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Aachen zwingt Lille in die Knie

Donnerstag, 21. Oktober 2004

Von Manfred Christoph aus dem Kölner RheinEnergieStadion

[1] Der Zweitligist TSV Alemannia Aachen hat durch ein Tor von Stürmer Erik Meijer die Sensation geschafft und gegen den LOSC Lille Métropole mit 1:0 gewonnen. Damit gelang Aachen ein optimaler Start in die Gruppenphase des UEFA-Pokals.

Engagierter Beginn

[2] Die Alemannia begann vor 20.352 Zuschauer gut und erspielte sich bereits nach vier Minuten die erste gute Chance. Kai Michalke zog aus kurzer Distanz knapp am langen Winkel vorbei, nachdem er von Erik Meijer gut angespielt worden war. Die Franzosen hatten die bessere Ordnung, aber Stefan Blank scheiterte in der elften Minute nach einer Ecke.

Gäste machen Druck

[3] Nach etwa 20 Minuten nahm der technisch überlegene Tabellenzweite der Ligue 1 das Spiel in die Hand, kam aber nicht zu gefährlichen Chancen. Nach 28 Minuten löste sich Michalke auf links aus der Umklammerung. Doch seine präzise Rückgabe konnte Meijer nicht verwerten.

Tore Mangelware

[4] Ebenso konnte Cristian Fiel eine Kopfballvorlage von Meijer nicht ins Netz befördern , als er nach 39 Minuten im Strafraum das Leder vertändelte. Kurz vor der Halbzeit hatte die Hecking-Elf dann Glück, als Michalke einen fast folgenschweren Fehlpass im Mittelfeld spielte, der Lilles Stoßstürmer die Chance zur Führung eröffnete. Doch der schnelle Matt Moussilou beendete seinen Sturmlauf von links mit einem Schuss neben das Gehäuse der Gastgeber.

Immer wieder Meijer

[5] Kurz nach Pause erzwang sich die Alemannia zwei weitere Möglichkeiten, beide durch Meijer und beide Male vereitelte Gäste-Torwart Tony Sylva Schlimmes. Erst scheiterte der Niederländer per Kopf nach Ecke von Sergio Pinto, dann mit einem Distanzschuss.

Meijer machts

[6] Stephan Straub im Tor der Kaiserstädter hatte wenig zu tun, sein französischer Kollege musste einen Pinto-Fernschuss entschärfen. Dann verschaffte sich Meijer im Strafraum Platz und drückte die hohe Hereingabe von Simon Rolfes aus kurzer Distanz mit links über die Linie. Die verbleibenden 23 Minuten verteidigte Aachen den Vorsprung mit Leidenschaft und hätte ihn sogar noch erhöhen können. Doch Moses Sichone konnte den Abpraller nach Stefan Blanks Freistoß nicht verwandeln.

Wilfried Landgraf (TSV Alemannia Aachen ) und Philippe Brunel (LOSC Lille Métropole)