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Pattsituation bei Basel gegen Lille

Donnerstag, 17. Februar 2005

[1] Der Respekt der beiden Teams voreinander war gross Es dauerte mehr als eine halbe Stunde, ehe die für einmal weniger als 20.000 Fans im St. Jakobpark die erste richtige Torchance zu sehen bekamen Christian Giménez prüfte Tony Silva mit einem gefährlichen Kopfball. Der senegalesische Internationale erhielt wenige Sekunden später erneut Gelegenheit, sich auszuzeichnen Silva parierte reflexschnell einen Schuss von Julio Hernán Rossi.

Reto Zanni ins Aussennetz

[2] Nun wurden die Zuschauer für das vorhergehende Ausharren in der Kälte belohnt Es gab hervorragende Möglichkeiten praktisch im Minutentakt und erstmals wurde es auch auf der Gegenseite brenzlig Ein Schuss von Grégory Tafforeau strich um Haaresbreite am Kasten von Pascal Zuberbühler vorbei, anschliessend hatte Basel Glück, dass nicht ein Handelfmeter gegen Verteidiger Marco Zwyssig gepfiffen wurde. Die beste Chance vor der Pause hatte aber gleichwohl der Dominator des Schweizer Fussballs Neuzugang Reto Zanni setzte eine Massflanke des wie immer akribisch arbeitenden Rossi ins Aussennetz (45.).

Erneutes Chancenplus von Basel

[3] Nach dem Seitenwechsel rissen erneut die Einheimischen die Initiative an sich und wurden mit der ersten Möglichkeit belohnt Cesar Carignano scheiterte aber solo vor dem erneut reflexstarken Silva. Auf dem schwierigen, weil tiefen Rasen blieb der Zweite der französischen Meisterschaft aber stets mit Konterangriffen gefährlich und so musste Zuberbühler einmal Kopf und Kragen riskieren und in die Füsse von Moussilou hechten.

Gelungene Premiere für Müller

[4] Mit Gewissheit lässt sich sagen, dass dem Schweizer Meister mit Patrick Müller ein guter Fang gelungen ist. Der langjährige Abwehrchef von Olympique Lyonnais, der zuletzt ein misslungenes Kurzgastspiel bei Real Mallorca gegeben hatte, erwies sich in jeder Spielsituation als umsichtiger Chef im Abwehrbereich. Wenn Murat Yakin in einigen Wochen ins Team zurückkehren wird, dürfte Basel über ein zumindest national kaum mehr zu bezwingendes Innenverteidiger-Duo verfügen.

Lille im Vorteil

[5] Angesichts der Tatsache, dass Basel in dieser Saison erstmals einen Ernstkampf absolviert hat sowie aufgrund der Stärke des Widersachers ist das torlose Unentschieden eigentlich ein Erfolg für die Einheimischen. Das Team von Christian Gross kann aber dennoch nicht zufrieden sein, braucht es doch nun zumindest ein Tor zum Weiterkommen. Benjamin Huggel ist zuversichtlich, dass dies seinem Team gelingen wird "Wir haben unserem Gegner nur wenige Torchancen zugestanden. Jetzt können wir die Qualifikation immer noch schaffen. Wir wussten ja ohnehin, dass wir auswärts ein Tor schiessen müssen."

Giménez versucht sich von seinem Bewacher Matt Moussilou zu lösen

Julio Rossi gelang diesmal kein Tor