VfL lud weiter ein. Nur eine Minute später Ernst spielt auf der rechten Seite auf Lisztes, der sofort zu Klanic weiterleitet. Klasnic schießt freistehend aus 13 Metern durch die Beine von Jentzsch zum 5:2 ein.

[15] Und das muntere Toreschießen ging weiter. Diesmal waren wieder die "Wölfe" dran D'Alessandro passt kurz am linken Strafraumeck zu Karhan, der drängt noch ein paar Meter in die Mitte und zieht dann mit rechts auf untere linke Eck (65.).

[16] Wolfsburg steckte nicht auf, Bremens Hintermannschaft war nicht mehr so sattelfest. Die nächste Chance hatte auch wieder der VfL D'Alessandro flankt von rechts, Klimowicz springt höher als Sarpei und Krstajic, köpft aber knapp links vorbei.

[17] Bremen versuchte nur noch, das Ergebnis zu verwalten, konzentrierte sich fast ausschließlich auf die Defensive und schwärmte zu Kontern höchstens noch mit drei Mann aus. Wolfsburg machte Druck, rannte sich aber ein ums andere Mal in der vielbeinigen Abwehr fest.

[18] Der SV Werder Bremen gewinnt verdient in einer äußerst interessanten Partie mit 5:3 und übernimmt die Tabellenführung. Der VfL Wolfsburg bewies ebenso Moral, steckte zu keinem Zeitpunkt trotz permanentem Rückstands auf, wie eklatante Abwehrschwächen, die das Schützenfest erst ermöglichten.