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Werder Bremen - Inter Mailand 1:1 (0:0)

[1] Werder-Coach Thomas Schaaf stellte im Spitzenspiel der Gruppe G seine Mannschaft im Vergleich zur 1:2-Pleite in Bielefeld auf zwei Positionen um. Pasanen und Magnin kamen für Daniel Jensen und Schulz neu ins Team. Der Finne spielte rechter Außenverteidiger, während Stalteri auf die linke Seite der Viererkette rückte. Magnin agierte in die Mittelfeldraute auf der linken Außenposition.

[2] Gleich sechs Änderungen bei Inter Mailand nach dem 0:0 im Champions-League-Heimspiel gegen Valencia vor zwei Wochen Toldo kehrte für Fontana ins Gehäuse der Italiener zurück. Mihajlovic und Favalli ersetzten Materazzi und Ze Maria im Abwehrverbund. Komplett neu formiert zudem die Offensivabteilung An Stelle von Martins und dem Rot-gesperrten Adriano, dem am ersten Spieltag gegen Bremen beide Treffer zum 2:0-Erfolg Inters gelangen, spielten Vieri und Cruz. Van der Meyde agierte für Veron hinter den Spitzen.

[3] Der 5. Spieltag im Überblick

[4] Die Gruppe G

[5] Der deutsche Meister erarbeitete sich in der Anfangsphase eine leichte Feldüberlegenheit und hatte durch Klose, nach schöner Hereingabe von der linken Seite durch Klasnic, die erste Gelegenheit der Partie. Die Mailänder zogen sich tief in die eigene Spielhälfte zurück und ließen Werder viel Platz im Mittelfeld. Umso enger wurde es dann allerdings rund um den Sechzehnmeterraum der Gäste aus der Lombardei. So waren die Bremer gezwungen, mit Distanzschüssen Toldo unter Druck zu setzen, was nur selten gelang. Mit zunehmender Spieldauer verstärkte sich die Dominanz der Norddeutschen. Doch die fehlende Konsequenz vor dem Tor der Gäste verhinderte einen Bremer Treffer. Lediglich Klasnic mit einem Schuss aus zentraler Position im Strafraum und Klose per Kopf hatten Chancen, die spielerische Überlegenheit auch in einen zählbaren Erfolg umzuwandeln. Die Mancini-Schützlinge kamen nur sehr selten vor das Gehäuse von Reinke und verlagerten sich fast nur auf Defensivarbeit. Bezeichnend, dass Cambiasso die erste gute Gelegenheit für Inter erst nach fast 40 Minuten hatte. In der Schlussphase des ersten Abschnitts verflachte das Spiel mehr und mehr, da auch der Schaaf-Elf nun in der Kreativabteilung immer weniger gelang.

[6] Der Werder-Coach wechselte nach der Pause Valdez für Klasnic ein, um neue Impulse im Angriffsspiel zu erzeugen. Doch zunächst sorgte der Argentinier Cruz für die erste Riesenchance für die Bremer. Der Inter-Stürmer foulte im Strafraum Magnin, Referee Veissiere entschied ohne zu zögern auf Strafstoß. Der Franzose Ismael trat an und traf mit einem harten und platzierten Schuss ins rechte Eck, obwohl Toldo die Ecke erahnt hatte (49.). Doch die Freude bei den Hanseaten währte nicht lange. Stankovic überlistete nur wenige Minuten später Torhüter Reinke mit einem wunderbaren Lupfer, der allerdings vom rechten Pfosten ins Feld zurück prallte. Doch der nur drei Minuten zuvor für Cruz eingewechselte Nigerianer Martins reagierte am schnellsten und vollendete mühelos per Kopf zum Ausgleich (55.). In der Folge verflachte die Begegnung erneut, ehe Bremen in den letzten 20 Minuten wieder mehr Initiative zeigte. Aber wie schon im ersten Abschnitt gelang es den Werderanern gegen die passiven, aber in Defensive solide stehenden Italiener nicht, klare Einschusschancen herauszuarbeiten. In den letzten Minuten ging Schaaf das Risiko ein, mit Charisteas einen dritten Stürmer zugunsten von Außenverteidiger Stalteri zu bringen. Doch das Abwehrbollwerk der Mailänder hielt das Unentschieden bis zum Schlusspfiff.

[7] Inter erkämpft sich bei Werder ein Remis und hat damit gute Karten im Kampf um den Gruppensieg in der Gruppe G. Zwar hatten die Bremer mehr vom Spiel, doch fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz und ein wenig Glück. Somit kommt es in zwei Wochen zu einem echten Endspiel gegen Valencia um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League, da die Spanier gleichzeitig in Anderlecht knapp gewannen. Den Bremern genügt dabei ein Remis oder eine knappe Niederlage mit einem Treffer Unterschied ab 1:2 zum Weiterkommen.