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Bayern München - Maccabi Tel Aviv 5:1 (3:0)

[1] Bayern-Trainer Felix Magath vertraute der gleichen Elf, die in der Champions League zwar zuletzt unglücklich mit 0:1 gegen Juventus Turin unterlag, dem Rekordmeister in der Bundesliga aber mit zwei 3:1-Siegen gegen Bochum und Kaiserslautern die Tabellenführung bescherte.

[2] Maccabi-Coach Nir Klinger brachte nach drei Liganiederlagen in Folge fast die gleiche Elf, die zuletzt überraschend Ajax Amsterdam mit 2:1 bezwang. Lediglich auf der Position des rechten Außenverteidigers nahm Klinger eine Veränderung vor Für Moosa kehrte Pantsil in die Startformation zurück.

[3] Der 5. Spieltag im Überblick

[4] Die Gruppe C

[5] Die Partie im Münchner Olympiastadion begann wie erwartet Tel Aviv stand sehr tief gestaffelt in der eigenen Hälfte und ließ dem Tabellenführer der Bundesliga kaum Platz zur Entfaltung. Dementsprechend schwer taten sich die Bayern in der Anfangsphase, insbesondere weil auch die nötige Präzision im Zusammenspiel fehlte. Für Beruhigung auf Seiten der Hausherren sorgte bereits in der zwölften Minute jedoch Pizarro Angespielt von Kovac drehte sich der Peruaner und marschierte zielstrebig Richtung Tor. Die Maccabi-Abwehr ließ den 26-Jährigen aus gut 20 Metern unbedrängt abziehen. Schnurgerade schlug der Rechtsschuss unter der Latte ein.

[6] Auch mit der Führung im Rücken agierte die Magath-Elf nicht entschlossener, der Rekordmeister blieb spielerisch vieles schuldig. Tel Aviv wagte sich phasenweise selbst nach vorn. Als alle Aktiven mit einer Flanke rechneten, hätte Abo Siam sogar fast den Ausgleich erzielt, als sein Schuss von der linken Seite auf die Latte klatschte (19.). Kahn war allerdings im bedrohten Eck. Das Spiel seines Teams schien auch Trainer Magath nicht zu gefallen, bereits Mitte der ersten Hälfte reagierte der Coach und brachte Scholl für Schweinsteiger. Der Routinier zog fortan das Spiel an sich und stellte die Defensive der Israelis ein ums andere Mal vor Probleme. Gegen Ende des ersten Durchgangs hatte der FCB das Spiel sicher im Griff und erzielte folgerichtig weitere Treffer. Im Anschluss an einen Eckball fischte Keeper Strauber in der 37. Minute zunächst zwar noch einen Pizarro-Kopfball von der Linie, klatschte das Leder aber genau dem nachsetzenden Salihamidzic auf die Brust, von wo der Ball ins Netz sprang. Nur sieben Minuten später leitete wiederum eine Scholl-Ecke das 3:0 ein, als Strool den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone befördern konnte und Frings mit einer Direktabnahme flach ins linke Eck traf.

[7] Nach der Pause präsentierte sich Bayern zunächst zwar weiterhin feldüberlegen, geriet aber in der 54. Minute erstmals ernsthaft in Bedrängnis Nach einem Freistoß kam Pantsil acht Meter vor dem Tor frei zum Kopfball und nur eine Glanztat von Kahn verhinderte das erste Auswärtstor von Maccabi in der Champions League. Nicht einmal 120 Sekunden später war es dann aber passiert Kahn brachte den frei durchgebrochenen Dego zu Fall und Schiedsrichter Medina Cantalejo entschied umgehend auf Elfmeter. Diese Chance ließ sich der Gefoulte selbst nicht entgehen und traf sicher ins rechte untere Eck. Im Anschluss gestaltete sich das Spiel zunehmend zerfahrener, wenig war noch zu sehen von bayrischem Spielfluss. Doch gerade wenn es einmal nicht so läuft, ist auf Makaay Verlass Nach einem Geistesblitz von Frings, der den Niederländer mit einem mustergültigen Steilpass bediente, traf der Torjäger mit traumhafter Sicherheit zum 4:1 (71.). Damit war die Partie natürlich entschieden. Tel Aviv ließ nach einem kleinen Zwischenhoch wieder nach und erlaubte der Heimmannschaft in der Schlussphase sehenswerte Offensivaktionen. Die schönste Kombination des Spiels führte schließlich zum 5:1-Endstand Scholl und Ballack hebelten mit einem Doppelpass die Maccabi-Abwehr aus, der Kapitän der Nationalelf legte schließlich quer und ermöglichte Goalgetter Makaay dessen sechsten Treffer in der laufenden Champions-League-Saisonbei gerade einmal fünf Spielen.

[8] Obwohl sich der FC Bayern in der ersten Hälfte gegen sehr defensiv eingestellte Israelis lange spielerisch schwer tat, stand schließlich am Ende ein sicherer 5:1-Erfolg. Angetrieben von Mehmet Scholl stellten die Münchner mit einem 3:0 zur Pause bereits die Weichen. Durch den Sieg sicherte sich der Rekordmeister dank der Schützenhilfe von Juventus vorzeitig die Qualifikation für das Achtelfinale und überwintert somit in der Königsklasse.