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Spaniens letzter Mohikaner im Viertelfinale

Sonntag, 20. März 2005

Von Andy Hall

[1] Villarreal CF hat sich durch einen 2:0-Erfolg gegen den FC Steaua Bucuresti für das Viertelfinale des UEFA-Pokals qualifiziert, in dem man jetzt auf den AZ Alkmaar trifft. José Mari Romero und Juan Román Riquelme sorgten im heimischen Madrigal mit ihren Toren dafür, dass wenigstens noch ein spanisches Team im Europapokal vertreten ist.

Frühes Tor

[2] Nach dem 0:0 im Hinspiel drängten die Rumänen von Beginn an auf ein Auswärtstor, das ihnen beste Chancen auf ein Weiterkommen eröffnet hätte. Schon nach zwei Minuten setzte Nicolae Dica einen schönen Kopfball allerdings knapp über das Gehäuse der Gastgeber. In der fünften Minute schlugen die Spanier dann aber eiskalt zu. José Mari hatte nach einer Ecke von Riquelme Glück, dass sein Kopfball durch die Beine von Steauas Torhüter Vasili Khomutovski den Weg ins Tor fand.

Steaua mit Chancen

[3] Die Gäste antworteten mit wütenden Attacken und hätten um ein Haar schon Sekunden später den Ausgleich erzielt. Daniel Oprita durfte nach einem Patzer in der Abwehr von Villarreal alleine auf und davon ziehen, verzog aber deutlich. José Mari und Luciano Figueroa setzten auf der anderen Seite der Abwehr der Rumänen mächtig zu, auch Riquelme, der im Hinspiel noch aufgrund einer Sperre gefehlt hatte, trumpfte stark auf.

Cazorlas Einstand

[4] Steaua wurde im zweiten Durchgang immer stärker, doch die Abwehr von Villarreal stand sicher. Trainer Manuel Luis Pellegrini brachte dann U21-Nationalspieler Santiago Cazorla für den verletzten Juan Sorín den und Cazorla konnte sich schnell in Szene setzen. Nach einer Stunde konnte Petre Marin den jungen Mittelfeldspieler nur noch unfair vom Ball trennen und der deutsche Schiedsrichter Wolfgang Stark deutete sofort auf den Elfmeterpunkt.

Unglaubliche Serie

[5] Riquelme ließ Khomutovski keine Chance, doch der Strafstoß musste wiederholt werden. Doch auch diesmal behielt der Argentinier die Nerven und jagte das Leder mitten ins Tor der Rumänen. Steauas Trainer Walter Zenga wechselte noch einmal kräftig durch, doch seine Elf ließ nun zunehmend die Köpfe hängen und ergab sich in ihr Schicksal. Villarreal brachte das 2:0 souverän über die Runden und schaffte damit das unglaubliche Kunststück, auch im 19. Europapokalheimspiel in Folge ohne Gegentor zu bleiben.

José Mari Romero feiert die frühe Führung für Villarreal