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FC Schalke 04 - Metalurgs Liepaja 5:1 (1:1)

[1] Varela, Lincoln, Pander, Sand und Ailton im Vergleich zum 0:3 in Wolfsburg rein. Kläsener, Vermant, Altintop, Asamoah und Hanke raus. So präsentierte sich der UI-Cup-Sieger Schalke 04 im Spiel eins nach dem Rauswurf von Trainer Jupp Heynckes gegen den lettischen Vizemeister. Das Trainergespann Eddy Achterberg/Oliver Reck hatte zudem von 3-5-2 auf 4-4-2 umgestellt.

[2] Die erste Runde im Überblick

[3] Die "Königsblauen" suchten zwar von Beginn an den direkten Weg zum Tor, mangelnde Präzision im Flügelspiel und bei den wenigen Schussversuchen verhinderten allerdings das erwünschte schnelle Führungstor. Lediglich Lincoln machte mit einem Gewaltschuss auf sich aufmerksam (8.). Die Letten agierten indes aus einer dicht gestaffelten Hintermannschaft und lauerten auf Konter.

[4] In Überzahl - Skinderis wurde verletzt am Spielfeldrand behandelt - ging der siebenmalige deutsche Meister nach knapp 20 Minuten etwas überraschend in Führung Ailton setzt nach einem langen Ball energisch nach, Abwehrspieler Gvildis und Schlussmann Spole sind sich nicht einig und prallen zusammen. Der nach überstandener Meningitis wiedergenesene Sand ist zur Stelle und staubt locker zum 1:0 ab. Sichtlich erleichtert die Schalker Spieler, die die Partie fortan etwas schwungvoller gestalteten, jedoch wie aus heiterem Himmel den Ausgleich kassierten Bordon leistet sich einen katastrophalen Fehler an der Mittellinie, und Katasonov schließt, nachdem Krstajic ins Leere grätscht, den folgenden Konter eiskalt per Flachschuss ab (34.). Wütende, zu selten durchdachte Angriffe der Achterberg-Elf folgten, doch Lincoln (35.) und Ailton (38., 41.) scheiterten beispielsweise aus aussichtsreicher Position.

[5] Auch nach Wiederbeginn hatte Schalke Probleme mit dem eigenen Spielaufbau und mit den tief stehenden Letten. So sorgte eine Standardsituation für "Abhilfe" Ecke Pander, Poulsen verlängert per Kopf auf seinen Landsmann Sand, der nur noch einnicken muss (52.). Glanzvoll die Rückkehr des Dänen, der nur acht Minuten später seinen dritten Treffer erzielte. Nach Hackenzuspiel von Lincoln wurde der Linksschuss des 32-Jährigen von Gvildis unhaltbar für Spole zum 3:1 abgefälscht. Das zwischenzeitlich erzürnte Publikum zeigte sich versöhnt und verabschiedete Ebbe Sand - Asamoah kam für den Matchwinner ins Spiel - wenig später mit stehenden Ovationen.

[6] Derweil lief es nun rund für den Bundesligisten. Erneut vergingen nur wenige Minuten bis zum nächsten Tor, das Kobiashvili per Heber sehenswert für sich verbuchen konnte (67.). Ein standardgemäßer Zwischenstand war erreicht, doch S04 zeigte sich noch nicht zufrieden mit dem Geleisteten, hatte nun auch alle Nervosität abgelegt.

[7] Und während Rost lediglich noch bei einem Fernschuss des eingewechselten Kalns eingreifen musste (81.), forderte Asamoah Spole nach sehenswertem Schnellangriff noch zu einer Glanztat heraus (82.). Der Nationalspieler setzte nach schöner Kombination über Böhme und Altintop schließlich den Schlusspunkt (89.).

[8] Lange Zeit bereitete die Premiere von Trainer Eddy Achterberg beim FC Schalke 04 dem Publikum Kopfschmerzen. Erst im zweiten Abschnitt setzte sich "Königsblau" gegen den defensiv eingestellten lettischen Vizemeister Liepaja dann standesgemäß mit 5:1 (1:1) durch - vor allem dank des Rückkehrers Ebbe Sand. Damit ist der Grundstein für das Erreichen der lukrativen UEFA-Cup-Gruppenphase gelegt.