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Bayer Leverkusen - 1. FC Kaiserslautern 6:0 (4:0)

[1] Auf Seiten von Bayer Leverkusen fehlte nach dem 0:0 bei Borussia Mönchengladbach Fritz (Anriss des Syndesmosebandes). Trainer Augenthaler ließ Placente auf der Bank und stellte auf Dreierkette um, die Nowotny, Juan und der wiedergenesene Lucio bildeten. Bastürk übernahm den frei gewordenen Platz im Mittelfeld.

[2] Trainer Kurt Jara veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zur 0:2-Heimpleite gegen Bayern München auf vier Positionen. Für die gesperrten Bjelica (5. Gelbe Karte) und Malz (Gelb-Rote Karte) spielten Michael Lehmann und Mettomo. Zudem ersetzten Vreven Thorsten Reuter und Dominguez Halil Altintop.

[3] Der 28. Spieltag im Überblick

[4] Bereits mit der ersten nennenswerten Offensivaktion ging Bayer in Führung. Schneider schlenzte einen Eckball in den Fünfmeterraum, wo sich Wiese und Wenzel unter Bedrängnis von Berbatov uneins waren. Keiner der beiden ging konsequent zum Ball, so dass das Leder schließlich unglücklich vom Bein des Ex-Stuttgarters ins eigene Tor abprallte (2.). In der Folge versuchten die Lauterer, den frühen Rückstand durch verstärkte Angriffsbemühungen zu kompensieren, während Leverkusen zunächst auf Verwalten aus war. Nach einer knappen Viertelstunde hatte Hristov eine gute Ausgleichsmöglichkeit, traf den Ball aber in zentraler Position nach einer Ecke nicht voll. Dann aber übernahmen die Rheinländer die Initiative. Nachdem der FCK die ersten Angriffe der nun mit mehr Tempo agierenden Bayer-Elf noch vereitelte, fand Franca dann Berbatov mit einem cleveren Pass im Strafraum, und der Bulgare musste nur noch einschieben (22.). Daraufhin steckten die Pfälzer auf. Ihnen fehlte in der Offensive das kreative Element, um die Leverkusener in ernste Bedrängnis zu bringen. Defensiv ging man nun fast körperlos zu Werke. Souverän, aber ohne spielerischen Glanz, erfüllten dagegen die Rheinländer ihre Pflicht. Als Lucio einen verunglückten Befreiungsschlag der Lauterer abfing und nach Doppelpass mit Berbatov gegen eine komplett düpierte Gäste-Abwehr vollendete (34.), war auch der letzte Widerstand gebrochen. So konnte Franca nur vier Minuten später nach Bastürk-Flanke bereits auf 4:0 erhöhen (37.). Nach einer Hälfte, geprägt von Lauterer Abwehrmisere und exzellenter Chancenverwertung Bayers, ging es in die Pause.

[5] Ohne Gnade gegenüber der desolaten Kaiserslauterer Defensivabteilung, der auch die Einwechslung von Tchato für Drescher nach der Halbzeit nicht mehr Stabilität verlieh, begann Leverkusen da, wo es aufgehört hatte. Eine schöne Kombination vollendete Bastürk mit dem fünften Treffer der Augenthaler-Schützlinge (48.). Und es ging weiter Gegen die ohne jeden Einsatz agierende Abwehr der Pfälzer gelang Franca nur wenig später sein zweiter Treffer des Nachmittags mit einer gekonnten Flugeinlage (55.). Danach war die Begegnung von der ständigen Gefahr weiterer Treffer der locker aufspielenden Leverkusener geprägt. In den letzten 20 Minuten kamen auch die Lauterer gegen nun weniger ernst zur Sache gehende Bayer-Akteure ein paar Mal vor das Tor von Butt. Dennoch blieb die Werkself in ihren Offensivaktionen bis zum Ende zwingender und gefährlicher.

[6] Bereits Mitte der ersten Halbzeit war die Partie entschieden. Hatten die Lauterer nach dem unglücklichen frühen Eigentor von Wenzel noch dagegenhalten und durch Hristov beinahe ausgleichen können, brach die Jara-Elf nach dem Berbatov-Treffer völlig ein. Die Defensive quittierte fast vollständig ihren Dienst und auch offensiv resultierten die seltenen gefährlichen Aktionen mehr aus Überheblichkeit der Leverkusener, denn aus gekonnt dargebotenen Spielzügen der Pfälzer. In dieser Form wird der FCK keinerlei Chance haben, den Abstieg zu vermeiden.