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VfB Stuttgart - 1860 München 2:0 (2:0)

[1] Beim VfB Stuttgart bot Trainer Felix Magath im Sturm erstmals Streller von Beginn an auf, für den der formschwache Cacau weichen musste. Auf Seiten von 1860 stand die Partie im Schatten der Wildmoser-Korruptionsaffäre. Trainer Falko Götz änderte seine Anfangsformation im Vergleich zum 0:2 gegen Bremen gezwungenermaßen auf zwei Positionen Für den verletzten Stranzl und den gesperrten Tyce liefen Görlitz und Saarinen auf.

[2] Der 24. Spieltag im Überblick

[3] Der VfB übernahm erwartungsgemäß schnell die Initiative. 1860 ließ sich weit in die eigene Hälfte zurückfallen, agierte nach vorne sehr zaghaft. Nicht ein einziger Torschuss wollte den Münchenern in der ersten Halbzeit gelingen!

[4] Dennoch tat sich der VfB lange Zeit sehr schwer, angesichts der massiven Deckung der Gastmannschaft zu Torchancen zu kommen. Erst in der 19. Minute ließ Kuranyi mit einem Kopfballaufsetzer aufhorchen, der jedoch knapp am Kasten vorbeiging. Zudem musste die Magath-Elf bereits früh ohne Spielmacher Hleb auskommen, der nach einem harten Einsteigen von Lehmann gegen Heldt ausgewechselt werden musste.

[5] Doch davon unbeeindruckt sorgte ein Doppelschlag nach gut einer halben Stunde dann doch für klare Verhältnisse Zuerst setzte sich Soldo im Kopfballduell mit Costa durch und vollendete eine Bordon-Flanke zum 1:0. Bordon war auch am zweiten Treffer beteiligt Einen vom Schweizer Streller herausgeholten Freistoß schoss er mit einer solchen Wucht, dass Hofmann ihn nicht festhalten konnte und eben Streller im Nachsetzen auf 2:0 erhöhte.

[6] Noch vor dem Wechsel musste Felix Magath zum zweiten Mal auswechseln Nach einem Zusammenprall mit Schroth musste Soldo mit einer stark blutenden Platzwunde am Kopf, die schließlich mit fünf Stichen genäht werden musste, das Feld verlassen. Für ihn kam Vranjes.

[7] Nach der Pause zeigte die Elf von Trainer Falko Götz doch mal etwas Engagement, die ersten Minuten des zweiten Durchgangs fanden sogar überwiegend in der Stuttgarter Hälfte statt. Dennoch wirkten die Schwaben, die sich häufig aufs Konterspiel verlegten, weiterhin gefährlicher. Immerhin sprang durch einen strammen Schuss des zur Pause eingewechselten Agostino nach knapp einer Stunde der erste (!) Torschuss der Löwen heraus.

[8] Routiniert war die Magath-Elf nun vor allem auf Ergebnissicherung bedacht, spielte in Ballbesitz kontrolliert nach vorne und lauerte ansonsten auf Kontergelegenheiten. Nachdem Fernando mit Gelb-Rot vom Platz musste, war die Partie endgültig entschieden. Außer einem Verzweiflungsschuss von Saarinen, den Hildebrand parieren konnte, waren spektakuläre Torraumszenen in der Schlussphase nicht mehr zu vermelden.

[9] Die Leistung der Münchener grenzte im ersten Durchgang fast an Leistungsverweigerung und wurde zurecht mit dem Stuttgarter Doppelschlag bestraft. Nach der Pause waren die Löwen zwar mental wieder auf dem Platz, den Erfolg des routiniert spielenden VfB konnten sie jedoch zu keiner Zeit gefährden.