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Hamburger SV - Energie Cottbus 1:1 (0:0)

[1] Auf zwei Positionen verändert und nach zuletzt zwei Siegen mit einer gehörigen Portion Euphorie ging der Hamburger SV in sein Heimspiel gegen den Vorletzten Energie Cottbus. Für den am Kopf verletzten Hoogma rückte Hertzsch in die Defensive, der Argentinier Ledesma begann im Mittelfeld an Stelle von Wicky. Energie-Coach Eduard Geyer musste den gesperrten Beeck ersetzen und stellte seine Abwehr auch gleich taktisch anders ein. Vor dem Libero Kaluzny agierte eine Dreier-Kette mit dem für Beeck ins Team gerückten da Silva. Im Sturm bekam Youngster Jungnickel eine Chance, der erfahrene Reichenberger musste auf die Bank. Im Mittelfeld spielte Reghecampf für Vagner.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 14. Spieltag im Überblick

[4] Der HSV hatte zwar durch Mahdavikias Linksschuss (2.) die erste gute Torgelegenheit in dieser Partie, konnte sich in den Folgeminuten jedoch nicht wie erhofft gegen die Lausitzer Defensive durchsetzen. Auch Energie setzte ein erstes Offensivhighlight bei einem Kobylanski-Freistoß (9.), beschränkte sich ansonsten allerdings auf Abwehrarbeit und wenige Konter. Auf der Gegenseite verzeichnete Hamburg ein klares Chancenplus, wenngleich auch hier die glasklaren Einschussmöglichkeiten ausblieben. Mahdavikia (14.) und Romeo (22.) - beide aus relativ spitzem Winkel - scheiteren am gut postierten Lenz. Nur wenige Zentimeter fehlten in der 34. Minute zum 1:0. Cardoso hatte mit einem feinen Pass in die Tiefe Barbarez in Szene gesetzt. Der Torjäger fackelte nicht lange und traf aus dem Lauf den linken Innenpfosten! Topic antwortete drei Minuten später nach einem Konter mit einem Linksschuss, den Pieckenhagen mühelos meistern konnte. Eine glänzende Fußabwehr des Ex-Rostockers in der Nachspielzeit verhinderte das 0:1 - wieder war Topic nach einem Tempogegenstoß zum Abschluss gekommen. Der HSV konnte an seine druckvolle Phase in der Mitte des ersten Abschnitts nicht mehr anknüpfen.

[5] Hälfte zwei begann dafür nach Maß für die Norddeutschen! Rechtsflanke Mahdavikia, Cardoso volley - 1:0 (47.)! Ein Traumtor des argentinischen Regisseurs, das dem Hamburger SV die Tür zum dritten "Dreier" in Serie weit aufstieß. Der sechsmalige Meister wollte nachlegen. Fukal verzog freistehend (54.), Maltritz verpasste nach Freistoßflanke von Cardoso nur knapp (56.) und Barbarez setzte die Kugel nach einem weiteren glänzenden Zuspiel Cardosos knapp über den Querbalken (59.). Die Jara-Elf ließ nicht locker. So scheiterte auch Romeo freistehend an Lenz (65.). Einzig die mangelhafte Chancenauswertung musste man dem HSV in dieser Phase vorwerfen, während Cottbus ein Aufbäumen zunächst noch vermissen ließ.

[6] In der Schlussviertelstunde wagten sich die Brandenburger dann wieder in die gegnerische Hälfte, begünstigt durch einen zunehmend nachlässiger werdenden Gastgeber, dessen Spiel einen unerklärlichen Bruch erlitt. Pieckenhagen rückte in den Brennpunkt, verhinderte zunächst mit Glanzparaden bei weiteren Topic-Schüssen und einem Juskowiak-Versuch den Ausgleich (86., 90.). In der Nachspielzeit war der Schlussmann dann aber doch noch machtlos. Nach einem Flankenlauf von Latoundji und anschließendem Querpass konnte der Ex-Wolfsburger Juskowiak abstauben (90.+2).

[7] Der Hamburger SV verschenkte den dritten Sieg in Serie, da er nach dem Führungstreffer (47.) zunächst durch mangelhafte Chancenauswertung die Vorentscheidung verpasste und in der Schlussviertelstunde das knappe Ergebnis nur noch verwalten wollte. Ohne Erfolg - Cottbus wachte spät auf, aber nicht zu spät und hatte sich den Punkt durch Juskowiaks Last-Minute-Tor letztlich verdient.