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Dénes Rósa trifft Hearts mitten ins Herz

Donnerstag, 16. Dezember 2004

[1] Zwar kam Ferencvárosi TC im letzten Spiel der UEFA-Pokal-Gruppenphase durch einen Treffer von Dénes Rósa noch zu einem knappen 1:0-Erfolg über Heart of Midlothian FC, zum Einzug in die K.o.-Runde reichte es aber dennoch nicht.

Basel setzt sich durch

[2] Bereits in der 30. Minute erzielte Dénes Rósa den einzigen Treffer des Abends, mit dem die Ungarn zwar in der Tabelle an den Hearts vorbei zogen, im Fernduell mit dem FC Basel 1893 aber das Nachsehen hatten. Die Schweizer setzten sich in der anderen Partie des Abends gegen Feyenoord durch und dürfen ebenso wie die Niederländer und der FC Schalke 04 auch im nächsten Jahr wieder auf internationaler Bühne mitspielen.

Robertson bringt Weir

[3] Hearts-Trainer John Robertson nahm im Gegensatz zu der Mannschaft, die am Sonntag gegen Inverness Caledonian Thistle FC unentschieden spielte, drei Veränderungen vor. Neben Graham Weir, der zusammen mit Mark de Vries im Sturm agierte, durften auch Alan Maybury und Michael Stewart wieder von Beginn an auflaufen. Ferencváros' Trainer Csaba László musste auf den gesperrten Adem Kapic und den verletzten Sorin Botis verzichten. Derweil musste Richárd Csepregi aufgrund einer Grippe passen.

Szücs überragend

[4] Die Gastgeber setzten die Ungarn von Beginn an unter Druck, scheiterten aber immer wieder am Schlussmann von Ferencváros. Torhüter Lajos Szücz entschärfte einige gefährliche Flanken und konnte anschließend auch einem Schuss von Paul Hartley den entscheidenden Richtungswechsel geben.

Hearts ohne Glück

[5] Einige Minuten später konnte Hartley den Torhüter zwar überwinden, allerdings wurde das Tor aufgrund eines vorangegangenen Handspiels nicht gegeben. Auch im Anschluss blieben die Hausherren glücklos, denn immer wieder konnte Szücs die Fingerspitzen noch an den Ball bringen.

Rósa im zweiten Versuch

[6] Die Hearts gaben jedoch nicht auf und spielten weiter auf Angriff, gerieten dann aber überraschend in Rückstand. Nach schöner Vorarbeit von Péter Lipcsei ging Dénes Rósa alleine auf das Tor der Schotten zu. Zwar konnte Hearts-Torwart Craig Gordon den ersten Versuch noch abwehren, blieb beim Nachschuss aber ohne Chance.

Viele Fouls

[7] Als Basel in der Schweiz dann die Führung erzielte, waren beide Mannschaften so gut wie ausgeschieden. Gegen Ende der ersten Hälfte verflachte die Partie, die immer wieder durch kleinere Fouls unterbrochen wurde. Nach dem Wiederanpfiff spielten beide Teams mit offenem Visier. Zuerst scheiterte Rósa an Gordon, dann verhinderte Szücs den Ausgleich durch Stewart.

Fast die Entscheidung

[8] Wie schon in der ersten Hälfte hatten die Hearts eigentlich mehr vom Spiel, als sich dann aber das Ergebnis aus Basel herumsprach, verlor die Partie an Qualität. Gegen Ende waren nur noch die mitgereisten Fans der Ungarn zu hören, die fast noch zwei Mal Grund zum Jubeln gehabt hätten.

Sowunmi verpasst

[9] In der 74. Minute lenkte Gordon einen Distanzschuss von Leanardo um den Pfosten, dann scheiterte der freistehende Thomas Sowunmi per Kopf. Letztendlich blieb es beim knappen Sieg der Ungarn, die sich damit noch vor den Hearts den vierten Tabellenplatz sicherten.

Ferencváros' Zoltán Balog (links) im Zweikampf mit Graham Weir